Tore, Joker, Standards: Statistiken zum ersten Spieltag

Der erste Gruppenspieltag der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien ist vorbei. Hohe Temperaturen, viele Tore, die besten Torschützen - DFB.de hat bemerkenswerte Statistiken zum bisherigen Turnierverlauf zusammengestellt.

Topscorer: Thomas Müller startete als einziger WM-Teilnehmer mit drei Toren. In der WM-Historie überboten das nur Leonidas und Ernst Willimowski, die 1938 bei Brasilien gegen Polen (6:5 n.V.) je viermal trafen, sowie Uruguays Schiaffino (1950, ebenfalls vier Tore). In der DFB-Historie gelangen nur dem Saarbrücker Edmund Conen (1934/5:2 gegen Belgien) und Miroslav Klose (2002/8:0 gegen Saudi-Arabien) drei Treffer im deutschen WM-Auftaktspiel.

Tore: Es fielen bislang 49 Tore, im Schnitt 3,06 pro Spiel. Bei den vier vorherigen Weltmeisterschaften mit je 32 Mannschaften (seit 1998) wurde dieser Wert nach dem ersten Spieltag stets unterboten. In Frankreich (1998) fielen 36 Tore, in Japan/Südkorea (2002) 46, in Deutschland (2006) 39, in Südafrika (2010) war mit 25 ein Tiefpunkt erreicht worden.

WM 2014 in Brasilien: Impressionen des 1. Gruppenspieltags

Jokertore: Zehn der 49 Tore fielen durch eingewechselte Spieler, alle brachten ihren Mannschaften Punkte. Auch das ist Rekord. Die vorherigen Werte: 1998 (1), 2002 (2), 2006 (6) und 2010 (1). In Südafrika erzielte Deutschlands Cacau das einzige Jokertor des ersten Spieltages.

Elfmeter: Die WM 2014 in Brasilien ist bis dato ein Fest für die Schützen vom Punkt: Alle sechs Strafstöße wurden verwandelt.

Standardtore: 17 der 49 WM-Treffer des ersten Spieltages fielen nach Standards, also Elfmetern, Freistößen und Ecken. Das ergibt eine Quote von 32,65 Prozent - tendenziell eine klare Verbesserung gegenüber 2010 (25,5 Prozent im ganzen Turnier).

Eigentore: Die WM begann mit einem Eigentor des Brasilianers Marcelo, das zweite ermittelte "Goal Control" beim Spiel Frankreich gegen Honduras, als Noel Valladares, der Torwart der Mittelamerikaner, überführt wurde, den Ball über die Linie gedrückt zu haben. Nummer drei unterlief Bosniens Sead Kolasinac, der Argentinien unfreiwillig in Führung brachte. Der Rekord von 1998 (4) wurde knapp verfehlt.

Unentschieden: Nur die Partien Iran gegen Nigeria (0:0) und Russland gegen Südkorea (1:1) hatten keinen Sieger. Weniger Remis nach dem ersten Spieltag gab es zuletzt 1962 (1) - aber bei nur halb so vielen Partien allerdings.

Wende-Spiele: Gleich sechs Mannschaften drehten Rückstände noch und gingen als Sieger vom Platz. Rekord! Zum Vergleich: 1998 (2), 2002 (1), 2006 (2), 2010 (3).

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Der erste Gruppenspieltag der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien ist vorbei. Hohe Temperaturen, viele Tore, die besten Torschützen - DFB.de hat bemerkenswerte Statistiken zum bisherigen Turnierverlauf zusammengestellt.

Topscorer: Thomas Müller startete als einziger WM-Teilnehmer mit drei Toren. In der WM-Historie überboten das nur Leonidas und Ernst Willimowski, die 1938 bei Brasilien gegen Polen (6:5 n.V.) je viermal trafen, sowie Uruguays Schiaffino (1950, ebenfalls vier Tore). In der DFB-Historie gelangen nur dem Saarbrücker Edmund Conen (1934/5:2 gegen Belgien) und Miroslav Klose (2002/8:0 gegen Saudi-Arabien) drei Treffer im deutschen WM-Auftaktspiel.

Tore: Es fielen bislang 49 Tore, im Schnitt 3,06 pro Spiel. Bei den vier vorherigen Weltmeisterschaften mit je 32 Mannschaften (seit 1998) wurde dieser Wert nach dem ersten Spieltag stets unterboten. In Frankreich (1998) fielen 36 Tore, in Japan/Südkorea (2002) 46, in Deutschland (2006) 39, in Südafrika (2010) war mit 25 ein Tiefpunkt erreicht worden.

WM 2014 in Brasilien: Impressionen des 1. Gruppenspieltags

Jokertore: Zehn der 49 Tore fielen durch eingewechselte Spieler, alle brachten ihren Mannschaften Punkte. Auch das ist Rekord. Die vorherigen Werte: 1998 (1), 2002 (2), 2006 (6) und 2010 (1). In Südafrika erzielte Deutschlands Cacau das einzige Jokertor des ersten Spieltages.

Elfmeter: Die WM 2014 in Brasilien ist bis dato ein Fest für die Schützen vom Punkt: Alle sechs Strafstöße wurden verwandelt.

Standardtore: 17 der 49 WM-Treffer des ersten Spieltages fielen nach Standards, also Elfmetern, Freistößen und Ecken. Das ergibt eine Quote von 32,65 Prozent - tendenziell eine klare Verbesserung gegenüber 2010 (25,5 Prozent im ganzen Turnier).

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Eigentore: Die WM begann mit einem Eigentor des Brasilianers Marcelo, das zweite ermittelte "Goal Control" beim Spiel Frankreich gegen Honduras, als Noel Valladares, der Torwart der Mittelamerikaner, überführt wurde, den Ball über die Linie gedrückt zu haben. Nummer drei unterlief Bosniens Sead Kolasinac, der Argentinien unfreiwillig in Führung brachte. Der Rekord von 1998 (4) wurde knapp verfehlt.

Unentschieden: Nur die Partien Iran gegen Nigeria (0:0) und Russland gegen Südkorea (1:1) hatten keinen Sieger. Weniger Remis nach dem ersten Spieltag gab es zuletzt 1962 (1) - aber bei nur halb so vielen Partien allerdings.

Wende-Spiele: Gleich sechs Mannschaften drehten Rückstände noch und gingen als Sieger vom Platz. Rekord! Zum Vergleich: 1998 (2), 2002 (1), 2006 (2), 2010 (3).