Trotz 0:2 im Hinspiel: Schalke nicht nur zum Gratulieren nach Madrid

Als die Profis von Schalke 04 am Montagmittag eine Viertelstunde früher als geplant auf dem Flughafen Madrid-Barajas landeten, empfingen sie strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. Die Vorfreude hielt sich dennoch in Grenzen, die Dienstreise zu Cristiano Ronaldo und Co. steht ganz im Zeichen des Abschieds aus der Champions League. An ein königsblaues Wunder glaubt niemand. "Dass wir weiterkommen, wird nicht passieren", sagt Jungnationalspieler Max Meyer vor dem Achtelfinalrückspiel bei Real Madrid heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky).

Nach dem 0:2 im Hinspiel ist das Aus schon besiegelt, daran haben auch die Schalker selbst keinen Zweifel. "Wir sind klar ausgeschieden, da kann man nichts schönreden", sagt Linksverteidiger Christian Fuchs. Es gehe beim dritten Achtelfinal-K.o. in Folge eigentlich nur noch um das Wie. "Wir haben nichts zu verlieren", meint Meyer, "aber wenn wir uns abschlachten lassen, stehen wir wie echte Verlierer da."

Heldt: "Wir gehen nicht auf Kaffeefahrt"

Auch Fuchs will nicht "nur zum Gratulieren" ins Estadio Santiago Bernabeu. "Wir gehen nicht auf Kaffeefahrt", betonte Sportvorstand Horst Heldt, bevor sich die Schalker mit Flug DE9184 auf ihre wohl letzte Europacup-Reise der Saison machten. Die siebte Champions-League-Teilnahme der Königsblauen ist eigentlich schon abgehakt. Die entscheidende Frage ist aber: Für wie lange verabschiedet sich Schalke aus der Königsklasse?

Mit dem 3:1 gegen 1899 Hoffenheim haben die Gelsenkirchener zwar ihre jüngste Negativserie mit nur einem Punkt aus drei Bundesligaspielen beendet, als Fünfte laufen sie den Konkurrenten um die begehrten Tabellenplätze drei und vier aber weiter hinterher. Weil die nächsten Punktspiele bei Hertha BSC und gegen Bayer Leverkusen wichtig sind, könnte Trainer Roberto Di Matteo im Bernabeu die angeschlagenen Marco Höger, Benedikt Höwedes, Klaas-Jan Huntelaar und Eric Maxim Choupo-Moting schonen. Bei der letzten Dienstreise in der Champions League fehlt Kevin-Prince Boateng gelb-gesperrt.

Real steckt im Stimmungstief

Bei Real ist indes die Stimmung trotz des Hinspielerfolges. Nachdem die Madrilenen mit Weltmeister Toni Kroos mit dem 0:1 bei Athletic Bilbao die Tabellenführung in der Primera Division verspielt hatten, prasselte harsche Kritik von allen Seiten auf die Königlichen ein - wie auf die Königsblauen nach dem 0:3 im Revierderby in Dortmund.

Vor allem Trainer Carlo Ancelotti steht unter Beschuss. "Ich akzeptiere meine Verantwortung", sagt der Italiener. "Wir spielen derzeit schlecht, und das Titelrennen ist für uns schwieriger geworden. Aber es ist noch nicht vorbei." Dass die Partie gegen Schalke nicht mehr als ein besseres Trainingsspiel wird, erwarten alle. Real könne "zumindest unter der Woche mal durchatmen", schrieb ein Kommentator.

[sid]

Als die Profis von Schalke 04 am Montagmittag eine Viertelstunde früher als geplant auf dem Flughafen Madrid-Barajas landeten, empfingen sie strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. Die Vorfreude hielt sich dennoch in Grenzen, die Dienstreise zu Cristiano Ronaldo und Co. steht ganz im Zeichen des Abschieds aus der Champions League. An ein königsblaues Wunder glaubt niemand. "Dass wir weiterkommen, wird nicht passieren", sagt Jungnationalspieler Max Meyer vor dem Achtelfinalrückspiel bei Real Madrid heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky).

Nach dem 0:2 im Hinspiel ist das Aus schon besiegelt, daran haben auch die Schalker selbst keinen Zweifel. "Wir sind klar ausgeschieden, da kann man nichts schönreden", sagt Linksverteidiger Christian Fuchs. Es gehe beim dritten Achtelfinal-K.o. in Folge eigentlich nur noch um das Wie. "Wir haben nichts zu verlieren", meint Meyer, "aber wenn wir uns abschlachten lassen, stehen wir wie echte Verlierer da."

Heldt: "Wir gehen nicht auf Kaffeefahrt"

Auch Fuchs will nicht "nur zum Gratulieren" ins Estadio Santiago Bernabeu. "Wir gehen nicht auf Kaffeefahrt", betonte Sportvorstand Horst Heldt, bevor sich die Schalker mit Flug DE9184 auf ihre wohl letzte Europacup-Reise der Saison machten. Die siebte Champions-League-Teilnahme der Königsblauen ist eigentlich schon abgehakt. Die entscheidende Frage ist aber: Für wie lange verabschiedet sich Schalke aus der Königsklasse?

Mit dem 3:1 gegen 1899 Hoffenheim haben die Gelsenkirchener zwar ihre jüngste Negativserie mit nur einem Punkt aus drei Bundesligaspielen beendet, als Fünfte laufen sie den Konkurrenten um die begehrten Tabellenplätze drei und vier aber weiter hinterher. Weil die nächsten Punktspiele bei Hertha BSC und gegen Bayer Leverkusen wichtig sind, könnte Trainer Roberto Di Matteo im Bernabeu die angeschlagenen Marco Höger, Benedikt Höwedes, Klaas-Jan Huntelaar und Eric Maxim Choupo-Moting schonen. Bei der letzten Dienstreise in der Champions League fehlt Kevin-Prince Boateng gelb-gesperrt.

Real steckt im Stimmungstief

Bei Real ist indes die Stimmung trotz des Hinspielerfolges. Nachdem die Madrilenen mit Weltmeister Toni Kroos mit dem 0:1 bei Athletic Bilbao die Tabellenführung in der Primera Division verspielt hatten, prasselte harsche Kritik von allen Seiten auf die Königlichen ein - wie auf die Königsblauen nach dem 0:3 im Revierderby in Dortmund.

Vor allem Trainer Carlo Ancelotti steht unter Beschuss. "Ich akzeptiere meine Verantwortung", sagt der Italiener. "Wir spielen derzeit schlecht, und das Titelrennen ist für uns schwieriger geworden. Aber es ist noch nicht vorbei." Dass die Partie gegen Schalke nicht mehr als ein besseres Trainingsspiel wird, erwarten alle. Real könne "zumindest unter der Woche mal durchatmen", schrieb ein Kommentator.