Ticket für WM 2002: Ballack überragt alle

15. November II

Vor 30 Jahren fallen in der Bundesliga 23 Tore, davon allein neun in Nürnberg. Der heimische 1. FCN schlägt Aufsteiger Blau-Weiß 90 Berlin mit 7:2 und setzt sich vom Kellertrio ab. An der Bundesliga-Tauglichkeit der Aufsteiger FC Homburg und Blau-Weiß 90 sowie an der Düsseldorfer Fortuna gibt es erhebliche Zweifel. Die Fortuna verliert in Kaiserslautern (1:3) auch ihr siebtes Auswärtsspiel der Saison, Homburg ist bei Meister Bayern chancenlos (0:3). Die Bayern ziehen mit Tabellenführer Leverkusen gleich, der am Vortag gegen Waldhof Mannheim nur 0:0 spielt. Einen Punkt hinter dem Spitzenduo lauert der HSV, den Abwehrspieler Dietmar Beiersdorfer zum knappen Sieg schießt. Köln verliert nicht nur Punkte, sondern auch Stürmer Thomas Allofs mit Bänderriss. Dafür muss sich HSV-Verteidiger Manfred Kaltz einiges anhören, Paul Steiner droht: "Der soll sich vorsehen, wenn er nach Köln kommt."

Jürgen Klinsmann sorgt mit seinem Tor in Bochum für den einzigen Auswärtssieg des 14. Spieltags. Kurios: Sein VfB Stuttgart rutscht trotzdem einen Platz in der Tabelle ab, weil die zuvor punkt- und torgleichen Kaiserslauterer ein Tor höher gewinnen. VfB-Torwart Eike Immel hält überragend und wird von den Fans als "bester Mann der Welt" gefeiert. Überragend ist auch die Vorstellung von Gladbachs Nationalspieler Uwe Rahn, der gegen Dortmund (2:2) beide Tore erzielt und damit die Torjägerliste anführt. Nur ein kleiner Trost für den entgangenen Sieg: In letzter Minute gleicht Dortmunds Bernd Storck noch am Bökelberg aus.

Vor 25 Jahren verliert Tabellenführer Eintracht Frankfurt bei Werder Bremen mit 0:1 und vergibt die Chance, vorzeitig Herbstmeister zu werden. Torwart Uli Stein, nach 82 Minuten von Klaus Allofs überwunden, warnt: "So geht es nicht weiter. Wenn wir jetzt nicht reagieren, dann können wir die Meisterschaft vergessen." Zumal die Konkurrenz nicht schläft: Auch Verfolger VfB Stuttgart spielt an diesem Freitag und liegt nach dem 3:1 in Wattenscheid nur noch einen Punkt zurück. Nur 3.200 Zuschauer bilden die geringste Bundesliga-Kulisse seit Mai 1984.

Dagegen interessieren sich selbst für kriselnde Bayern in Duisburg 30.100 Menschen. Sie werden enttäuscht, weil der überlegene MSV noch spät den Ausgleich kassiert – ausgerechnet der Ex-Duisburger Roland Wohlfarth trifft zum 1:1. Bayern bleibt auf Platz 13, baut aber jetzt auf kaiserliche Hilfe. Der neue Vize-Präsident Franz Beckenbauer ist jedoch noch ein Suchender. Auf die Reporterfrage: "Wie helfen Sie?" entgegnet er: "Das ist eine sehr gute Frage. Das weiß ich selbst nicht. Ich bin hier und spreche ab und zu mit der Mannschaft, ansonsten habe ich nichts zu tun." Das wird sich ändern.

Vor 20 Jahren gewinnt der 1. FC Köln gegen Werder Bremen in der Bundesliga mit 4:1. Held des Freitagabends ist der zweimalige Torschütze Toni Polster, der den FC auf den 5. Platz schießt. Da schmerzt es umso mehr, dass er nach dem Spiel verkündet: "Zu 99 Prozent bin ich weg" – nach der Saison.

Vor zehn Jahren kann die Nationalmannschaft erstmals unter Bundestrainer Joachim Löw nicht gewinnen. Im sechsten Spiel des Jürgen-Klinsmann-Nachfolgers reicht es in Nikosia nur zu einem 1:1 gegen Zypern. Doppelt bitter, da es sich um ein EM-Qualifikationsspiel handelt. Zunächst verläuft alles nach Plan, aber das frühe Tor von Michael Ballack (15.) bringt nicht die erhoffte Sicherheit. Zwei Minuten vor der Pause glückt Stürmer Yiannakis Okkas das erste zypriotische Tor überhaupt gegen Deutschland. Timo Hildebrand macht dabei keine gute Figur, und Europameister Toni Schumacher schreibt im Kicker: Hildebrand die künftige Nummer 1? Ich kann es mir nicht vorstellen." Dabei ist das größte Problem an diesem Tag der Angriff, nach Chancen heißt es 6:2, aber Tore fallen nicht mehr. So endet das Länderspieljahr 2006 mit 13 Siegen, 14 wären Rekord gewesen.



Was passierte im deutschen Fußball vor fünf Jahren? Vor 25, 50 oder 100 Jahren? Der Historiker und Autor Udo Muras hat in den Archiven gesucht und blickt auf die wichtigsten Jahrestage zurück. Die DFB-Wochenschau auf DFB.de.

14. November

Vor 90 Jahren fällt in Fürth ein Wembley-Tor, das nur noch keiner so nennt. Beim 3:1 der Spielvereinigung im Punktspiel gegen 1860 München unterläuft dem Schiedsrichter ein Irrtum, ein von der Latte prallender Ball landet deutlich nicht hinter der Linie. Doch der Frankfurter Haseneier entscheidet auf Tor, was selbst dem Schützen Franz Auer peinlich ist. "Es ist traurig, dass gegen solch krasse Fehlentscheidungen nichts zu machen ist, traurig aber auch, dass man sich seitens des Verbandes nicht zu der Wiedereinführung der Tor-Linienrichter entschließt", steht in einem Zeitungsbericht aus jenen Tagen, der von zeitloser Aktualität zu sein scheint. Nur nach dem Videobeweis ruft 1926 noch niemand.

Vor 15 Jahren löst die Nationalmannschaft das WM-Ticket für Südkorea und Japan. Im zweiten Relegationsspiel gegen die Ukraine startet die Auswahl von Teamchef Rudi Völler furios und führt schon nach 15 Minuten mit 3:0. Das Dortmunder Publikum geht begeistert mit und feiert "Ruuudi" nach einer der besten Darbietungen seiner Amtszeit in Sprechchören. Die Tore zum am Ende verdienten 4:1-Heimsieg erzielen Michael Ballack (2), Oliver Neuville und Marko Rehmer. Ukraine-Star Andrej Schewtschenko ist in der letzten Minute noch das Ehrentor vergönnt.

15. November

Vor 80 Jahren trifft die Nationalmannschaft in Berlin auf Weltmeister Italien. Erstmals in der Geschichte des Fußballs kommen mehr als 100.000 Zuschauer zu einem Länderspiel in Europa – das gerade erbaute Olympiastadion macht es möglich. Die Angaben schwanken zwischen 102.000 und 105.000, und Tausende stehen im Regen noch vor den Toren, um wenigstens etwas Atmosphäre zu schnuppern. Wer eine Karte bekommen hat, sieht großen Sport. Nach frühem Rückstand in der ersten Minute durch ein Kopfballtor von Gino Colaussi liegt die Elf von Sepp Herberger zur Pause überraschend 2:1 vorne, dem Mannheimer Otto Siffling gelingt binnen fünf Minuten ein Doppelschlag (35., 40.). Colaussi schießt in der spannenden Partie noch den Ausgleich (56.). Die Berliner Morgenpost titelt: "Wir können stolz sein auf das 2:2!" Der Fußball bescheinigt den Spielern eine "ritterliche Haltung", womit sie "das Ereignis von Berlin zu einer einzigartigen Propaganda für das Spiel der Welt gemacht haben!"

Am selben Tag muss Schalke 04 ohne seine Nationalspieler gegen TuS Bochum ran, und man fragt sich, wie es wohl mit Rudi Gellesch, Fritz Szepan und Adolf Urban ausgegangen wäre. Die "Reserve" der Knappen gewinnt 9:0. In Niedersachsen wird Werder Bremen durch ein 2:1 gegen Hannover 96 Herbstmeister, in Württemberg verliert Primus VfB Stuttgart beim SSV Ulm, der lange in Unterzahl spielt, mit 2:5.

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15. November II

Vor 30 Jahren fallen in der Bundesliga 23 Tore, davon allein neun in Nürnberg. Der heimische 1. FCN schlägt Aufsteiger Blau-Weiß 90 Berlin mit 7:2 und setzt sich vom Kellertrio ab. An der Bundesliga-Tauglichkeit der Aufsteiger FC Homburg und Blau-Weiß 90 sowie an der Düsseldorfer Fortuna gibt es erhebliche Zweifel. Die Fortuna verliert in Kaiserslautern (1:3) auch ihr siebtes Auswärtsspiel der Saison, Homburg ist bei Meister Bayern chancenlos (0:3). Die Bayern ziehen mit Tabellenführer Leverkusen gleich, der am Vortag gegen Waldhof Mannheim nur 0:0 spielt. Einen Punkt hinter dem Spitzenduo lauert der HSV, den Abwehrspieler Dietmar Beiersdorfer zum knappen Sieg schießt. Köln verliert nicht nur Punkte, sondern auch Stürmer Thomas Allofs mit Bänderriss. Dafür muss sich HSV-Verteidiger Manfred Kaltz einiges anhören, Paul Steiner droht: "Der soll sich vorsehen, wenn er nach Köln kommt."

Jürgen Klinsmann sorgt mit seinem Tor in Bochum für den einzigen Auswärtssieg des 14. Spieltags. Kurios: Sein VfB Stuttgart rutscht trotzdem einen Platz in der Tabelle ab, weil die zuvor punkt- und torgleichen Kaiserslauterer ein Tor höher gewinnen. VfB-Torwart Eike Immel hält überragend und wird von den Fans als "bester Mann der Welt" gefeiert. Überragend ist auch die Vorstellung von Gladbachs Nationalspieler Uwe Rahn, der gegen Dortmund (2:2) beide Tore erzielt und damit die Torjägerliste anführt. Nur ein kleiner Trost für den entgangenen Sieg: In letzter Minute gleicht Dortmunds Bernd Storck noch am Bökelberg aus.

Vor 25 Jahren verliert Tabellenführer Eintracht Frankfurt bei Werder Bremen mit 0:1 und vergibt die Chance, vorzeitig Herbstmeister zu werden. Torwart Uli Stein, nach 82 Minuten von Klaus Allofs überwunden, warnt: "So geht es nicht weiter. Wenn wir jetzt nicht reagieren, dann können wir die Meisterschaft vergessen." Zumal die Konkurrenz nicht schläft: Auch Verfolger VfB Stuttgart spielt an diesem Freitag und liegt nach dem 3:1 in Wattenscheid nur noch einen Punkt zurück. Nur 3.200 Zuschauer bilden die geringste Bundesliga-Kulisse seit Mai 1984.

Dagegen interessieren sich selbst für kriselnde Bayern in Duisburg 30.100 Menschen. Sie werden enttäuscht, weil der überlegene MSV noch spät den Ausgleich kassiert – ausgerechnet der Ex-Duisburger Roland Wohlfarth trifft zum 1:1. Bayern bleibt auf Platz 13, baut aber jetzt auf kaiserliche Hilfe. Der neue Vize-Präsident Franz Beckenbauer ist jedoch noch ein Suchender. Auf die Reporterfrage: "Wie helfen Sie?" entgegnet er: "Das ist eine sehr gute Frage. Das weiß ich selbst nicht. Ich bin hier und spreche ab und zu mit der Mannschaft, ansonsten habe ich nichts zu tun." Das wird sich ändern.

Vor 20 Jahren gewinnt der 1. FC Köln gegen Werder Bremen in der Bundesliga mit 4:1. Held des Freitagabends ist der zweimalige Torschütze Toni Polster, der den FC auf den 5. Platz schießt. Da schmerzt es umso mehr, dass er nach dem Spiel verkündet: "Zu 99 Prozent bin ich weg" – nach der Saison.

Vor zehn Jahren kann die Nationalmannschaft erstmals unter Bundestrainer Joachim Löw nicht gewinnen. Im sechsten Spiel des Jürgen-Klinsmann-Nachfolgers reicht es in Nikosia nur zu einem 1:1 gegen Zypern. Doppelt bitter, da es sich um ein EM-Qualifikationsspiel handelt. Zunächst verläuft alles nach Plan, aber das frühe Tor von Michael Ballack (15.) bringt nicht die erhoffte Sicherheit. Zwei Minuten vor der Pause glückt Stürmer Yiannakis Okkas das erste zypriotische Tor überhaupt gegen Deutschland. Timo Hildebrand macht dabei keine gute Figur, und Europameister Toni Schumacher schreibt im Kicker: Hildebrand die künftige Nummer 1? Ich kann es mir nicht vorstellen." Dabei ist das größte Problem an diesem Tag der Angriff, nach Chancen heißt es 6:2, aber Tore fallen nicht mehr. So endet das Länderspieljahr 2006 mit 13 Siegen, 14 wären Rekord gewesen.

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16. November

Vor 75 Jahren trennt sich die Nationalelf in Dresden von Dänemark 1:1. Die Führung durch den Wiener Willi Hahnemann (38.) währt nur bis zur 56. Minute, zwei Lattentreffer verhindern einen möglichen deutschen Sieg. 45.000 Zuschauer im Ostra-Gehege sind ein bisschen enttäuscht, auch weil Lokalmatador Helmut Schön vom Dresdener SC nicht spielt, den Herberger wegen seiner Länge auf dem tiefen Boden nicht einsetzen will.

Auch in den Gauligen rollt der Ball. Im Mittelpunkt des Rumpfprogramms steht das 136. Franken-Derby, das vor 10.000 Zuschauern in Nürnberg die Fürther 2:0 gewinnen. Beide Tore erzielt Horst Bimsner (55., 60.).

Vor 50 Jahren erreicht Eintracht Frankfurt durch ein 2:2 bei Hvidovre Kopenhagen das Achtelfinale des Messe-Pokals.

Vor 25 Jahren endet der 18. Bundesliga-Spieltag 1991/1992, an dem nur 20 Tore fallen. Die meisten verbuchen zwei Aufsteiger: Schalke 04 rutscht nach dem 3:0 gegen den 1. FC Köln auf Platz sieben und demonstriert Orientierungsfähigkeit, denn dichter Nebel wabert übers Spielfeld im Parkstadion. Die Stuttgarter Kickers verlassen nach einem 3:0 über Borussia Mönchengladbach die Abstiegsränge, die Gäste machen den Schuldigen nicht in den eigenen Reihen aus. "Es war der Ball. Ein Ei, da war kaum Luft drin", entschuldigt Michael Klinkert fatale Rückpässe, die zu Toren führen. Meister 1. FC Kaiserslautern vergibt die Chance auf die Tabellenführung fahrlässig und verliert bei Schlusslicht Fortuna Düsseldorf 0:1. So zieht Borussia Dortmund (2:0 in Leverkusen) mit dem FCK gleich.

Das Spitzenquartett liegt am vorletzten Hinrundenspieltag nur einen Zähler auseinander, vier Klubs können Herbstmeister werden: Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, Kaiserslautern und Borussia Dortmund. Hansa Rostock ist dagegen längst aus der Spitzengruppe herausgefallen und nach dem 1:2 gegen den HSV nur noch Vierzehnter. Trainer Uwe Reinders hat den Gegner mit Interviewaussagen, die Kollege Gerd-Volker Schock an die Kabinenwand geheftet hat, so richtig heiß gemacht: "Nach 20 Minuten müssen drei HSVer schon am Boden liegen."

Vor 20 Jahren gibt es in der Bundesliga ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze. Der VfB Stuttgart gewinnt mit einem schon zur Pause fixen 3:1 gegen Bochum, Bayer Leverkusen zieht mit einem 2:0 beim HSV nach. Beide Tore erzielt Ulf Kirsten, der damit eine zweimonatige Durststrecke beendet. Die Bayern verlieren die Führung nach einem 0:0 beim Vorletzten SC Freiburg, Meister Borussia Dortmund kommt nur zu einem 1:1 gegen den KSC und ist Vierter. In München herrscht dicke Luft, Jürgen Klinsmann ist über seine Auswechslung sichtlich verärgert und provoziert Kollegenkritik. Markus Babbel: "Bei uns ist jeder nach einer Auswechslung gleich stinksauer. Alles gekränkte Eitelkeiten." Karlsruhers Sean Dundee hat nach seinem Tor in Dortmund wieder zu Top-Torjäger Fredi Bobic aufgeschlossen.

Turbulenzen gibt es im Keller, wo Arminia Bielefeld nach dem ersten Auswärtssieg (3:1 bei 1860 München) die Rote Laterne an Hansa Rostock weitergibt. Schalke 04 gewinnt 3:1 in Düsseldorf und stürzt Fortuna wieder in die Abstiegszone. Trainer Aleksandar Ristic steht bei Medien und Vorstand in der Kritik, auch wegen nur neun Toren nach 14 Spielen. Sein Konter: "Ich bin lange genug im Geschäft, ich weiß, was ich mache." Was er wahrscheinlich noch nicht weiß: Er hat sein letztes Heimspiel mit Fortuna bereits hinter sich.

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17. November

Vor 70 Jahren findet der 8. Spieltag der Oberliga Süd statt. Tabellenführer 1. FC Nürnberg müht sich zu einem 1:0 bei Schlusslicht Karlsruher FV, das Tor des Tages vor 15.000 Zuschauern erzielt der spätere Club-Trainer Robert "Zapf" Gebhardt. "Es war ein hartes, spannendes Treffen mit beachtlichen Leistungen", lobt das neue Fachblatt Sport in seiner 3. Ausgabe. Endlich hat Nachkriegs-Deutschland wieder eine überregionale Sport-Zeitung, dessen Fokus mangels Alternativen auf der Süd-Staffel liegt. In der bleibt weiterhin Kickers Stuttgart ungeschlagen (1:1 in Schweinfurt), aber der Rückstand auf Nürnberg wächst. Und von hinten kommt Lokalrivale VfB, der nach dem 2:1 gegen Waldhof Mannheim Dritter ist. In Frankfurt warten 4.000 Zuschauer länger als anderswo auf den Anpfiff, der für die Partie FSV – Phönix Karlsruhe (2:0) zugeteilte Schiedsrichter erscheint nicht, ein Herr Wieroth springt ein. Den höchsten Sieg feiern die Bayern (5:1 vs. BC Augsburg).

Beim Hessenderby zwischen Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt (1:1) schlagen die Wellen der Empörung hoch. Weil Kickers-Spieler Jakob Schallmayer nach einer Karambolage mit Eintracht-Torwart Hans Ricker am Kopf verletzt ausscheidet, wollen die OFC-Fans Rache. Ein 16-Jähriger stürmt auf den Platz und schlägt Ricker, Ordner führen ihn ab. Nach dem Spiel wird der Eintracht-Bus mit Steinen beworfen. All das steht nicht im Sport, aber der erhaltene Schiedsrichterbericht gibt Aufschluss über die Vorkommnisse am Bieberer Berg. Ein Jahr nach Ende des Kriegs ist Fußball für einige schon wieder mehr als nur ein Spiel.

Am selben Tag weiht der FC St. Pauli sein im Krieg stark beschädigtes Millerntor-Stadion wieder ein und holt sich als Partygast Schalke 04. Vor 35.000 Zuschauern gewinnt St. Pauli durch ein Tor von Rolf Börner mit 1:0.

Vor 60 Jahren erhält Borussia Dortmund eine Flutlichtanlage. In der vorgezogenen Samstagspartie der Oberliga leuchtet sie noch nicht, umso mehr glänzt der Meister. Er bezwingt Preußen Dellbrück mit 6:1, dreimal trifft Alfred Kelbassa. Auch der Südwest-Meister spielt einen Tag früher als üblich: Primus 1. FC Kaiserslautern hat mit Wormatia Worms einige Mühe (2:1), bleibt aber dank Treffern von Ottmar Walter und Karl Wanger ungeschlagen.

Vor 50 Jahren trifft Meister TSV 1860 München im Europapokal auf Real Madrid. 40.000 Zuschauer kommen an einem Donnerstagabend ins Stadion an der Grünwalder Straße und sehen einen 1:0-Sieg, den Hans Küppers (39.) durch sein Tor möglich macht. Ein dünnes Polster, aber Trainer Max Merkel ist Optimist: "Wir bauen auf unsere Konterchancen."

Vor 40 Jahren nimmt die Nationalmannschaft Revanche an der CSSR für das fünf Monate zuvor verlorene EM-Finale. In Hannover gewinnt sie nach starker Leistung mit 2:0, die Treffer erzielen Heinz Flohe (17.) und Erich Beer (34.). 60.000 Zuschauer werden Zeuge des 1000. Länderspieltors der DFB-Historie, das dem Kölner Flohe vergönnt ist, der damit seine Vorstellung krönt. "Flohe gelang bis zur Pause fast alles", titelt der Kicker. Pechvogel des Tages ist Berti Vogts, der schon nach 22 Minuten mit Adduktorenriss verletzt ausscheidet und am nächsten Tag an der Leiste operiert wird.

Vor 25 Jahren bestreitet die Frauen-Nationalmannschaft erstmals ein WM-Spiel. Bei der ersten WM überhaupt trifft das Team von Gero Bisanz in Jiangmen/China auf Nigeria und kommt vor 13.000 Zuschauern zu einem glatten 4:0. Silvia Neid schießt das historische erste WM-Tor einer deutschen Frau, Heidi Mohr lässt einen Doppelschlag binnen zwei Minuten folgen und Gudrun Gottschlich sorgt nach der Pause für den Endstand. Dennoch gibt es Tränen bei Torschützin Neid, die nach 37 Minuten verletzt ausgewechselt wird: "Ich glaube, die WM ist für mich vorbei." Damit wird sie leider Recht haben.

Am selben Tag überschattet eine tragische Meldung die Bundesliga: Kölns Stürmer Maurice Banach verunglückt auf der Autobahn zwischen Wuppertal und Remscheid tödlich. Kapitän Pierre Littbarski: "Wenn man dieses fürchterliche Unglück sieht, erkennt man, dass es andere Dimensionen als den Sport gibt."

Vor zehn Jahren gewinnt der VfL Bochum im spektakulären Freitagsspiel der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt mit 4:3. Dabei liegen die Hessen dank eines Doppelschlags von Albert Streit nach fünf Minuten schon 2:0 in Front, aber zur Pause führt der VfL schon. Direkt nach Wiederanpfiff erhöht Theofanis Gekas auf 4:2, Landsmann Ioannis Amanatidis stellt den Endstand her. Ein Grund für die Wende ist der Platzverweis für Frankfurts Aleksandar Vasoski nach 28 Minuten. Es ist schon der dritte der Saison für den Mazedonier und ein guter Grund für "schlaflose Nächte", beteuert der Verteidiger, "ich werde mich bei den Mitspielern entschuldigen".

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18. November

Vor 60 Jahren spielen die Oberligen. Dichter Nebel schreibt die kurioseste Geschichte des Sonntags. In Köln stürmen jugendliche Zuschauer unmittelbar nach dem 0:2 für den SV Sodingen auf den Platz und fordern einen Spielabbruch, weil sie nichts mehr sehen würden – und mit dem Hintergedanken, dem FC eine Wiederholung einzubringen. Berittene Polizei sorgt für Ordnung, fünf Minuten später wird doch abgebrochen. Kölns Georg Stollenwerk versichert: "Beim zweiten Tor sah ich den Ball effektiv nicht. Ich konnte verstehen, dass die Zuschauer nach vorn drängten. Sie sahen ja nichts mehr." In den beiden verbliebenen Partien des Westens gewinnen die Gastgeber: Schalke 04 gegen SW Essen 3:0 und Wuppertal vor 27.000 Zuschauern 2:1 gegen Meiderich 2:1. Der spielfreie Duisburger SV bleibt Erster.

Im Süden enteilen Kickers Offenbach (3:1 vs. FC Freiburg) und der 1. FC Nürnberg (3:0 in Schweinfurt) der Konkurrenz. Das Duo hat bereits fünf Punkte Vorsprung, da der VfB Stuttgart (1:1 in Augsburg) weiter Federn lässt und zu allem Übel Nationalspieler Erwin Waldner durch Platzverweis verliert. Die meisten Tore fallen in Frankfurt, wo die Eintracht Aufsteiger FC Bayern mit 4:1 abfertigt – vor nur 3500 Zuschauern.

Im Südwesten gibt es sechs Heimsiege und ein Remis. Besonders leicht fällt dem FK Pirmasens seine Hausaufgabe gegen Saarbrückens Sportfreunde, beim 8:0 schießt Günther Knof vier Tore. Die meisten Zuschauer (35.000) kommen nach Saarbrücken, obwohl es nicht um Punkte geht. Honved Budapest mit Puskas, Kocsis und Czibor macht auf seiner Deutschland-Tournee beim FCS Halt und lockt die Massen. Honved gewinnt nach Rückstand noch 4:2, Puskas erzielt ein Tor und bereitet die anderen vor. Vor dem Spiel wird den Gefallenen beider Länder im Krieg gedacht.

Der Norden bringt in sechs Partien vier 1:1-Resultate fertig, in Osnabrück fallen beim 3:1 des VfL gegen Neumünster noch die meisten Tore. Uwe Seelers Ausgleichs-Tor bei Arminia Hannover sichert die Tabellenführung des HSV, dessen schärfster nun wieder Bremerhaven 93 ist, das Hannover 96 mit 2:0 bezwingt.

Vor 30 Jahren fliegt Titelverteidiger Bayern München aus dem DFB-Pokal. Bei Abstiegskandidat Fortuna Düsseldorf geht der Meister mit 0:3 unter. Bayerns Ersatztorwart Robert Dekeyser erlebt ein unglückliches Debüt, haltbar ist aber keines der Tore. Ralf Dusend eröffnet in der 70. Minute den Torreigen, Joker Michael Preetz (88.) und Manfred Bockenfeld (90.) lassen das gut gefüllte Rheinstadion (45.000 Zuschauer) erbeben. Auch Bayern-Manager Uli Hoeneß bebt – vor Zorn: "Man kann ja verlieren. Aber doch nicht so und dann auch noch gegen eine bessere Jugendmannschaft." Im zweiten Achtelfinalspiel des Tages gewinnt Eintracht Frankfurt bei Zweitligist Wattenscheid 09 mit 3:1, und Klublegende Charly Körbel sorgt sich um den 19-jährigen Doppeltorschützen Andreas Möller: "Ich hoffe nur, dass er nicht meint, er sei der kommende Platini."

Vor zehn Jahren wird der 13. Bundesliga-Spieltag ausgetragen. Schalke 04 wird nach einem 4:2 in Cottbus Tabellenführer, denn der VfB Stuttgart unterliegt bei den Bayern 1:2. Werder Bremen bleibt nach einem 2:2 in Aachen Zweiter, Hertha BSC klettert nach dem 2:1 in Dortmund auf Platz 5. Es ist die erste Heimniederlage des BVB, der aber auch erst ein Heimspiel gewonnen hat. "Ich habe keine Erklärung dafür", gesteht Sportdirektor Michael Zorc. Das Duell der Kellerkinder endet für alle, Zuschauer inklusive, unbefriedigend. Nach dem 0:0 bleibt Mainz am Tabellenende, der HSV rutscht unter den Strich. Während Thomas Doll zittern muss, hat Jürgen Klopp "den sichersten Job in der Liga", versichert Mainz-Manager Christian Heidel. Mann des Tages ist der Aachener Jan Schlaudraff, der auf seine vorherige Suspendierung wegen mangelnder Einstellung mit einem Traumtor reagiert. Und der Cottbuser Steffen Baumgart stellt einen Bundesligarekord ein, weil er auch im 13. Saisonspiel eingewechselt wird.

Am selben Tag gibt Zweitligist 1. FC Köln die Rückkehr von Trainer Christoph Daum bekannt, der 1990 entlassen worden war und noch in der Vorwoche ein Comeback kategorisch ausgeschlossen hat. Daum: "Der immens hohe Faktor Emotion gab am Ende den Ausschlag." Sechs Jahre nach seiner Kokain-Affäre ist Daum wieder Trainer in Deutschland. Sein Auftrag: Aufstieg.

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19. November

Vor 100 Jahren trennen sich Bayern München und der TSV 1860 in einem Testspiel 0:0.

Vor 50 Jahren trifft die Nationalmannschaft in einem Testspiel auf Norwegen. Vor 38.000 Zuschauern in Köln kommt der Vizeweltmeister zu einem klaren 3:0, der sich nach Treffern von Uwe Seeler (42.) und Lothar Ulsaß (44.) schon kurz vor der Pause abzeichnet. Dem Braunschweiger Ulsaß gelingt nach Franz Beckenbauers Lattentreffer noch ein Tor (78.). Der Hamburger Bernd Dörfel debütiert als Rechtsaußen ordentlich und sorgt für ein Novum: Vor ihm trugen schon Vater Friedo und Bruder Gerd (Charly) das DFB-Trikot - das ist DFB-Familienrekord. Reserviertes Fazit von Bundestrainer Helmut Schön: "Manches hätte ich lieber anders gesehen. Aber Gegner wie Norwegen machen es einer Mannschaft nicht leicht." Die Bestnote verdient sich Wolfgang Overath, der "als Mittelfeld-Figur der ideale Partner Beckenbauers" sei (Sport Magazin).

Vor 30 Jahren wird das DFB-Pokalachtelfinale komplettiert. Zwei Bundesligisten scheiden aus. Der 1. FC Köln verliert bei Bayer Uerdingen 1:3, auch Oliver Bierhoff überwindet Toni Schumacher. Aufsteiger Blau-Weiß 90 Berlin unterliegt zu Hause dem Karlsruher SC mit 1:2. Trainer Bernd Hoss klagt: "Dieses Aus war natürlich nicht eingeplant. Meine Spieler wirkten zu verkrampft." Keinen Grund zum Tadel hat HSV-Kollege Ernst Happel nach dem 6:0 im Lokalderby gegen FC St. Pauli, Thomas von Heesen überragt als dreifacher Torschütze beim "HSV-Spaziergang an der Alster" (Kicker). 58.000 Zuschauer haben sicher etwas mehr Spannung erwartet, doch der Zweitligist zeigt zu viel Respekt vor dem kommenden Pokalsieger. Viel spannender geht es am Aachener Tivoli zu, wo Borussia Mönchengladbach die Verlängerung braucht, um 2:0 bei Alemannia zu gewinnen, Dirk Bakalorz erzielt beide Tore. Weitere Resultate in reinen Zweitliga-Duellen: Stuttgarter Kickers gegen Hannover 96 2:0, Fortuna Köln gegen Darmstadt 98 0:2 n.V.

Vor 25 Jahren zieht die Frauen-Nationalmannschaft mit einem 3:0 über Taiwan bei der WM in China vorzeitig ins Viertelfinale ein. In Zhongsan treffen Heidi Mohr (zweimal) und per Strafstoß Bettina Wiegmann. Mohr ist dennoch nicht rundum zufrieden: "Das chinesische Essen liegt mir überhaupt nicht. Gut, dass wir von daheim Brot und Salami mitgenommen haben."

Vor 20 Jahren spielen drei Bundesligisten im UEFA-Pokal. Nach den Hinspielen der dritten Runde sieht es nicht danach aus, dass es ein Trio bleibt. Denn der HSV unterliegt in Monaco mit 0:3 und provoziert den Zorn von Präsident Uwe Seeler: "Eine ganz traurige Vorstellung." Torwart Richard Golz ist fassungslos, Monaco sei "keine Übermannschaft, die mussten nur auf unsere Fehler warten." Besser sind die Chancen bei der zweiten unterlegenen Mannschaft. Für Schalke 04 ist dank des Auswärtstreffers von Mike Büskens beim 1:2 in Brügge alles drin. Der fällt zum richtigen Zeitpunkt, eine Minute zuvor verschießt Olaf Thon einen Elfmeter. Fast sicher weiter wähnt sich der Karlsruher SC nach einem 3:1 bei Bröndby IF. Weltmeister Thomas Häßler schießt in Kopenhagen zwei Tore, Torjäger Sean Dundee das dritte.

Am selben Tag kommt es in einem Düsseldorfer Hotel zu einer Aussprache zwischen Bundestrainer Berti Vogts und Lothar Matthäus. Es ging um das jähe Ende der Nationalteamkarriere von Matthäus, den Vogts nach öffentlichen Angriffen gegen Mitspieler nicht mehr nominieren will. Dabei bleibt es vorläufig, aber die "Irritationen sind ausgeräumt", versichert DFB-Präsident Egidius Braun, der mit am Tisch saß.

Vor zehn Jahren verliert Borussia Mönchengladbach im Sonntagsspiel der Bundesliga zu Hause gegen Hannover 96 mit 0:1. Nach der dritten Heimniederlage in Folge, die ein Treffer von Hanno Balitsch besiegelt, gibt es Pfiffe für die Heynckes-Elf. Manager Peter Pander: "Auch Jupp Heynckes ist nicht zufrieden, wir hatten uns mehr vorgestellt." Mehr als Platz 14.

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20. November

Vor 40 Jahren wird der 14. Bundesliga-Spieltag ausgetragen. Meister Borussia Mönchengladbach kassiert ohne seinen verletzten Kapitän Berti Vogts die erste Saisonniederlage – 1:4 beim HSV, der sich auch über 60.000 Zuschauer freut. "Was ein Mann allein ausmacht", titelt der Kicker. Trainer Udo Lattek beschwichtigt: "Wir haben zwar katastrophal gespielt, aber die Moral ist nicht angeknackst." Die Bayern gewinnen in gleicher Höhe bei Schlusslicht RW Essen, kommen auf drei Punkte heran und haben wieder Oberwasser im Titelrennen. Uli Hoeneß: "Jetzt packen wir es wohl doch noch." Gerd Müller schießt zwei Tore und hat nach 14 Partien bereits 19 Treffer auf dem Konto, das entscheidende aber schießt Franz Beckenbauer zum 0:2. "Ich fühle mich in der Form meines Lebens", lässt der Kaiser wissen.

Eintracht Braunschweig klettert nach einem 3:1 im Nebelspiel gegen Borussia Dortmund auf Platz 3, die Hertha rutscht nach einem 2:3 in Köln auf Platz 4. 3:2 endet auch das West-Derby zwischen Schalke 04 und dem MSV Duisburg, in dem dem späteren MSV-Trainer Hannes Bongartz mit zwei Treffern die Schlüsselrolle zukommt. Zwei Tore glücken auch dem Düsseldorfer Zugang Detlef Szymanek beim dritten 3:2 des Tages gegen Werder Bremen.

Im Keller sendet nur Eintracht Frankfurt Lebenszeichen, nach einer Serie von 1:13 Punkten gibt es gegen Konkurrent Kaiserslautern endlich einen Sieg (2:0) – den ersten unter Trainer Gyula Lorant. Auch das Spiel hat einen Doppeltoschützen: Bernd Hölzenbein. Der gibt die Blumen an den Trainer weiter, der in der Bundesliga die Raumdeckung einführt. Hölzenbein: "Durch das neue System komme ich endlich wieder permanent in Tornähe." Die Hessen bleiben aber auf einem Abstiegsplatz, weil Aufsteiger Tennis Borussia (1:1 vs. Bochum) einen Punkt mehr hat – nur keinen Spaß an einem Kick auf rutschigem Geläuf. Trainer Rudi Gutendorf fordert 1976 noch vergeblich: "Wir brauchen die Winterpause."

Vor 30 Jahren wird bekannt, dass Werder Bremens Profi Benno Möhlmann eine "offizielle Spielergemeinschaft" gründen will. Zu diesem Zwecke werde er alle Klubs der Bundesliga anschreiben. Es ist die Initialzündung für den Verband der Vertragsfußballer (VdV), der seit 1987 existiert. Der frühere Braunschweiger Trainer Helmut Johannsen kann daran nicht glauben. "Benno, Sie laufen einer Utopie nach", sagt er.

Vor 25 Jahren gewinnt die Nationalmannschaft ein EM-Qualifikationsspiel gegen Belgien. Auf schlammigem Boden in Brüssel gelingt Rudi Völler das goldene 1:0 (16.). Die EM-Teilnahme in Schweden ist vor dem letzten Heimspiel gegen Luxemburg damit fast gesichert, und der Kicker titelt: "Ab nach Schweden – Berti Vogts stolz wie ein Kaiser!" In der Auswahl des Weltmeisters stehen sieben Italien-Legionäre, die Bestnote erhält der Neu-Turiner Jürgen Kohler.

Vor 20 Jahren erreicht Borussia Dortmund mit einem 2:2 bei Widzew Lodz vorzeitig das Viertelfinale der Champions League. Paul Lambert sorgt für eine frühe Führung, die der spätere HSV-Stürmer Jacek Dembinski zur Pause in ein 2:1 umwandelt. Aber Jürgen Kohler gleicht nach 65 Minuten aus.

Vor zehn Jahren fallen im Montagsspiel der 2. Bundesliga über 40 Prozent der Spieltagstore. Nach zuvor nur elf Treffern in acht Partien liefern der Karlsruher SC und Hansa Rostock im Spitzenspiel 1. gegen 2. acht nach – nach 4:1-Führung muss sich der KSC mit einem 4:4 zufriedengeben.

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