Torspektakel an der Weser: Wolfsburg gewinnt 5:3

Der VfL Wolfsburg hat zum Abschluss des 23. Spieltags 5:3 (2:3) bei Werder Bremen gewonnen. Dabei drehten die Wölfe, die weiterhin acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayern München haben, einen Halbzeitrückstand innerhalb weniger Minuten und erlangten so einen neuen Vereinsrekord: Elf Bundesligaspiele in Folge ungeschlagen. Zuvor hatte Borussia Mönchengladbach 2:0 (1:0) gegen Aufsteiger SC Paderborn gewonnen und damit Platz drei mit vier Punkten Vorsprung auf Bayer Leverkusen gefestigt. Außerdem gelang der erste Gladbacher Saisonsieg nach einem Europapokalspiel.

Vom Anpfiff weg lieferten sich die Werderaner und der VfL einen offenen Schlagabtausch. Durch die Tore der Zlatko Junuzovic (9.) und Franco di Santo (16.) sowie der Wolfsburger Daniel Caligiuri (10.) und Maximilian Arnold (18.) stand es schon früh 2:2. Zehn Minuten später brachte Felix Kroos (28.) die Gastgeber mit einem durch Wolfsburgs Vieirinha abgefälschten Fernschuss erneut in Front - offiziell ein Eigentor des Wolfsburgers. Durch das hohe Tempo, das beide Teams in der ersten halben Stunde gegangen waren, passierte bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr viel.

Umso furioser der Beginn des zweiten Durchgangs. Eiskalt nutzte der VfL seine ersten Torchancen: Stürmer Bas Dost (48./51.) drehte das Spiel zunächst mit einem Doppelpack, dann erhöhte Caligiuri (53.) mit ebenfalls seinem zweiten Tor auf 5:3. Damit stellte Wolfsburg einen neuen Bundesligarekord auf: Nie zuvor in der Geschichte der höchsten deutschen Spielklasse waren einer Mannschaft in den ersten acht Minuten nach Wiederbeginn drei Tore gelungen. Von diesem Dreierschlag erholten sich die Bremer lange Zeit nicht – Wolfsburg dominierte und verpasste in einigen Situationen noch weitere Tore. So dauerte es bis in die Schlussphase, ehe sich Bremen Gelegenheiten auf den Anschlusstreffer erspielte. Die beste vergab Junuzovic (85.) mit einem direkten Freistoß, den VfL-Keeper Diego Benaglio entschärfte.

Zweimal abgelenkte Schüsse, zwei Gladbacher Tore

Den besseren Start beim Spiel der Mönchengladbacher gegen Paderborn erwischten im Borussia Park überraschend offensive Gäste: Alban Meha (2.) und Srdjan Lakic (6.) vergaben aber in der Anfangsphase. Auf der Gegenseite gab Ibrahima Traoré (12.) einen ersten Warnschuss ab. Mit dieser Szene übernahm Gladbach das Kommando, kurz darauf gelang Johnson aus 18 Metern das 1:0 für den Tabellendritten. Unglücklich: SC-Verteidiger Patrick Ziegler fälschte den Ball unhaltbar für seinen Torwart Lukas Kruse ab. Kurz darauf war Ziegler (25.) hingegen im Glück, als er eine Flanke von Traoré etwas ungelenk mit dem Knie an den eigenen Pfosten lenkte. Die letzte Gelegenheit für Mönchengladbach vergab Branimir Hrgota mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze.

Auch die zweite Halbzeit begann Paderborn offensiv. Lakic (46.) scheiterte aus kurzer Distanz an Gladbachs Keeper Yann Sommer, kurz darauf entschärfte der Schweizer einen platzierten Fernschuss von Meha (51.) - dazwischen hatte Gladbachs Brasilianer Raffael (47.) das zweite Tor nach einem Konter auf dem Kopf. Dann aber war die Elf vom Niederrhein wieder am Drücker: Johnson (56.), Traoré (61.) und Branimir Hrgota (63.) - nach toller Vorarbeit von Granit Xhaka - nutzten ihre Chancen aber nicht. In der Folge zollten die Gastgeber der kräftezehrenden Europapokalwoche Tribut und verwalteten die Führung. Erst in der Schlussphase nutzten die Gladbacher entstehende Räume. Ein Linksschuss von Herrmann führte zum 2:0 - und wieder war Glück im Spiel, da diesmal Meha den Ball abfälschte. Kurz vor dem Ende scheiterte Herrmann (90.) nach einem Alleingang noch am Pfosten.

[sid/ms]

Der VfL Wolfsburg hat zum Abschluss des 23. Spieltags 5:3 (2:3) bei Werder Bremen gewonnen. Dabei drehten die Wölfe, die weiterhin acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayern München haben, einen Halbzeitrückstand innerhalb weniger Minuten und erlangten so einen neuen Vereinsrekord: Elf Bundesligaspiele in Folge ungeschlagen. Zuvor hatte Borussia Mönchengladbach 2:0 (1:0) gegen Aufsteiger SC Paderborn gewonnen und damit Platz drei mit vier Punkten Vorsprung auf Bayer Leverkusen gefestigt. Außerdem gelang der erste Gladbacher Saisonsieg nach einem Europapokalspiel.

Vom Anpfiff weg lieferten sich die Werderaner und der VfL einen offenen Schlagabtausch. Durch die Tore der Zlatko Junuzovic (9.) und Franco di Santo (16.) sowie der Wolfsburger Daniel Caligiuri (10.) und Maximilian Arnold (18.) stand es schon früh 2:2. Zehn Minuten später brachte Felix Kroos (28.) die Gastgeber mit einem durch Wolfsburgs Vieirinha abgefälschten Fernschuss erneut in Front - offiziell ein Eigentor des Wolfsburgers. Durch das hohe Tempo, das beide Teams in der ersten halben Stunde gegangen waren, passierte bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr viel.

Umso furioser der Beginn des zweiten Durchgangs. Eiskalt nutzte der VfL seine ersten Torchancen: Stürmer Bas Dost (48./51.) drehte das Spiel zunächst mit einem Doppelpack, dann erhöhte Caligiuri (53.) mit ebenfalls seinem zweiten Tor auf 5:3. Damit stellte Wolfsburg einen neuen Bundesligarekord auf: Nie zuvor in der Geschichte der höchsten deutschen Spielklasse waren einer Mannschaft in den ersten acht Minuten nach Wiederbeginn drei Tore gelungen. Von diesem Dreierschlag erholten sich die Bremer lange Zeit nicht – Wolfsburg dominierte und verpasste in einigen Situationen noch weitere Tore. So dauerte es bis in die Schlussphase, ehe sich Bremen Gelegenheiten auf den Anschlusstreffer erspielte. Die beste vergab Junuzovic (85.) mit einem direkten Freistoß, den VfL-Keeper Diego Benaglio entschärfte.

Zweimal abgelenkte Schüsse, zwei Gladbacher Tore

Den besseren Start beim Spiel der Mönchengladbacher gegen Paderborn erwischten im Borussia Park überraschend offensive Gäste: Alban Meha (2.) und Srdjan Lakic (6.) vergaben aber in der Anfangsphase. Auf der Gegenseite gab Ibrahima Traoré (12.) einen ersten Warnschuss ab. Mit dieser Szene übernahm Gladbach das Kommando, kurz darauf gelang Johnson aus 18 Metern das 1:0 für den Tabellendritten. Unglücklich: SC-Verteidiger Patrick Ziegler fälschte den Ball unhaltbar für seinen Torwart Lukas Kruse ab. Kurz darauf war Ziegler (25.) hingegen im Glück, als er eine Flanke von Traoré etwas ungelenk mit dem Knie an den eigenen Pfosten lenkte. Die letzte Gelegenheit für Mönchengladbach vergab Branimir Hrgota mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze.

Auch die zweite Halbzeit begann Paderborn offensiv. Lakic (46.) scheiterte aus kurzer Distanz an Gladbachs Keeper Yann Sommer, kurz darauf entschärfte der Schweizer einen platzierten Fernschuss von Meha (51.) - dazwischen hatte Gladbachs Brasilianer Raffael (47.) das zweite Tor nach einem Konter auf dem Kopf. Dann aber war die Elf vom Niederrhein wieder am Drücker: Johnson (56.), Traoré (61.) und Branimir Hrgota (63.) - nach toller Vorarbeit von Granit Xhaka - nutzten ihre Chancen aber nicht. In der Folge zollten die Gastgeber der kräftezehrenden Europapokalwoche Tribut und verwalteten die Führung. Erst in der Schlussphase nutzten die Gladbacher entstehende Räume. Ein Linksschuss von Herrmann führte zum 2:0 - und wieder war Glück im Spiel, da diesmal Meha den Ball abfälschte. Kurz vor dem Ende scheiterte Herrmann (90.) nach einem Alleingang noch am Pfosten.