Top-Duell der Premier League: Schweinsteiger im Derby

Nicht nur in der Bundesliga sind deutsche Weltmeister und Nationalspieler aktiv. Das DFB-Team ist auch am kommenden Wochenende in den großen Ligen vertreten. In der englischen Premier League trifft Bastian Schweinsteiger und Manchester United im Derby am Sonntag (15.05 Uhr) auf Manchester City. Nationalspieler Emre Can und sein neuer Trainer Jürgen Klopp wollen in der Partie zwischen dem FC Liverpool und dem FC Southampton (17.15 Uhr) die Mission Aufholjagd beginnen.

In der Premier League stehen am Wochenende zwei Spiele ganz besonders im Fokus, an denen gleich drei Deutsche beteilig sind. Am Sonntag steigt in Manchester das Derby zwischen United und City (15.05 Uhr). Das Spiel ist auch tabellarisch das Top-Duell, ManCity führt das Rennen um die Meisterschaft mit 21 Zählern an, ManU ist zwei Zähler dahinter auf Platz drei notiert. Für Bastian Schweinsteiger und seine Mitspieler bei ManU ist das Derby auch eine gute Gelegenheit, ein frisches Misserfolgserlebnis aus den Köpfen zu bekommen. In der Champions League reichte es beim ZSKA Moskau nur zum einem 1:1. Der Kapitän der Nationalmannschaft schrieb danach auf Facebook: "Leider kein Sieg gestern. Wie erwartet, hat uns Moskau alles abverlangt. In zwei Wochen haben wir aber im Old Trafford die Möglichkeit, unsere Ausgangslage in der Gruppe zu verbessern."

Am Sonntag steht neben dem Derby in Manchester die Partie zwischen dem FC Liverpool und dem FC Southampton (17.15 Uhr) an. Für einen der beiden Deutschen bei den "Reds" ist das Spiel eine Premiere: zum ersten Mal wird Jürgen Klopp in der Premier League an der Anfield Road auf der Trainerbank Platz nehmen. Sein Debüt in diesem Stadion war kein durchschlagender Erfolg. In der Europa League kam sein Team am Donnerstag nicht über ein 1:1 gegen Kasan hinaus. Den Treffer für Liverpool erzielte der zweite Deutsche: Nationalspieler Emre Can. Gegen Southampton wollen Klopp, Can und Co. die Mission Aufholjagd beginnen. Aktuell ist das Team nur auf Rang 10 notiert, mit Klopp soll es nun aufwärts gehen.

In die Gefilde, in denen sich etwa der FC Arsenal tummelt, auf Platz zwei, punktgleich mit Manchester United. Das Team um Nationalspieler Mesut Özil und dessen Weltmeisterkollegen Per Mertesacker ist am Samstag im Einsatz, für die Gunners geht es gegen den FC Everton (18.30 Uhr). Das Team von Coach Arsene Wenger hat einen Lauf: In der nationalen Liga gab es zuletzt drei Siege mit drei Toren Differenz in Serie, darunter ein 3:0-Sieg über ManU, und auch in der Champions League ist nach zunächst zwei Niederlagen mit dem 2:0-Erfolg gegen die Bayern wieder Hoffnung eingekehrt. Mesut Özil jedenfalls war zufrieden. "Wir haben nun in kürzester Zeit unseren Kritikern zweimal gezeigt, dass wir sehr wohl gegen Top-Teams nicht nur bestehen, sondern sie sogar besiegen können", sagt der Nationalspieler.

Kroos trifft mit Real auf den Tabellenzweiten Celta Vigo

Der Spielplan in Spanien sieht für den neunten Spieltag diese Paarung vor: Zweiter gegen Erster. Zu 50 Prozent daran beteiligt sind Real Madrid und Nationalspieler Toni Kroos, das ist wenig überraschend. Die weiteren 50 Prozent steuert nicht der FC Barcelona bei, das ist überraschend. Die Tabelle in der Primera Division wird angeführt von Real Madrid, Barca rangiert nur auf Platz drei, Zweiter ist Celta Vigo. Wobei es eng ist an der Spitze. Mit jeweils 18 Punkten liegen Real, Vigo und Barca gleichauf, getrennt werden sie durch die Tordifferenz der Tore. Am Samstag gastiert Real in Vigo (16.00 Uhr), für Weltmeister Kroos und seine Mitspieler bietet sich also die Gelegenheit, einen Konkurrenten zu distanzieren. In der Champions League hatte Real am Mittwoch den großen Konkurrenten nicht an sich vorbeiziehen lassen. Bei Paris Saint Germain erspielten sich die Königlichen ein tor- aber nicht trostloses Remis. In seiner Analyse nach dem Spiel war Kroos ähnlich präzise wie zuvor bei seinen Pässen auf dem Platz. "Es war ein Spiel, mit dem wir weitgehend zufrieden sein können. Und jetzt konzentrieren wir uns auf das Spiel gegen Celta Vigo", schrieb er auf Facebook.

Die anderen beiden deutschen Nationalspieler in Spanien sind am Sonntag im Einsatz. Der FC Barcelona empfängt SD Eibar (18.15 Uhr), im Spiel gegen den Tabellensiebten wird Marc-Andre ter Stegen voraussichtlich wieder auf der Bank Platz nehmen. Nach der Genesung Claudio Bravos wurde im Tor Barcas wieder die alte Rollenverteilung eingenommen: Der Deutsche steht in der Königsklasse zwischen den Pfosten, der Chilene ist in der Primera Division auf dem Posten.

Nationalspieler Nummer drei auf der iberischen Halbinsel ist Weltmeister Shkodran Mustafi. Mit seinem Team war auch er während der Woche in der Königsklasse im Einsatz. Und er war erfolgreich. Der 2:1-Sieg gegen AA Gent hat Valencia in der Tabelle auf Platz zwei und eine komfortablere Ausgangsituation gebracht. So sieht es auch Mustafi. Auf Facebook kommentierte er: "Nächster Sieg. Inzwischen sieht die Tabelle schon angenehmer aus." In der Primera Division ist diese Zustand noch Zukunft. Als Tabellen-Neunter hinkt Valencia den eigenen Ansprüchen noch hinterher. Umso wichtiger wäre ein Erfolg am Sontag beim Atletico Madrid (20.30 Uhr). Mit einem Sieg könnte Valencia dem Tabellenfünften auf einen Zähler naherücken, bei einer Niederlage wären die vorderen Plätze für Valencia vorerst außer Reichweite.

Rüdiger gastiert mit Rom beim Tabellenführer

In der Serie A sind die beiden deutschen Nationalspieler dabei, mit jeder Woche mehr Fuß zu fassen. Nach seiner Knieverletzung ist Antonio Rüdiger beim AS Rom in dieser Woche auf den Platz zurückgekehrt, in der Königsklasse beim denkwürdigen 4:4 gegen Bayer Leverkusen. Das Remis hilft den Römern nur bedingt weiter, mit zwei Zählern zieren die Italiener noch immer das Tabellenende der Gruppe E. Erheblich besser sieht es in der nationalen Liga aus. Die Roma rangiert auf Platz eins hinter Platz eins. Und am Sonntag kann Rom sogar die Spitze erobern, das Team von Rüdiger gastiert beim Tabellenführer, Rom spielt beim AC Florenz (18.00 Uhr).



Nicht nur in der Bundesliga sind deutsche Weltmeister und Nationalspieler aktiv. Das DFB-Team ist auch am kommenden Wochenende in den großen Ligen vertreten. In der englischen Premier League trifft Bastian Schweinsteiger und Manchester United im Derby am Sonntag (15.05 Uhr) auf Manchester City. Nationalspieler Emre Can und sein neuer Trainer Jürgen Klopp wollen in der Partie zwischen dem FC Liverpool und dem FC Southampton (17.15 Uhr) die Mission Aufholjagd beginnen.

In der Premier League stehen am Wochenende zwei Spiele ganz besonders im Fokus, an denen gleich drei Deutsche beteilig sind. Am Sonntag steigt in Manchester das Derby zwischen United und City (15.05 Uhr). Das Spiel ist auch tabellarisch das Top-Duell, ManCity führt das Rennen um die Meisterschaft mit 21 Zählern an, ManU ist zwei Zähler dahinter auf Platz drei notiert. Für Bastian Schweinsteiger und seine Mitspieler bei ManU ist das Derby auch eine gute Gelegenheit, ein frisches Misserfolgserlebnis aus den Köpfen zu bekommen. In der Champions League reichte es beim ZSKA Moskau nur zum einem 1:1. Der Kapitän der Nationalmannschaft schrieb danach auf Facebook: "Leider kein Sieg gestern. Wie erwartet, hat uns Moskau alles abverlangt. In zwei Wochen haben wir aber im Old Trafford die Möglichkeit, unsere Ausgangslage in der Gruppe zu verbessern."

Am Sonntag steht neben dem Derby in Manchester die Partie zwischen dem FC Liverpool und dem FC Southampton (17.15 Uhr) an. Für einen der beiden Deutschen bei den "Reds" ist das Spiel eine Premiere: zum ersten Mal wird Jürgen Klopp in der Premier League an der Anfield Road auf der Trainerbank Platz nehmen. Sein Debüt in diesem Stadion war kein durchschlagender Erfolg. In der Europa League kam sein Team am Donnerstag nicht über ein 1:1 gegen Kasan hinaus. Den Treffer für Liverpool erzielte der zweite Deutsche: Nationalspieler Emre Can. Gegen Southampton wollen Klopp, Can und Co. die Mission Aufholjagd beginnen. Aktuell ist das Team nur auf Rang 10 notiert, mit Klopp soll es nun aufwärts gehen.

In die Gefilde, in denen sich etwa der FC Arsenal tummelt, auf Platz zwei, punktgleich mit Manchester United. Das Team um Nationalspieler Mesut Özil und dessen Weltmeisterkollegen Per Mertesacker ist am Samstag im Einsatz, für die Gunners geht es gegen den FC Everton (18.30 Uhr). Das Team von Coach Arsene Wenger hat einen Lauf: In der nationalen Liga gab es zuletzt drei Siege mit drei Toren Differenz in Serie, darunter ein 3:0-Sieg über ManU, und auch in der Champions League ist nach zunächst zwei Niederlagen mit dem 2:0-Erfolg gegen die Bayern wieder Hoffnung eingekehrt. Mesut Özil jedenfalls war zufrieden. "Wir haben nun in kürzester Zeit unseren Kritikern zweimal gezeigt, dass wir sehr wohl gegen Top-Teams nicht nur bestehen, sondern sie sogar besiegen können", sagt der Nationalspieler.

Kroos trifft mit Real auf den Tabellenzweiten Celta Vigo

Der Spielplan in Spanien sieht für den neunten Spieltag diese Paarung vor: Zweiter gegen Erster. Zu 50 Prozent daran beteiligt sind Real Madrid und Nationalspieler Toni Kroos, das ist wenig überraschend. Die weiteren 50 Prozent steuert nicht der FC Barcelona bei, das ist überraschend. Die Tabelle in der Primera Division wird angeführt von Real Madrid, Barca rangiert nur auf Platz drei, Zweiter ist Celta Vigo. Wobei es eng ist an der Spitze. Mit jeweils 18 Punkten liegen Real, Vigo und Barca gleichauf, getrennt werden sie durch die Tordifferenz der Tore. Am Samstag gastiert Real in Vigo (16.00 Uhr), für Weltmeister Kroos und seine Mitspieler bietet sich also die Gelegenheit, einen Konkurrenten zu distanzieren. In der Champions League hatte Real am Mittwoch den großen Konkurrenten nicht an sich vorbeiziehen lassen. Bei Paris Saint Germain erspielten sich die Königlichen ein tor- aber nicht trostloses Remis. In seiner Analyse nach dem Spiel war Kroos ähnlich präzise wie zuvor bei seinen Pässen auf dem Platz. "Es war ein Spiel, mit dem wir weitgehend zufrieden sein können. Und jetzt konzentrieren wir uns auf das Spiel gegen Celta Vigo", schrieb er auf Facebook.

Die anderen beiden deutschen Nationalspieler in Spanien sind am Sonntag im Einsatz. Der FC Barcelona empfängt SD Eibar (18.15 Uhr), im Spiel gegen den Tabellensiebten wird Marc-Andre ter Stegen voraussichtlich wieder auf der Bank Platz nehmen. Nach der Genesung Claudio Bravos wurde im Tor Barcas wieder die alte Rollenverteilung eingenommen: Der Deutsche steht in der Königsklasse zwischen den Pfosten, der Chilene ist in der Primera Division auf dem Posten.

Nationalspieler Nummer drei auf der iberischen Halbinsel ist Weltmeister Shkodran Mustafi. Mit seinem Team war auch er während der Woche in der Königsklasse im Einsatz. Und er war erfolgreich. Der 2:1-Sieg gegen AA Gent hat Valencia in der Tabelle auf Platz zwei und eine komfortablere Ausgangsituation gebracht. So sieht es auch Mustafi. Auf Facebook kommentierte er: "Nächster Sieg. Inzwischen sieht die Tabelle schon angenehmer aus." In der Primera Division ist diese Zustand noch Zukunft. Als Tabellen-Neunter hinkt Valencia den eigenen Ansprüchen noch hinterher. Umso wichtiger wäre ein Erfolg am Sontag beim Atletico Madrid (20.30 Uhr). Mit einem Sieg könnte Valencia dem Tabellenfünften auf einen Zähler naherücken, bei einer Niederlage wären die vorderen Plätze für Valencia vorerst außer Reichweite.

Rüdiger gastiert mit Rom beim Tabellenführer

In der Serie A sind die beiden deutschen Nationalspieler dabei, mit jeder Woche mehr Fuß zu fassen. Nach seiner Knieverletzung ist Antonio Rüdiger beim AS Rom in dieser Woche auf den Platz zurückgekehrt, in der Königsklasse beim denkwürdigen 4:4 gegen Bayer Leverkusen. Das Remis hilft den Römern nur bedingt weiter, mit zwei Zählern zieren die Italiener noch immer das Tabellenende der Gruppe E. Erheblich besser sieht es in der nationalen Liga aus. Die Roma rangiert auf Platz eins hinter Platz eins. Und am Sonntag kann Rom sogar die Spitze erobern, das Team von Rüdiger gastiert beim Tabellenführer, Rom spielt beim AC Florenz (18.00 Uhr).

Die Situation im Klub des zweiten deutschen Nationalspielers stellt sich genau gegenteilig dar: in der Königklasse läuft es wie geschmiert, in der national Liga wird gehumpelt. Juventus Turin und Sami Khedira führen in der Champions League die Tabelle der Gruppe E nach sieben Punkten aus drei Spielen vor Manchester City an. Der FC Sevilla und Borussia Mönchengladbach folgen auf den Plätzen drei und vier. Ganz anders das Bild in der Serie A: Auf jede Befreiung folgen zwei Rückschlage, nach zwei Siegen, drei Remis und drei Niederlage steht für Juve nach acht Spielen lediglich Platz 13. Immerhin, Hoffnung gibt es. Und die hat einen Namen: Sami Khedira. Nach dem schlechtesten Saisonstart seit 1962 kam im September mit Khedira der Optimismus zurück. Nach seinem Muskelfaserriss wurde Khedira aus dem Stand zum Zentrum des Spiels. Der Weltmeister führte Juve zum 2:0-Sieg gegen den FC Sevilla in der Champions League, leistete dabei eine Torvorlage und traf anschließend beim 3:1-Sieg in der Liga gegen Bologna selbst das Tor. Am Sonntag geht es für Khedira und Juve gegen Atalanta Bergamo (15.00 Uhr), alles andere als ein Sieg würde das zarte Pflänzchen Hoffnung gleich wieder zum Erliegen bringen.

Podolski spielt mit "Gala" im "interkontinentalen Derby"

In der Türkei gibt es ein Derby, das alle anderen Derbys mindestens in einer Hinsicht in den Schatten stellt: Das Spiel zischen Galatasaray Istanbul und Fenerbahce Istanbul (Sonntag, 18.00 Uhr) ist weltweit das einzige Derby, das zwei Erdteile zusammenführt. Wenn "Fener" auf "Gala" tritt, läuft das Ganze unter "interkontinentales Derby", die Firmierung fußt auf dem Fakt, dass Fener im asiatischen Teil Istanbuls beheimatet ist – und Galatasaray im europäischen. Das Derby hat eine mehr als 100-jährige Tradition, erstmals standen sich Fener und Gala am 17. Januar 1909 gegenüber.

Bei insgesamt 379 (!) Vergleichen in Meisterschaft, Pokal und Supercup stehen für Fener 144 Siege, 113 Remis und 122 Niederlagen. Zuletzt gab es insbesondere auswärts für Gala nicht viel zu holen. Der letzte Sieg im Şükrü-Saracoğlu-Stadion im Stadtteil Kadıköy auf der asiatischen Seite der 15-Millionen-Metropole datiert vom 22. Dezember 1999. In diesem Jahr ruhen Galas Hoffnungen auf dieser besonderen Note: Es ist das erste Aufeinandertreffen, an dem Lukas Podolski beteiligt ist. Und der Weltmeister ist rechtzeitig vor dem Derby in Gala-Form gekommen. Und mit ihm sein Team. Nach Problemen zu Beginn der Saison ist Gala mit zuletzt vier Siegen in Serie in der Tabelle hinter Besiktas Istanbul und vor Fener auf Rang zwei notiert.

Auch Dank des Deutschen. Ein Tor gegen Sivasspor, ein Tor gegen Mersin Idman Yurdu, ein Tor gegen Gaziantespor, ein Tor gegen Basaksehir. Podolski trifft und trifft. Auch international. In der Champions League sorgte sein Treffer gegen Benfica für den 2:1-Erfolg. Es läuft für Podolski. Es läuft für Gala. Und Gala läuft gleich auf das nächste Highlight zu. Auch Podolski hatte nach dem Spiel gegen Lissabon gleich den Sonntag im Blick. "Wir können uns jetzt kurz freuen", sagte er. "Aber dann fokussieren wir uns schnell auf das Spiel am Sonntag."