Topstarter im Duell: Bochum gegen Köln

Nord/Nordost: Ex-Profi Mirko Votava erwartet Steigerung

Wenn die U 19 des SV Werder Bremen am Sonntag (ab 13 Uhr) den TSV Havelse empfängt, dann erwartet Trainer Mirko Votava eine deutliche Leistungssteigerung von seiner Mannschaft. "Wie wir beim 2:4 in St. Pauli aufgetreten sind, geht es nicht", spricht der Ex-Profi gegenüber DFB.de Klartext: "Wir haben die ersten 35 Minuten komplett verschlafen und waren bei der Balleroberung nicht so gallig wie der Gegner."

Bei der ersten Saisonniederlage hatte der 59-Jährige vor allem zu große Löcher zwischen Mittelfeld und Angriff ausgemacht. "Nur wenn wir schnell unsere Hausaufgaben erledigen, könnte es eine erfolgreiche Saison werden. Sollte das nicht gelingen, werden einige von uns noch ihr blaues Wunder erleben", betont Votava. "Spiele gegen Aufsteiger sind immer gefährlich. Deshalb sollten wir von Anfang an hellwach sein", fordert der Werder-Trainer. Sein Kapitän Leander Wasmus wird gegen den TSV Havelse nicht dabei sein. Der Mittelfeldspieler zog sich gegen St. Pauli eine Knieverletzung zu.

Trotz der beiden Auftaktniederlagen bleiben die Verantwortlichen beim TSV Havelse gelassen. "Sollten wir den Klassenverbleib schaffen, wäre das eine noch größere Sensation als unser Aufstieg", stellt TSV-Trainer Florian Kula gegenüber DFB.de klar. Beim deutlichen 1:7 zum Auftakt bei Hertha BSC musste der TSV noch Lehrgeld bezahlen. "Obwohl wir gegen Cottbus auch keine Punkte geholt haben, war schon eine deutliche Steigerung erkennbar", beschreibt Kula das jüngste 0:2 gegen die Lausitzer. "Wir müssen uns möglichst schnell an das höhere Tempo und an die Passgenauigkeit unserer Gegner anpassen", blickt der 41-Jährige nach vorne. Gegen Bremen werden weiterhin die langzeitverletzten Melvin Meier (Schulter), Alexander Salwasser und Nico Solakis (beide Knie) fehlen. Marlon Weber befindet sich im Aufbautraining. Positiv sieht es dagegen für Leon Polter aus. Der Mittelfeldspieler hat seine Sprunggelenkprobleme auskuriert und ist wieder eine Option.



Gleich mit einer englischen Woche ist die A-Junioren-Bundesliga in die Spielzeit 2015/2016 gestartet. An diesem Wochenende steht in den drei Staffeln deshalb bereits der dritte Spieltag auf dem Programm. Die Chance, mit optimalen neun Punkten zu starten, haben im Westen unter anderem der VfL Bochum mit seinem neuen Trainergespann Thomas Reis/Paul Freier und der 1. FC Köln, die sich im direkten Duell gegenüberstehen.

In der Staffel Nord/Nordost trifft der SV Werder Bremen nach dem Rückschlag beim FC St. Pauli (2:4) auf den Bundesliga-Neuling TSV Havelse, im Süden tritt der 1. FC Saarbrücken gegen den deutschen Vizemeister TSG 1899 Hoffenheim erstmals zu Hause an. DFB.de beleuchtet die Höhepunkte des dritten Spieltages.

West: "Klassentreffen" mit Reis und Schommers

Das Duell zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Köln am Sonntag (ab 11 Uhr) ist das Spitzenspiel in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga. Der Tabellenvierte trifft auf den Zweiten, beide Mannschaften sind mit zwei Siegen gestartet. Für die Gastgeber ist es der beste Auftakt seit der Saison 2012/2013. Damals konnten die Blau-Weißen erst am neunten Spieltag vom MSV Duisburg (1:2) gestoppt werden. An diese erfolgreiche Zeit möchte VfL-Trainer Thomas Reis, der seit Saisonbeginn von Ex-Nationalspieler Paul "Slawo" Freier als Assistent unterstützt wird, mit seiner Mannschaft anknüpfen.

"Mit dem 1. FC Köln erwartet uns allerdings ein anderes Kaliber", sagt VfL-Cheftrainer Reis im Gespräch mit DFB.de. "Ich muss den Jungs klarmachen, dass wir uns gegen diese Spitzenmannschaft keine Nachlässigkeiten erlauben dürfen", so der 41-Jährige.

Die Gäste aus dem Rheinland haben gute Erinnerungen an die Duelle mit dem VfL. Fünf Siege, ein Unentschieden und nur zwei Niederlagen stehen in den letzten vier Spielzeiten zu Buche. Kölns Trainer Boris Schommers, der vor einigen Jahren zusammen mit Thomas Reis die Ausbildung zum Fußballlehrer absolviert hatte, ist mit seiner Mannschaft noch ohne Gegentor und will diese Serie gegen seinen "Klassenkameraden" fortsetzen. Auch beim jüngsten 4:0-Sieg gegen den Wuppertaler SV ließ der FC-Nachwuchs nichts anbrennen. "Wir haben die Partie von Beginn an dominiert“, lobte Schommers. Einziges Manko: Die Geißböcke hätten das Ergebnis sogar noch deutlich in die Höhe schrauben können, ließen reihenweise hochkarätige Chancen aus.

###more###

Nord/Nordost: Ex-Profi Mirko Votava erwartet Steigerung

Wenn die U 19 des SV Werder Bremen am Sonntag (ab 13 Uhr) den TSV Havelse empfängt, dann erwartet Trainer Mirko Votava eine deutliche Leistungssteigerung von seiner Mannschaft. "Wie wir beim 2:4 in St. Pauli aufgetreten sind, geht es nicht", spricht der Ex-Profi gegenüber DFB.de Klartext: "Wir haben die ersten 35 Minuten komplett verschlafen und waren bei der Balleroberung nicht so gallig wie der Gegner."

Bei der ersten Saisonniederlage hatte der 59-Jährige vor allem zu große Löcher zwischen Mittelfeld und Angriff ausgemacht. "Nur wenn wir schnell unsere Hausaufgaben erledigen, könnte es eine erfolgreiche Saison werden. Sollte das nicht gelingen, werden einige von uns noch ihr blaues Wunder erleben", betont Votava. "Spiele gegen Aufsteiger sind immer gefährlich. Deshalb sollten wir von Anfang an hellwach sein", fordert der Werder-Trainer. Sein Kapitän Leander Wasmus wird gegen den TSV Havelse nicht dabei sein. Der Mittelfeldspieler zog sich gegen St. Pauli eine Knieverletzung zu.

Trotz der beiden Auftaktniederlagen bleiben die Verantwortlichen beim TSV Havelse gelassen. "Sollten wir den Klassenverbleib schaffen, wäre das eine noch größere Sensation als unser Aufstieg", stellt TSV-Trainer Florian Kula gegenüber DFB.de klar. Beim deutlichen 1:7 zum Auftakt bei Hertha BSC musste der TSV noch Lehrgeld bezahlen. "Obwohl wir gegen Cottbus auch keine Punkte geholt haben, war schon eine deutliche Steigerung erkennbar", beschreibt Kula das jüngste 0:2 gegen die Lausitzer. "Wir müssen uns möglichst schnell an das höhere Tempo und an die Passgenauigkeit unserer Gegner anpassen", blickt der 41-Jährige nach vorne. Gegen Bremen werden weiterhin die langzeitverletzten Melvin Meier (Schulter), Alexander Salwasser und Nico Solakis (beide Knie) fehlen. Marlon Weber befindet sich im Aufbautraining. Positiv sieht es dagegen für Leon Polter aus. Der Mittelfeldspieler hat seine Sprunggelenkprobleme auskuriert und ist wieder eine Option.

###more###

Süd/Südwest: Verspätete Heimpremiere für Saarbrücken

Der 1. FC Saarbrücken kommt in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga zu seinem ersten Heimspiel. Die Saarländer müssen dabei heute (ab 13 Uhr) gegen den zweimaligen Staffelsieger und aktuellen deutschen Vizemeister TSG 1899 Hoffenheim gleich eine "Mammutaufgabe" lösen. Am ersten Spieltag hatte der neue Rasen im Saarbrücker Stadion in Quierschied noch Probleme bereitet, weshalb ein Heimrechttausch mit dem TSV 1860 München (0:8) vereinbart wurde. "Jetzt ist alles fertig und wir freuen uns auf die anspruchsvolle Aufgabe", sagt FCS-Trainer Martin Forkel im Gespräch mit DFB.de. "Hoffenheim ist in dieser Liga das Maß aller Dinge."

Nach der deutlichen Auftaktpleite bei den Löwen überraschte der FCS bei seinem zweiten Auftritt, entführte beim SC Freiburg (1:0) drei Punkte. "Die Mannschaft hat sich die drei Punkte durch eine geschlossene Defensivleistung verdient. Beim TSV sind wir noch mächtig unter die Räder gekommen, haben in Freiburg eine gute Reaktion gezeigt", freut sich Forkel über den Lernprozess: "Nur mit Hurra-Fußball können wir in dieser Liga nicht überstehen." Gegen die TSG werden Innenverteidiger Ivan Sachanenko und Angreifer Hasan Sonsuz (beide nach Kreuzbandrissen) weiterhin fehlen.

Die Hoffenheimer, trainiert von Julian Nagelsmann, sind mit zwei Siegen in die Saison gestartet, aber aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber 1860 München erstmals seit eineinhalb Jahren nicht mehr Tabellenführer der Süd/Südwest-Staffel. Nach dem jüngsten 2:1 gegen den Neuling FC Ingolstadt 04 hatten die Kraichgauer trotz der drei Punkte nur wenig Grund zur Freude. Die schwere Verletzung von Offensivspieler Robin Hack überschattete die Partie. Der 16-jährige zog sich eine Unterschenkelfraktur zu und wurde noch am gleichen Abend operiert. "Wir haben gegen Ingolstadt nicht gut gespielt. Unsere Aktionen wurden schlampig und emotionslos vorgetragen", sagt Nagelsmann. "Die Jungs standen nach der schweren Verletzung unter Schock."