Topfavorit Bayern jagt den Meister VfB Stuttgart

"Wölfe"-Trainer Magath setzt auf Cottbuser Offensivkräfte

Der VfL Wolfsburg will mit seinem neuen Trainer und Sportdirektor Felix Magath ebenfalls angreifen. In Nationalstürmer Mike Hanke (zu Hannover 96) und Diego Klimowicz (zum BVB) verließen die "Wölfe" zwar hochkarätige Angreifer, doch konnte Magath in Sergiu Radu und Vlad Munteanu (beide Energie Cottbus) sowie Edin Dzeko vom FK Teplice neue Offensivkräfte verpflichten. Verzichten muss Magath vorerst auf den portugiesischen Nationalspieler Ricardo Costa. Der Verteidiger, der bereits mit seinem Ex-Klub FC Porto die Champions League gewann, erlitt beim DFB-Pokalspiel beim Würzburger FV einen Kreuzbandriss im rechten Knie und fällt mindestens sechs Monate aus.

Während Hannover 96 um Trainer Dieter Hecking in der neuen Saison auf die Torgefährlichkeit von Nationalstürmer Mike Hanke setzt und zudem Benjamin Lauth vom Hamburger SV und Sergio Pinto von Alemannia Aachen als Zugänge in seinen Reihen hat, nahm Arminia Bielefeld zwei Spieler aus Südafrika unter Vertrag. Torhüter Rowen Fernandez und Mittelfeldspieler Siyabonga Nkosi kennt Arminia-Trainer Ernst Middendorp noch aus seiner Zeit bei den Kaizer Chiefs Johannesburg. Energie Cottbus, das die erste Bundesliga-Saison nach dem Aufstieg 2005/2006 auf Platz 13 beendete, muss vor allem die Abgänge von Sergiu Radu und Vlad Munteanu verkraften. Die beiden Rumänen zeichneten in der abgelaufenen Saison gemeinsam für 25 der 38 Energie-Tore verantwortlich. Eintracht Frankfurt hofft mit den Zugängen Mehdi Mahdavikia und dem Japaner Junichi Inamoto einem Abstiegskampf wie in der vergangenen Saison zu entgehen.

Ailton und Tiffert kehren mit Duisburg in die Bundesliga zurück

In Zweitliga-Meister Karlsruher SC, Hansa Rostock und dem MSV Duisburg kehren drei alte Bekannte in die Bundesliga zurück, deren oberstes Ziel dem Kampf gegen den Abstieg gilt. Während der KSC in Edmond Kapllani den zweitbesten Torschützen der abgelaufenen Zweitliga-Saison in den eigenen Reihen hat, können vor allem die "Zebras" aus Duisburg auf namhafte Zugänge verweisen. Vom österreichischen Meister Red Bull Salzburg kehrt Christian Tiffert in die Bundesliga zurück und trifft dort beim MSV auf den Brasilianer Ailton, der nach seinen Engagements in Bremen, Schalke und Hamburg erneut im deutschen Fußball-Oberhaus für Tore sorgen will.

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Mit sechs Punkten Rückstand auf den Tabellendritten Werder Bremen verpasste der FC Bayern München in der zurückliegenden Bundesliga-Saison 2006/2007 die Qualifikation zur Champions League deutlich. Der Rekordmeister zählt jedoch nach einer Spielzeit ohne Titel einmal mehr wieder zu den Topfavoriten auf die Meisterschaft. Nach der Verpflichtung hochkarätiger Zugänge wollen die Bayern wieder angreifen und zu alter Dominanz zurückfinden. Allen voran die beiden internationalen Topstars Luca Toni und Franck Ribery schüren die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Saison 2007/2008.

So gelang es den Bayern-Verantwortlichen nicht nur, den französischen Vizeweltmeister von Olympique Marseille zu verpflichten, der mit seiner Kreativität das Offensivspiel beleben soll. In dem Italiener Toni, der vom Serie-A-Klub AC Florenz kam, geht zukünftig ein amtierender Weltmeister für die Münchner auf Torjagd. An seiner Seite stürmt bereits in der kommenden Saison Nationalspieler Miroslav Klose, der sich in der Sommerpause für einen Wechsel von Werder Bremen an die Isar entschied. Ein weiterer Zugang soll das namhafte Sturmduo in Zukunft entscheidend in Szene setzen. Der türkische Nationalspieler Hamit Altintop kehrte Ligakonkurrent FC Schalke 04 den Rücken und konnte bereits in der Vorbereitung seine Torgefahr im Trikot der Bayern unter Beweis stellen.

In Ze Roberto kehrte zudem ein alter Bekannter aus der brasilianischen Heimat vom FC Santos in die bayrische Landeshauptstadt zurück. In der Defensive setzt Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld in der kommenden Saison auf Nationalverteidiger Marcell Jansen, der von Borussia Mönchengladbach zum Rekordmeister wechselte. Neben Luca Toni und Miroslav Klose steht in Angreifer Jan Schlaudraff, der von Alemannia Aachen kam, ein weiterer Nationalspieler in den Reihen der Münchner. Nicht mehr im Trikot der Bayern auflaufen wird Mehmet Scholl. Der Ex-Nationalspieler beendete im Alter von 36 Jahren seine Karriere. Verlassen haben den Klub zudem Hasan Salihamidzic (Juventus Turin), Claudio Pizarro (FC Chelsea), Owen Hargreaves (Manchester United), Roy Makaay (Feyenoord Rotterdam), Ali Karimi (Katar SC) sowie Roque Santa Cruz (Blackburn Rovers).

Pokalsieger Schäfer im Tor beim Deutschen Meister

Jagd machen die Bayern in der kommenden Saison allen voran auf den Deutschen Meister VfB Stuttgart. Erst am letzten Spieltag sicherten sich die Schwaben in der abgelaufenen Spielzeit die Meisterschale und verwiesen den FC Schalke damit einmal mehr auf den ungeliebten zweiten Tabellenplatz. Ein Garant für den Meistertitel und den direkten Einzug in die Champions League war dabei vor allem Nationaltorhüter Timo Hildebrand. Sein Abschied vom VfB in Richtung Spanien zum FC Valencia hätte somit nicht schöner ausfallen können. Seinen Platz im Tor des Meisters nimmt in der kommenden Saison Raphael Schäfer von Pokalsieger 1. FC Nürnberg ein, der mit seinem alten „Club“ den Traum der Stuttgarter vom "Double-Gewinn" zerplatzen ließ. In der Offensive setzt der VfB um Meistercoach Armin Veh auf Zugang Yildiray Bastürk. Der türkische Nationalspieler wechselte von Ligakonkurrent Hertha BSC Berlin an den Neckar und soll die Stürmer um Nationalspieler Mario Gomez und die Zugänge Ciprian Marica (Schachtjor Donezk) und Ewerthon (Real Saragossa) mit seiner Kreativität in Szene setzen. Für die Defensive konnten die Schwaben zudem den Brasilianer Gledson von Bundesliga-Aufsteiger Hansa Rostock verpflichten.

Einen neuen Anlauf auf den ersten Meistertitel seit 1958 nimmt auch in der kommenden Saison der FC Schalke 04, nachdem die "Königsblauen" kurz vor Ablauf der vergangenen Saison noch von den Stuttgartern vom Thron gestoßen wurden. Dabei müssen die "Knappen" vor allem im Offensivspiel die Abgänge von Hamit Altintop (zum FC Bayern) und des Brasilianers Lincoln (Galatasaray Istanbul) verkraften. Die beiden Zugänge im Mittelfeld, Jermaine Jones (von Eintracht Frankfurt) und Ivan Rakitic (vom FC Basel), sollen diese Lücke füllen, in der Innenverteidigung setzt Schalke-Coach Mirko Slomka auf Heiko Westermann, der von Ligakonkurrent Arminia Bielefeld zum FC Schalke wechselte.

Werder setzt auf Brasilianer Carlos Alberto

Ein Wörtchen im Kampf um den Titel will einmal mehr auch Werder Bremen mitreden. Zwar muss das Team um Trainer Thomas Schaaf auf die Tore von Nationalstürmer Miroslav Klose, der zum FC Bayern wechselte, in Zukunft verzichten. Doch in punkto Offensive setzen die Bremer ihre Hoffnungen auf das brasilianische Duo Diego und Zugang Carlos Alberto, der zuletzt in der Heimat für Fluminense Rio de Janeiro auflief. Von der Kreativität der beiden Brasilianer soll ein weiterer Zugang im Sturm der Hanseaten profitieren. Boubacar Sanogo verließ den Nordrivalen Hamburger SV und geht nun im Werder-Trikot auf Torjagd.

Der Kampf um die Europapokal-Plätze wird auch in der kommenden Spielzeit spannend. Der Tabellenfünfte der vergangenen Saison, Bayer Leverkusen, verstärkte sich nach den Abgängen von Andrej Woronin (FC Liverpool), Marko Babic (Betis Sevilla), Jörg Butt (Benfica Lissabon), Juan (AS Rom) und Roque Junior (Ziel unbekannt) allen voran mit Torschützenkönig Theofanis Gekas. Der Grieche war mit 20 Treffern in der abgelaufenen Saison wesentlich dafür verantwortlich, dass sein Ex-Klub VfL Bochum am Ende auf Platz acht landete. In der Innenverteidigung setzt Bayer-Trainer Michael Skibbe auf die beiden Nationalspieler Manuel Friedrich und Lukas Sinkiewicz, die vom FSV Mainz 05 beziehungsweise vom 1. FC Köln nach Leverkusen wechselten.

Charisteas geht für den "Club" auf Torjagd

Der 1. FC Nürnberg will nach der erfolgreichen Saison mit dem Triumph im DFB-Pokal und Platz sechs in der Bundesliga auch in der neuen Saison vorne mitmischen. Nach dem Abgang von Raphael Schäfer zu Meister VfB Stuttgart konnte der FCN den Tschechen Jaromir Blazek für die Torhüterposition verpflichten. Im Sturm kehrt ein alter Bekannter in die Bundesliga zurück. Der griechische Europameister Angelos Charisteas, der von 2002 bis 2005 in den Diensten von Werder Bremen stand, geht im Trikot des Pokalsiegers auf Torjagd. Zudem setzt Trainer Hans Meyer im Mittelfeld auf die Zugänge Peer Kluge von Bundesliga-Absteiger Borussia Mönchengladbach und Zvjezdan Misimovic vom VfL Bochum.

Nach Abstiegssorgen zur Winterpause gelang dem Hamburger SV nach der Trennung von Trainer Thomas Doll unter Huub Stevens mit dem Einzug in den UI-Cup am Ende noch ein versöhnlicher Saisonabschluss. In der kommenden Spielzeit vertraut der Niederländer auf sein altes Personal, in Mohamed Zidan (von Mainz 05) und Romeo Castelen (Feyenoord Rotterdam) wurden nur zwei namhafte Zugänge verpflichtet. Verlassen haben den Verein dagegen neben Sanogo (nach Bremen) auch Benjamin Lauth (Hannover 96) und Mehdi Mahdavikia (Eintracht Frankfurt).

Der VfL Bochum, eine der Überraschungsmannschaften der vergangenen Saison, muss die Abgänge von Torgarant Theofanis Gekas, Zvjezdan Misimovic und Torhüpter Jaroslav Drobny (zu Hertha BSC Berlin) verkraften. Auf der Torhüterposition hat VfL-Trainer Marcel Koller mit den Neuzugängen Jan Lastuvka (Schachtjor Donezk) und Philipp Heerwagen (SpVgg Unterhaching) zwei Alternativen. Im Sturm wollen der slowakische Nationalspieler Stanislav Sestak und der Pole Marcin Miciel in die Fußstapfen eines Gekas treten.

Kovac soll BVB-Defensive nach Metzelder-Abgang stärken

Einen Anlauf auf die UEFA-Pokal-Plätze nimmt auch Borussia Dortmund. In Christoph Metzelder, der in Zukunft für Real Madrid auflaufen wird, verließ ein deutscher Nationalspieler den BVB. Auch der Südafrikaner Steven Pienaar kehrte dem Klub den Rücken in Richtung FC Everton. Verstärkung erhält das Team um Trainer Thomas Doll in Person des Kroaten Mladen Petric, der gemeinsam mit dem Polen Jakub Blaszczykowski und Giovanni Federico vom letztjährigen Zweitliga-Meister Karlsruher SC das Dortmunder Spiel im offensiven Mittelfeld ankurbeln soll. Während Robert Kovac von Juventus Turin in die Bundesliga zurückkehrt, um die Dortmunder Defensive zu stärken, geht der Ex-Wolfsburger Diego Klimowicz in der kommenden Spielzeit für die "Schwarz-Gelben" auf Torjagd.

In den Kampf um die Europapokal-Plätze will auch Hertha BSC Berlin eingreifen. Neben Yildiray Bastürk (zum VfB Stuttgart) verließen auch die Junioren-Nationalspieler Kevin-Prince Boateng (Tottenham Hotspur) und Ashkan Dejagah (VfL Wolfsburg) sowie Christian Gimenez (Deportivo Toluca), Andreas Neuendorf (FC Ingolstadt) und Dick van Burik den Hauptstadtklub. Neben Torhüter Drobny setzt der neue Berliner Trainer Lucien Favre in der Offensive auf den brasilianischen Zugang Lucio, der von Gremio Porto Alegre zur Hertha wechselte.

"Wölfe"-Trainer Magath setzt auf Cottbuser Offensivkräfte

Der VfL Wolfsburg will mit seinem neuen Trainer und Sportdirektor Felix Magath ebenfalls angreifen. In Nationalstürmer Mike Hanke (zu Hannover 96) und Diego Klimowicz (zum BVB) verließen die "Wölfe" zwar hochkarätige Angreifer, doch konnte Magath in Sergiu Radu und Vlad Munteanu (beide Energie Cottbus) sowie Edin Dzeko vom FK Teplice neue Offensivkräfte verpflichten. Verzichten muss Magath vorerst auf den portugiesischen Nationalspieler Ricardo Costa. Der Verteidiger, der bereits mit seinem Ex-Klub FC Porto die Champions League gewann, erlitt beim DFB-Pokalspiel beim Würzburger FV einen Kreuzbandriss im rechten Knie und fällt mindestens sechs Monate aus.

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Während Hannover 96 um Trainer Dieter Hecking in der neuen Saison auf die Torgefährlichkeit von Nationalstürmer Mike Hanke setzt und zudem Benjamin Lauth vom Hamburger SV und Sergio Pinto von Alemannia Aachen als Zugänge in seinen Reihen hat, nahm Arminia Bielefeld zwei Spieler aus Südafrika unter Vertrag. Torhüter Rowen Fernandez und Mittelfeldspieler Siyabonga Nkosi kennt Arminia-Trainer Ernst Middendorp noch aus seiner Zeit bei den Kaizer Chiefs Johannesburg. Energie Cottbus, das die erste Bundesliga-Saison nach dem Aufstieg 2005/2006 auf Platz 13 beendete, muss vor allem die Abgänge von Sergiu Radu und Vlad Munteanu verkraften. Die beiden Rumänen zeichneten in der abgelaufenen Saison gemeinsam für 25 der 38 Energie-Tore verantwortlich. Eintracht Frankfurt hofft mit den Zugängen Mehdi Mahdavikia und dem Japaner Junichi Inamoto einem Abstiegskampf wie in der vergangenen Saison zu entgehen.

Ailton und Tiffert kehren mit Duisburg in die Bundesliga zurück

In Zweitliga-Meister Karlsruher SC, Hansa Rostock und dem MSV Duisburg kehren drei alte Bekannte in die Bundesliga zurück, deren oberstes Ziel dem Kampf gegen den Abstieg gilt. Während der KSC in Edmond Kapllani den zweitbesten Torschützen der abgelaufenen Zweitliga-Saison in den eigenen Reihen hat, können vor allem die "Zebras" aus Duisburg auf namhafte Zugänge verweisen. Vom österreichischen Meister Red Bull Salzburg kehrt Christian Tiffert in die Bundesliga zurück und trifft dort beim MSV auf den Brasilianer Ailton, der nach seinen Engagements in Bremen, Schalke und Hamburg erneut im deutschen Fußball-Oberhaus für Tore sorgen will.