Thomas Müller: "Es macht Spaß, den Dortmundern zuzuschauen"

Doublegewinner FC Bayern München bleibt auch nach dem 4. Bundesliga-Spieltag verlustpunktfreier Tabellenführer. Der Rekordmeister dominierte das Spitzenspiel gegen das bis dahin noch ungeschlagene Hertha BSC fast nach Belieben. Franck Ribéry, Thiago und Arjen Robben trafen beim 3:0 gegen die "Alte Dame" und schossen die Bayern um den neuen Rekordtrainer Carlo Ancelotti zurück an die Spitze.

Die Tabellenführung hatte den Münchnern am Dienstag Borussia Dortmund für 24 Stunden abgenommen. Der Vizemeister demontierte den VfL Wolfsburg 5:1 und feierte nach dem 6:0 in der Champions League gegen Legia Warschau und dem 6:0 gegen Darmstadt 98 den dritten Kantersieg binnen einer Woche. Diese Ergebnisse haben auch Thomas Müller und Co. in München wahrgenommen. Auf DFB.de spricht der Weltmeister nach dem Berlin-Spiel über den vierten Sieg in vier Partien, die kommenden Aufgaben in der Liga und in Europa sowie die beeindruckenden Ergebnisse der Dortmunder.

Frage: Herr Müller, viertes Bundesliga-Spiel, vierter Sieg. Der FC Bayern eilt von Erfolg zu Erfolg und war auch vom bisherigen Zweiten Hertha BSC nicht zu stoppen. Ein verdientes 3:0, oder?

Thomas Müller: Ob es wirklich ein Spitzenspiel war, überlasse ich einmal Ihrer Wertung. Aus unserer Sicht war es ein erfolgreicher Arbeitstag. Für uns lief alles ganz gut nach Plan.

Frage: Wie sah denn der Plan aus?

Müller:Wir haben von Beginn an Hertha in ihre eigene Hälfte gedrängt - dementsprechend hat es auch ganz gut ausgesehen. Wir waren in der ersten Halbzeit noch einen Tick dominanter als in der zweiten. Vor der Pause haben wir lediglich die entsprechenden Tore nicht gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann in einer Phase, in der wir nicht mehr ganz so leicht zu Chancen gekommen sind, zum Glück die Treffer Nummer zwei und drei gemacht. Aber alles in allem haben wir bei diesen Platzverhältnissen auch nach vorne ein ganz gutes Spiel nach vorne gemacht.

Frage: Freuen Sie sich angesichts des aktuell schlechten Rasens in der Allianz-Arena nun auf das Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim Hamburger SV?

Müller: Mal abgesehen von der Reiserei: ja. Es gibt momentan bessere Plätze in der Bundesliga als unseren. Aber es ist so, wie es ist.



Doublegewinner FC Bayern München bleibt auch nach dem 4. Bundesliga-Spieltag verlustpunktfreier Tabellenführer. Der Rekordmeister dominierte das Spitzenspiel gegen das bis dahin noch ungeschlagene Hertha BSC fast nach Belieben. Franck Ribéry, Thiago und Arjen Robben trafen beim 3:0 gegen die "Alte Dame" und schossen die Bayern um den neuen Rekordtrainer Carlo Ancelotti zurück an die Spitze.

Die Tabellenführung hatte den Münchnern am Dienstag Borussia Dortmund für 24 Stunden abgenommen. Der Vizemeister demontierte den VfL Wolfsburg 5:1 und feierte nach dem 6:0 in der Champions League gegen Legia Warschau und dem 6:0 gegen Darmstadt 98 den dritten Kantersieg binnen einer Woche. Diese Ergebnisse haben auch Thomas Müller und Co. in München wahrgenommen. Auf DFB.de spricht der Weltmeister nach dem Berlin-Spiel über den vierten Sieg in vier Partien, die kommenden Aufgaben in der Liga und in Europa sowie die beeindruckenden Ergebnisse der Dortmunder.

Frage: Herr Müller, viertes Bundesliga-Spiel, vierter Sieg. Der FC Bayern eilt von Erfolg zu Erfolg und war auch vom bisherigen Zweiten Hertha BSC nicht zu stoppen. Ein verdientes 3:0, oder?

Thomas Müller: Ob es wirklich ein Spitzenspiel war, überlasse ich einmal Ihrer Wertung. Aus unserer Sicht war es ein erfolgreicher Arbeitstag. Für uns lief alles ganz gut nach Plan.

Frage: Wie sah denn der Plan aus?

Müller:Wir haben von Beginn an Hertha in ihre eigene Hälfte gedrängt - dementsprechend hat es auch ganz gut ausgesehen. Wir waren in der ersten Halbzeit noch einen Tick dominanter als in der zweiten. Vor der Pause haben wir lediglich die entsprechenden Tore nicht gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir dann in einer Phase, in der wir nicht mehr ganz so leicht zu Chancen gekommen sind, zum Glück die Treffer Nummer zwei und drei gemacht. Aber alles in allem haben wir bei diesen Platzverhältnissen auch nach vorne ein ganz gutes Spiel nach vorne gemacht.

Frage: Freuen Sie sich angesichts des aktuell schlechten Rasens in der Allianz-Arena nun auf das Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim Hamburger SV?

Müller: Mal abgesehen von der Reiserei: ja. Es gibt momentan bessere Plätze in der Bundesliga als unseren. Aber es ist so, wie es ist.

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Frage: Der HSV ist in der Krise. Ist das ein Vorteil, um sich mit Blick auf das schwierige Auswärtsspiel nächsten Mittwoch in der Champions League bei Atlético Madrid einspielen oder gar schonen zu können?

Müller: Wir gehen in jedes Spiel als Favorit, dem müssen wir gerecht werden. Das wird auch am Samstag der Fall sein. Uns wird nichts geschenkt. Wir müssen immer erst unsere Leistung auf den Platz bringen, und das wird das Ziel für Samstag sein.

Frage: Die Dortmunder haben 5:1 in Wolfsburg gewonnen und bleiben drei Punkte hinter Bayern.

Müller: Natürlich haben wir auch national noch genügend Konkurrenz. Es gibt viele Mannschaften in der Bundesliga, die uns Punkte abluchsen können. Wir beobachten das, was die Dortmunder machen und freuen uns auch darüber, weil wir ja alle Fußball-Liebhaber sind - zumindest kann ich da für mich sprechen. Wenn man wie Dortmund in drei Spielen 17 Tore erzielt, dann macht man auch ziemlich viel richtig, und dann macht es auch Spaß zuzuschauen.

Frage: Wie sehr freut es die Mannschaft, dass Arjen Robben nach sechs Monaten und 16 Tagen solch ein bemerkenswertes Comeback als Joker mit seinem Treffer zum 3:0 gefeiert hat?

Müller: Natürlich sehr. Man hat ja auch gemerkt, wie das ganze Stadion gleich mitgegangen ist, als er eingewechselt wurde. Und dann macht er gleich seine berühmte Aktion, den Haken nach innen, und der Ball geht gleich ins Tor. Das war natürlich ein Einstand nach Maß für ihn und für alle im und um den Verein ein ganz besonders schönes Erlebnis.

Frage: Franck Ribéry, der Mann der ersten Halbzeit, hat den Berliner Verteidiger Peter Pekarik vor dem 1:0 ziemlich schwindlig gespielt.

Müller: Die Herthaner werden wohl nicht die Möglichkeit haben, auf das Oktoberfest zu gehen und eventuell eine Runde Karussell zu fahren. Da hat sich der Franck vielleicht gedacht, dann gebe ich den Herthanern mal eine kleine Kostprobe. (lacht)

Frage: Der Franzose hat übrigens gegen Hertha sein 328. Pflichtspiel im Bayern-Trikot bestritten und dabei jetzt 110 Tore für den Rekordmeister erzielt. Damit zog er mit Ex-Präsident Uli Hoeneß gleich.

Müller: Das sieht gut aus. Wenn der Franck noch zwei, drei gute Jahre hat, werden da sicher noch ein paar Treffer mehr möglich sein. So wie er aktuell drauf ist, sehe ich da keine Probleme.

Aufgezeichnet von DFB.de .

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