Triers Pagenburg: "Dass es schwieriger wird, reizt mich"

DFB.de: Fünf Zähler beträgt der Rückstand der Eintracht auf den Spitzenreiter SV Elversberg, der allerdings zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat. Hessen Kassel ist nur drei Punkte weg. Wie sehen die Trierer Chancen aus?

Pagenburg: Elversberg hat bisher eine exzellente Leistung gezeigt. Aber die Restrunde ist lang, und bei der Drei-Punkte-Regel kann es ganz schnell gehen. Da sich im Südwesten zwei Mannschaften für die Aufstiegsrunde qualifizieren, sehe ich für uns gute Chancen. Es muss uns aber gelingen, noch konstanter zu werden.

DFB.de: Wie finden Sie die neue Regionalliga Südwest?

Pagenburg: Die Liga ist gespickt mit Traditionsvereinen und starken Zweitvertretungen aus der Umgebung. Ich bin der Meinung, dass die Südwest-Liga zu den stärksten der fünf Regionalligen zählt.

DFB.de: Ihre Tore wecken Begehrlichkeiten. Wie sehen Ihre Zukunftsplanungen aus?

Pagenburg: Ich habe bei der Eintracht einen Vertrag bis zum Saisonende und werde ihn erfüllen. Wenn im Sommer Vereine kommen und mit mir reden wollen, werde ich mir die Angebote anhören und dann entscheiden, wohin die Reise geht. Es wird auch unter anderem davon abhängen, wie die Saison mit Trier endet. Meine volle Konzentration gilt den restlichen Partien.

DFB.de: Wie steht es eigentlich um Ihre Nationalmannschaftskarriere?

Pagenburg: Ich hoffe, dass sich im kommenden Jahr die Möglichkeit ergibt, für Kambodscha zu spielen. In der Regionalliga ist das aber nicht so einfach, weil es keine Länderspielpausen gibt und Kambodscha nicht gerade um die Ecke liegt.

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Er ist die "Lebensversicherung" des Südwest-Regionalligisten Eintracht Trier. Chhunly Pagenburg erzielte für den Tabellenvierten 16 Tore in 19 Partien, bereitete fünf Treffer vor. Wenn der 26-Jährige Stürmer und Deutsch-Kambodschaner traf, holten die Moselstädter mindestens einen Punkt. Pagenburg, der für den 1. FC Nürnberg einst sogar in der Bundesliga spielte, war an über zwei Drittel der 30 Trierer Saisontreffer beteiligt.

Kein Wunder also, dass nicht nur andere Vereine auf Chhunly Pagenburg, dessen Vorname "Glück im Frühling" bedeutet, aufmerksam geworden sind. Auch ins Blickfeld der kambodschanischen Nationalmannschaft hat sich der Angreifer gespielt. Im DFB.de-Interview spricht Chhunly Pagenburg mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seine bisherige Ausbeute, Triers Aufstiegschancen und die Zukunft.

DFB.de: Herr Pagenburg, sind Sie froh, dass Sie jetzt in der Winterpause einmal durchatmen können?

Chhunly Pagenburg: Nach einer langen Vorbereitung und vielen Spielen bis zur Winterpause kam die Unterbrechung gerade recht. Bei einem Rucksack-Trip durch Thailand konnte ich abschalten und werde jetzt auch die kommenden Tage genießen. Dann freue ich mich auf die Vorbereitung und die Restrunde.

DFB.de: Wie fällt Ihr Fazit nach mehr als der ersten Saisonhälfte aus?

Pagenburg: Es lief - mit Ausnahme des Tiefs im September - für die gesamte Mannschaft hervorragend. Es freut mich, dass ich mit meinen Toren mithelfen konnte, dass wir Vierter sind und die Aufstiegsplätze im Blick haben.

DFB.de: Sie haben in 19 Spielen 16 Tore erzielt und fünf Treffer vorbereitet. Haben Sie schon einmal eine solche Quote erreicht?

Pagenburg: So gut lief es bisher noch nie. Die Regionalliga ist keine Liga, in der man Tore im Vorbeigehen schießt. Von daher bin ich mit der Ausbeute sehr zufrieden.

DFB.de: Wie viele Tore haben Sie sich noch vorgenommen?

Pagenburg: Vor der Saison hatte ich mir die Marke von 15 Treffern vorgenommen. Das habe ich jetzt schon überboten. Mein nächstes Ziel ist es, 20 Tore zu erreichen. Dann sehen wir weiter.

DFB.de: Welchen Treffer fanden Sie am schönsten?

Pagenburg: Wichtig und wohl auch sehenswert war der Anschlusstreffer zum 1:2 gegen den SSV Ulm. Wir hatten zur Halbzeit 0:2 zurückgelegen. In der 72. Minute kam der Ball rund 20 Meter vor dem Tor zu mir. Ich habe ihn mir kurz vorgelegt und abgezogen. Er passte genau. Wir haben das Spiel noch 3:2 gewonnen, ich habe noch zwei weitere Treffer erzielt.

DFB.de: Wird das Toreschießen in der Restrunde für Sie schwieriger?

Pagenburg: Es war schon zum Ende der Vorrunde so, dass die Abwehrspieler verstärkt auf mich geachtet haben. Ich gehe davon aus, dass es demnächst noch einen Tick schwieriger wird. Für mich ist das zusätzlicher Anreiz, der mich motiviert.

DFB.de: Immer, wenn Chhunly Pagenburg getroffen hat, holte die Eintracht mindestens einen Punkt. Zufall?

Pagenburg: Das weiß ich nicht. Man sollte das nicht überbewerten, zumal wir auch nur vier Spiele verloren haben.

DFB.de: Fünf Zähler beträgt der Rückstand der Eintracht auf den Spitzenreiter SV Elversberg, der allerdings zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat. Hessen Kassel ist nur drei Punkte weg. Wie sehen die Trierer Chancen aus?

Pagenburg: Elversberg hat bisher eine exzellente Leistung gezeigt. Aber die Restrunde ist lang, und bei der Drei-Punkte-Regel kann es ganz schnell gehen. Da sich im Südwesten zwei Mannschaften für die Aufstiegsrunde qualifizieren, sehe ich für uns gute Chancen. Es muss uns aber gelingen, noch konstanter zu werden.

DFB.de: Wie finden Sie die neue Regionalliga Südwest?

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Pagenburg: Die Liga ist gespickt mit Traditionsvereinen und starken Zweitvertretungen aus der Umgebung. Ich bin der Meinung, dass die Südwest-Liga zu den stärksten der fünf Regionalligen zählt.

DFB.de: Ihre Tore wecken Begehrlichkeiten. Wie sehen Ihre Zukunftsplanungen aus?

Pagenburg: Ich habe bei der Eintracht einen Vertrag bis zum Saisonende und werde ihn erfüllen. Wenn im Sommer Vereine kommen und mit mir reden wollen, werde ich mir die Angebote anhören und dann entscheiden, wohin die Reise geht. Es wird auch unter anderem davon abhängen, wie die Saison mit Trier endet. Meine volle Konzentration gilt den restlichen Partien.

DFB.de: Wie steht es eigentlich um Ihre Nationalmannschaftskarriere?

Pagenburg: Ich hoffe, dass sich im kommenden Jahr die Möglichkeit ergibt, für Kambodscha zu spielen. In der Regionalliga ist das aber nicht so einfach, weil es keine Länderspielpausen gibt und Kambodscha nicht gerade um die Ecke liegt.