Tore, Rekorde, Laufleistungen: Die wichtigsten Zahlen der WM-Vorrunde

Die Vorrunde ist vorbei, 48 von 64 Spielen bei der Weltmeisterschaft in Brasilien sind absolviert, und Deutschland darf weiter vom vierten WM-Titel träumen. Am Samstag beginnt die K.o.-Runde, Chile und Gastgeber Brasilien bestreiten das erste Achtelfinale (ab 18 Uhr MESZ, live in der ARD). Das deutsche Team ist am Montag gegen Algerien an der Reihe (ab 22 Uhr MESZ, live im ZDF).

DFB.de fasst vor Beginn der K.o.-Spiele die wichtigsten Zahlen und Fakten des bisherigen Turnierverlaufs zusammen.

Tore: In den 48 Vorrundenspielen fielen 136 Tore, das entspricht einem Schnitt von 2,83 Treffern pro Partie. Wird dieser Wert gehalten, wäre es die beste Quote seit der WM 1970 in Mexiko (2,97). In den drei Begegnungen mit deutscher Beteiligung fielen neun Treffer, also exakt drei pro Spiel.

Die meisten Tore insgesamt wurden bisher bei der WM 1998 in Frankreich erzielt (171), die geringste Torausbeute war 1930 in Uruguay und 1934 in Italien mit 70 Toren zu verzeichnen. Allerdings wurden damals auch nur 18 beziehungsweise 17 Spiele ausgetragen. In Frankreich waren es 64 Partien.

Den besten Toreschnitt hatte die WM 1954 in der Schweiz mit 5,38 Treffern pro Spiel (140 Tore in 26 Partien). Die WM 1990 in Italien bescherte in 52 Spielen nur 115 Tore – das ergab den schlechtesten Schnitt der WM-Geschichte (2,21).

Torjäger: Die Torjägerliste führen nach Abschluss der Vorrunde Thomas Müller, Brasiliens Superstar Neymar und der Argentinier Lionel Messi mit je vier Treffern an. Müller hat zudem einen Assist auf dem Konto und ist damit Topscorer. Es folgen James Rodriguez (Kolumbien), Arjen Robben und Robin van Persie (beide Niederlande), Karim Benzema (Frankreich), Enner Valencia (Ecuador) sowie Xherdan Shaqiri (Schweiz) mit je drei Toren.

Torgefährlichste Mannschaft der Vorrunde waren die Niederlande (10 Treffer) vor Kolumbien (9) und Frankreich (8). Das torreichste Duell der Vorrunde lieferten sich Frankreich und die Schweiz (5:2).

WM-Rekordtorjäger sind Miroslav Klose und der brasilianische Weltmeister von 2002, Ronaldo, mit jeweils 15 Treffern. Die meisten Tore bei einer WM-Endrunde, nämlich 13, gelangen dem Franzosen Just Fontaine 1958 in Schweden.



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Die Vorrunde ist vorbei, 48 von 64 Spielen bei der Weltmeisterschaft in Brasilien sind absolviert, und Deutschland darf weiter vom vierten WM-Titel träumen. Am Samstag beginnt die K.o.-Runde, Chile und Gastgeber Brasilien bestreiten das erste Achtelfinale (ab 18 Uhr MESZ, live in der ARD). Das deutsche Team ist am Montag gegen Algerien an der Reihe (ab 22 Uhr MESZ, live im ZDF).

DFB.de fasst vor Beginn der K.o.-Spiele die wichtigsten Zahlen und Fakten des bisherigen Turnierverlaufs zusammen.

Tore: In den 48 Vorrundenspielen fielen 136 Tore, das entspricht einem Schnitt von 2,83 Treffern pro Partie. Wird dieser Wert gehalten, wäre es die beste Quote seit der WM 1970 in Mexiko (2,97). In den drei Begegnungen mit deutscher Beteiligung fielen neun Treffer, also exakt drei pro Spiel.

Die meisten Tore insgesamt wurden bisher bei der WM 1998 in Frankreich erzielt (171), die geringste Torausbeute war 1930 in Uruguay und 1934 in Italien mit 70 Toren zu verzeichnen. Allerdings wurden damals auch nur 18 beziehungsweise 17 Spiele ausgetragen. In Frankreich waren es 64 Partien.

Den besten Toreschnitt hatte die WM 1954 in der Schweiz mit 5,38 Treffern pro Spiel (140 Tore in 26 Partien). Die WM 1990 in Italien bescherte in 52 Spielen nur 115 Tore – das ergab den schlechtesten Schnitt der WM-Geschichte (2,21).

Torjäger: Die Torjägerliste führen nach Abschluss der Vorrunde Thomas Müller, Brasiliens Superstar Neymar und der Argentinier Lionel Messi mit je vier Treffern an. Müller hat zudem einen Assist auf dem Konto und ist damit Topscorer. Es folgen James Rodriguez (Kolumbien), Arjen Robben und Robin van Persie (beide Niederlande), Karim Benzema (Frankreich), Enner Valencia (Ecuador) sowie Xherdan Shaqiri (Schweiz) mit je drei Toren.

Torgefährlichste Mannschaft der Vorrunde waren die Niederlande (10 Treffer) vor Kolumbien (9) und Frankreich (8). Das torreichste Duell der Vorrunde lieferten sich Frankreich und die Schweiz (5:2).

WM-Rekordtorjäger sind Miroslav Klose und der brasilianische Weltmeister von 2002, Ronaldo, mit jeweils 15 Treffern. Die meisten Tore bei einer WM-Endrunde, nämlich 13, gelangen dem Franzosen Just Fontaine 1958 in Schweden.

Torversuche: Am häufigsten von allen 32 Mannschaften schossen die Franzosen aufs Tor: 62-mal in drei Spielen. Alleine Karim Benzema probierte es 20-mal und erzielte dabei drei Treffer. Nur ein Spieler versuchte es noch häufiger: Cristiano Ronaldo. Der Weltfußballer des Jahres 2013 gab 23 Schüsse ab, traf aber nur einmal ins Schwarze. Thomas Müller benötigte für seine vier Tore lediglich sieben Versuche, er ist damit der bislang effektivste Offensivspieler der WM. Beim Brasilianer Neymar stehen den vier Toren elf Torschüsse gegenüber, Lionel Messi schoss 13-mal auf den gegnerischen Kasten.

Bollwerke: Ohne Gegentor ist in der Vorrunde keine Mannschaft geblieben. Über die statistisch beste Defensive verfügen Belgien, Mexiko und das große Überraschungsteam aus Costa Rica mit jeweils einem Gegentreffer. Die deutsche Mannschaft kassierte zwei Tore, beide beim 2:2 gegen Ghana. Die meisten Gegentreffer quittierten Kamerun und Australien (je 9).

Platzverweise: Bisher gab es in Brasilien neun Platzverweise. Zweimal zückten die Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte, siebenmal zeigten sie Rot. Das heißt: Im Schnitt flog jedes fünfte Spiel ein Spieler vom Platz. Pro Partie wurden durchschnittlich 2,7 Gelbe Karten gezeigt.

Uruguays Stürmer Luis Suarez wurde für sein Vergehen erst nach dem Schlusspfiff bestraft: Der Biss gegen Giorgio Chiellini in der Partie gegen Italien (1:0) brachte ihm eine Sperre von neun Länderspielen und vier Monaten ein. Er darf in dieser Zeit keine offiziellen Fußballspiele bestreiten. Bei der WM 2010 in Südafrika hatte es insgesamt acht Gelb-Rote und neun Rote Karten gegeben.

Edel-Joker: 24 Tore sind bei der WM in Brasilien durch Einwechselspieler gefallen. Das sind jetzt schon deutlich mehr als bei der gesamten WM-Endrunde 2010 in Südafrika, da waren es 15. Das schnellste Jokertor der laufenden Weltmeisterschaft gelang dem Niederländer Leroy Fer. Er erzielte 91 Sekunden nach seiner Einwechslung das 1:0 gegen Chile. Für Deutschland traf Miroslav Klose als Einwechselspieler zum 2:2 gegen Ghana.

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Laufleistungen: Ständige Bewegung – das ist Michael Bradleys Welt. Kein Spieler ist in der Vorrunde mehr gelaufen als der Mittelfeldspieler der USA. 38 Kilometer legte der frühere Mönchengladbacher zurück - 12,67 pro Spiel. Nummer zwei ist der Chilene Marcelo Diaz mit 36,7 Kilometern (Schnitt: 12,23). Der laufstärkste deutsche Spieler ist Philipp Lahm. Der DFB-Kapitän liegt mit 34,6 Kilometern (Schnitt: 11,53) im WM-Ranking auf Position acht. Toni Kroos (34,4 / 11,46) und Thomas Müller (33,9 / 11,3) folgen auf den Plätzen zehn und zwölf. Zwischen ihnen liegt als Elfter der fleißigste Algerier, Nabil Bentaleb (34,3 / 11,43).

Passweltmeister: Die deutsche Nationalmannschaft hat den entthronten Weltmeister Spanien als Passmaschine im Weltfußball abgelöst. Beim DFB-Team kamen in den drei Vorrundenspielen laut offizieller FIFA-Statistik 1792 Pässe beim Mitspieler an. Das entspricht einer Erfolgsquote von 85 Prozent - Bestwert aller WM-Teams in der Vorrunde. In der Partie gegen die USA (1:0) lag Deutschland sogar bei 89 Prozent – auch das ist Bestwert.

1153 erfolgreiche Pässe im Schnitt

Die Spanier kamen insgesamt auf 1703 angekommene Pässe (82 Prozent). Der Durchschnitt bei dieser WM liegt bei 1153 erfolgreichen Pässen. Bester Passspieler war Javier Mascherano. Der Argentinier lieferte 311 Zuspiele, 89,4 Prozent davon (278) landeten beim Mitspieler. Auf den Plätzen zwei und drei folgen zwei Deutsche: Toni Kroos (260 von 296) und Philipp Lahm (252 von 283).

Altersrekord: Der ehemalige Kölner Faryd Mondragon hat beim 4:1-Erfolg Kolumbiens gegen Japan WM-Geschichte geschrieben. Der Torwart wurde in der 85. Minute eingewechselt und ist nun mit 43 Jahren und drei Tagen der älteste eingesetzte Spieler bei Fußball-Weltmeisterschaften. Den bisherigen Rekord hatte der Kameruner Roger Milla gehalten (42 Jahre, 39 Tage).

Der älteste deutsche Nationalspieler, der jemals bei einer WM eingesetzt wurde, ist Fritz Walter. Der Kapitän der Weltmeistermannschaft von 1954 war 37 Jahre und sieben Monate alt, als er bei der Endrunde 1958 im Halbfinale gegen Gastgeber Schweden (1:3) sein letztes Länderspiel bestritt.