Timo Werner: Leistungsträger im Choreo-Team

Inzwischen ist es halb drei in der Nacht. Die letzten Pinselstriche sind gezogen, die Farbe getrocknet. Choreo-Helfer Timo Werner streckt sich und ruft erleichtert: "Geschafft!" Das riesige Germany-Plakat ist bereit für den Transport gen Süden. Und nur vier Stunden später ist es soweit. Mit Sack und Pack geht es im Kleinbus von Mannheim nach Bordeaux, wo das schwarz-weiße Ungetüm beim EM-Viertelfinale gegen Italien zum Einsatz kommen soll.

Schlanke zwölf Stunden Fahrt brauchen Timo und die anderen Helfer vom Choreo Team des Fan Club Nationalmannschaft. Zeit zum Durchatmen bleibt kaum. Denn schon am nächsten Morgen müssen alle Utensilien ins Stade Matmut-Atlantique. Dann heißt es Fahnen stecken – sechs Stunden lang. Timo nimmt die Strapazen gerne auf sich. Seit 2012 ist er fester Bestandteil des Choreo-Teams.

Anspannung vor dem Anpfiff

Kurz vor Beginn der Partie steigt bei dem Pfälzer aus Schifferstadt dann der Puls. Geht alles gut? Läuft alles glatt? Wird die Choreo gut aussehen? Fünf bis zehn Minuten nach Anpfiff erhält er für gewöhnlich die WhatsApp-Nachricht mit dem Bild der Choreographie. "Danach weiß ich, ob sich alles gelohnt hat", berichtet er.

Doch am besagten Tag in Bordeaux sollte sein Herzschlag gleich mehrfach auf eine harte Probe gestellt werden. Verantwortlich dafür war nicht die Choreographie sondern viel mehr die Spieler auf dem Platz. "Das war ein absoluter Krimi - eine Nervenschlacht", so Timo. Aber es habe sich mal wieder gelohnt. Wie so oft bei Timos Einsätzen im Choreo-Team. Bei fast jedem Heimspiel ist er dabei. "Es ist immer wieder lustig mit den Leuten", berichtet er. Auch wenn manchmal erst alles kurz vor knapp fertig werde.

Glückwünsche an Namensvetter

Doch auch vor seiner Zeit im Choreo-Team erinnern Timos Stadionbesuche nicht gerade an einen Erholungsurlaub. Für das EM-Gruppenspiel 2012 gegen Portugal in Lwiw verbrachte er insgesamt über 60 Stunden im Zug. Alles für 90 Minuten im Stadion. Zeit zum Sightseeing blieb kaum. Die WM in Russland möchte er dafür entspannter in den eigenen vier Wänden vor dem Fernseher angehen.

Der deutschen Mannschaft traut der 31-Jährige dabei alles zu: "Mit ein bisschen Glück kann es zum Titel reichen. Bei möglichen Spielen gegen Frankreich oder Brasilien wird es zwar besonders eng, aber ich hoffe die Tagesform spricht für uns." Seinem Namensvetter im deutschen Sturm drückt er dafür besonders die Daumen: "Er kann sehr wichtig für die Mannschaft werden. Aber man muss ihm Zeit geben. Er ist noch jung. Ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg."

[jh]

Inzwischen ist es halb drei in der Nacht. Die letzten Pinselstriche sind gezogen, die Farbe getrocknet. Choreo-Helfer Timo Werner streckt sich und ruft erleichtert: "Geschafft!" Das riesige Germany-Plakat ist bereit für den Transport gen Süden. Und nur vier Stunden später ist es soweit. Mit Sack und Pack geht es im Kleinbus von Mannheim nach Bordeaux, wo das schwarz-weiße Ungetüm beim EM-Viertelfinale gegen Italien zum Einsatz kommen soll.

Schlanke zwölf Stunden Fahrt brauchen Timo und die anderen Helfer vom Choreo Team des Fan Club Nationalmannschaft. Zeit zum Durchatmen bleibt kaum. Denn schon am nächsten Morgen müssen alle Utensilien ins Stade Matmut-Atlantique. Dann heißt es Fahnen stecken – sechs Stunden lang. Timo nimmt die Strapazen gerne auf sich. Seit 2012 ist er fester Bestandteil des Choreo-Teams.

Anspannung vor dem Anpfiff

Kurz vor Beginn der Partie steigt bei dem Pfälzer aus Schifferstadt dann der Puls. Geht alles gut? Läuft alles glatt? Wird die Choreo gut aussehen? Fünf bis zehn Minuten nach Anpfiff erhält er für gewöhnlich die WhatsApp-Nachricht mit dem Bild der Choreographie. "Danach weiß ich, ob sich alles gelohnt hat", berichtet er.

Doch am besagten Tag in Bordeaux sollte sein Herzschlag gleich mehrfach auf eine harte Probe gestellt werden. Verantwortlich dafür war nicht die Choreographie sondern viel mehr die Spieler auf dem Platz. "Das war ein absoluter Krimi - eine Nervenschlacht", so Timo. Aber es habe sich mal wieder gelohnt. Wie so oft bei Timos Einsätzen im Choreo-Team. Bei fast jedem Heimspiel ist er dabei. "Es ist immer wieder lustig mit den Leuten", berichtet er. Auch wenn manchmal erst alles kurz vor knapp fertig werde.

Glückwünsche an Namensvetter

Doch auch vor seiner Zeit im Choreo-Team erinnern Timos Stadionbesuche nicht gerade an einen Erholungsurlaub. Für das EM-Gruppenspiel 2012 gegen Portugal in Lwiw verbrachte er insgesamt über 60 Stunden im Zug. Alles für 90 Minuten im Stadion. Zeit zum Sightseeing blieb kaum. Die WM in Russland möchte er dafür entspannter in den eigenen vier Wänden vor dem Fernseher angehen.

Der deutschen Mannschaft traut der 31-Jährige dabei alles zu: "Mit ein bisschen Glück kann es zum Titel reichen. Bei möglichen Spielen gegen Frankreich oder Brasilien wird es zwar besonders eng, aber ich hoffe die Tagesform spricht für uns." Seinem Namensvetter im deutschen Sturm drückt er dafür besonders die Daumen: "Er kann sehr wichtig für die Mannschaft werden. Aber man muss ihm Zeit geben. Er ist noch jung. Ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg."