6:2 in Gladbach: Hoffenheim auf Finalkurs

Die U 19 der TSG Hoffenheim hat sich eine sehr gute Ausgangssituation für den ersten Einzug ins Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft seit der Saison 2015/2016 (3:5 gegen Borussia Dortmund) verschafft. Im Halbfinalhinspiel der Endrunde setzte sich der Titelträger der Staffel Süd/Südwest 6:2 (2:1) bei Borussia Mönchengladbach durch.

Vor 1729 Zuschauer*innen brachten Blessing Makanda (2.) und U 17-Weltmeister Max Moerstedt (8.) die TSG schon früh auf Kurs. Zwar konnte Kilian Sauck (11.) schnell für die Gladbacher verkürzen. Paul Hennrich (48.), Florian Micheler (57.), der eingewechselte Leonard Krasniqi (74.) und erneut Makanda (87.) sorgten aber für einen deutlichen Erfolg der Hoffenheimer. Der zweite Treffer der Gastgeber ging auf das Konto von Davide Osaro Arize (79.).

Die Entscheidung über den Finaleinzug fällt am Pfingstsonntag (ab 11 Uhr), wenn die TSG den West-Vizemeister im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion empfängt.

TSG-Trainer Nubbemeyer: "Hat Spaß gemacht"

"Nach dem 2:0 hatten wir eine kurze Phase, in der wir keinen Druck auf den Gegner ausgeübt und dann auch den Gegentreffer kassiert haben. Danach war es aber ein super Spiel, es hat viel Spaß gemacht", sagte TSG-Trainer Tobias Nubbemeyer nach der Partie im Interview bei Sky. "Wir haben uns viele Torchancen herausgearbeitet. Dass es am Ende sechs Tore geworden sind, freut uns umso mehr. Für das Rückspiel bleiben wir weiterhin bei unserem Fußball und werden angreifen."

U 17-Nationaltrainer Michael Prus meinte: "Hoffenheim war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Die TSG hat nicht nur sechs Tore geschossen erzielt, sondern auch eine ganze Reihe von weiteren Möglichkeiten gehabt. Das war ein klasse Spiel."

Gladbachs U 19-Chefcoach Oliver Kirch sagte: "Der Moment fühlt sich für die Jungs natürlich sehr, sehr schwer an. Hoffenheim war qualitativ besser. Wir hatten zu wenige Phasen, in denen wir ernsthaft dagegenhalten oder auch selbst das Spiel gestalten konnten. Mir ist wichtig, dass wir nach Hoffenheim fahren und einfach versuchen, eine bessere Leistung und auch ein besseres Ergebnis einzufahren."

Drei Tore in zehn Minuten

Das erste Halbfinal-Hinspiel begann ohne Abtastphase. Nach einem Fehler im Gladbacher Spielaufbau suchte die TSG Hoffenheim schnell den Weg nach vorne. Tiago Poller steckte den Ball zu Blessing Makanda (2.) durch, der Tiago Pereira Cardoso im Tor der Borussia keine Chance ließ. Nur kurze Zeit später war der Hoffenheimer Torschütze auf der rechten Seite nicht aufzuhalten. Die flache Hereingabe von Makanda drückte Max Moerstedt aus kurzer Distanz über die Linie.

Bis zum Gladbacher Anschlusstreffer dauerte es allerdings nicht lange. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld bediente Niklas Swider den startenden Kilian Sauck (11.), der nach einem Tempodribbling mit links ins rechte untere Eck vollendete. Die TSG Hoffenheim blieb dennoch das überlegene Team. Moerstedt behauptete sich im Zentrum und legte den Ball am herausgeeilten Borussia-Torhüter Pereira Cardoso vorbei. Der zurückgeeilte Ibrahim Digeberkou konnte den Schuss des Junioren-Nationalspielers aber noch vor der Linie klären. Da ein Freistoß von Paul Hennrich am Pfosten landete, ging es mit der knappen Führung der Gäste in die Halbzeitpause.

Früher Treffer auch in Durchgang zwei

Auch der zweite Durchgang begann mit einem schnellen Tor - wieder für die TSG Hoffenheim: Moerstedt behauptete zunächst den Ball am Fünfmeterraum und legte dann mit der Hacke für den einschussbereiten Paul Hennrich (48.) zurück. Hoffenheims Diren Dagdeviren setzte zunächst noch einen Schuss an die Latte. Kurz darauf war der Ball aber wieder im Gladbacher Tor. Eine Flanke von Hennes Behrens wurde zunächst geblockt. Der Linksverteidiger setzte aber nach und bediente Florian Micheler (57.).

Nach etwas mehr als einer Stunde kam Borussia Mönchengladbach besser in die Begegnung. Bei der bis dahin aussichtsreichsten Chance köpfte aber Winsley Boteli - mit 21 Treffern Torschützenkönig in der West-Staffel - über das Tor. Stattdessen bauten die Hoffenheimer die Führung aus. Nach einem weiteren Angriff über die linke Seite behielt Makanda die Übersicht für den besser positionierten Leonard Krasniqi (74.), der nach seiner Einwechslung den fünften Treffer der Gäste markierte. Für kurze Zeit konnte Gladbachs Einwechselspieler David Arize (79.) den alten Abstand wiederherstellen. Hoffenheims Blessing Makanda (87.) setzte mit seinem zweiten Treffer aber den Schlusspunkt.

Endspiel-Teilnehmer werden im Pokalsystem ermittelt

Das Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wird im Pokalsystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das heißt: Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels zwischen beiden Teams Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung sofort durch Elfmeterschießen ermittelt. Die Auswärtstor-Regelung kommt nicht zur Anwendung.

Im Endspiel genießt der Sieger des Duells zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC Heimrecht - und trifft auf den Gewinner der zweiten Halbfinalpaarung zwischen Borussia Mönchengladbach und der TSG Hoffenheim.

Sollte das für Sonntag, 2. Mai, (ab 13 Uhr, ebenfalls live bei Sky) angesetzte Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden enden, so erfolgt eine Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt.

[mspw]

Die U 19 der TSG Hoffenheim hat sich eine sehr gute Ausgangssituation für den ersten Einzug ins Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft seit der Saison 2015/2016 (3:5 gegen Borussia Dortmund) verschafft. Im Halbfinalhinspiel der Endrunde setzte sich der Titelträger der Staffel Süd/Südwest 6:2 (2:1) bei Borussia Mönchengladbach durch.

Vor 1729 Zuschauer*innen brachten Blessing Makanda (2.) und U 17-Weltmeister Max Moerstedt (8.) die TSG schon früh auf Kurs. Zwar konnte Kilian Sauck (11.) schnell für die Gladbacher verkürzen. Paul Hennrich (48.), Florian Micheler (57.), der eingewechselte Leonard Krasniqi (74.) und erneut Makanda (87.) sorgten aber für einen deutlichen Erfolg der Hoffenheimer. Der zweite Treffer der Gastgeber ging auf das Konto von Davide Osaro Arize (79.).

Die Entscheidung über den Finaleinzug fällt am Pfingstsonntag (ab 11 Uhr), wenn die TSG den West-Vizemeister im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion empfängt.

TSG-Trainer Nubbemeyer: "Hat Spaß gemacht"

"Nach dem 2:0 hatten wir eine kurze Phase, in der wir keinen Druck auf den Gegner ausgeübt und dann auch den Gegentreffer kassiert haben. Danach war es aber ein super Spiel, es hat viel Spaß gemacht", sagte TSG-Trainer Tobias Nubbemeyer nach der Partie im Interview bei Sky. "Wir haben uns viele Torchancen herausgearbeitet. Dass es am Ende sechs Tore geworden sind, freut uns umso mehr. Für das Rückspiel bleiben wir weiterhin bei unserem Fußball und werden angreifen."

U 17-Nationaltrainer Michael Prus meinte: "Hoffenheim war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Die TSG hat nicht nur sechs Tore geschossen erzielt, sondern auch eine ganze Reihe von weiteren Möglichkeiten gehabt. Das war ein klasse Spiel."

Gladbachs U 19-Chefcoach Oliver Kirch sagte: "Der Moment fühlt sich für die Jungs natürlich sehr, sehr schwer an. Hoffenheim war qualitativ besser. Wir hatten zu wenige Phasen, in denen wir ernsthaft dagegenhalten oder auch selbst das Spiel gestalten konnten. Mir ist wichtig, dass wir nach Hoffenheim fahren und einfach versuchen, eine bessere Leistung und auch ein besseres Ergebnis einzufahren."

Drei Tore in zehn Minuten

Das erste Halbfinal-Hinspiel begann ohne Abtastphase. Nach einem Fehler im Gladbacher Spielaufbau suchte die TSG Hoffenheim schnell den Weg nach vorne. Tiago Poller steckte den Ball zu Blessing Makanda (2.) durch, der Tiago Pereira Cardoso im Tor der Borussia keine Chance ließ. Nur kurze Zeit später war der Hoffenheimer Torschütze auf der rechten Seite nicht aufzuhalten. Die flache Hereingabe von Makanda drückte Max Moerstedt aus kurzer Distanz über die Linie.

Bis zum Gladbacher Anschlusstreffer dauerte es allerdings nicht lange. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld bediente Niklas Swider den startenden Kilian Sauck (11.), der nach einem Tempodribbling mit links ins rechte untere Eck vollendete. Die TSG Hoffenheim blieb dennoch das überlegene Team. Moerstedt behauptete sich im Zentrum und legte den Ball am herausgeeilten Borussia-Torhüter Pereira Cardoso vorbei. Der zurückgeeilte Ibrahim Digeberkou konnte den Schuss des Junioren-Nationalspielers aber noch vor der Linie klären. Da ein Freistoß von Paul Hennrich am Pfosten landete, ging es mit der knappen Führung der Gäste in die Halbzeitpause.

Früher Treffer auch in Durchgang zwei

Auch der zweite Durchgang begann mit einem schnellen Tor - wieder für die TSG Hoffenheim: Moerstedt behauptete zunächst den Ball am Fünfmeterraum und legte dann mit der Hacke für den einschussbereiten Paul Hennrich (48.) zurück. Hoffenheims Diren Dagdeviren setzte zunächst noch einen Schuss an die Latte. Kurz darauf war der Ball aber wieder im Gladbacher Tor. Eine Flanke von Hennes Behrens wurde zunächst geblockt. Der Linksverteidiger setzte aber nach und bediente Florian Micheler (57.).

Nach etwas mehr als einer Stunde kam Borussia Mönchengladbach besser in die Begegnung. Bei der bis dahin aussichtsreichsten Chance köpfte aber Winsley Boteli - mit 21 Treffern Torschützenkönig in der West-Staffel - über das Tor. Stattdessen bauten die Hoffenheimer die Führung aus. Nach einem weiteren Angriff über die linke Seite behielt Makanda die Übersicht für den besser positionierten Leonard Krasniqi (74.), der nach seiner Einwechslung den fünften Treffer der Gäste markierte. Für kurze Zeit konnte Gladbachs Einwechselspieler David Arize (79.) den alten Abstand wiederherstellen. Hoffenheims Blessing Makanda (87.) setzte mit seinem zweiten Treffer aber den Schlusspunkt.

Endspiel-Teilnehmer werden im Pokalsystem ermittelt

Das Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wird im Pokalsystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Das heißt: Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels zwischen beiden Teams Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung sofort durch Elfmeterschießen ermittelt. Die Auswärtstor-Regelung kommt nicht zur Anwendung.

Im Endspiel genießt der Sieger des Duells zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC Heimrecht - und trifft auf den Gewinner der zweiten Halbfinalpaarung zwischen Borussia Mönchengladbach und der TSG Hoffenheim.

Sollte das für Sonntag, 2. Mai, (ab 13 Uhr, ebenfalls live bei Sky) angesetzte Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden enden, so erfolgt eine Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt.

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