Team 2006: Deutschland spielt 1:1 gegen Russland

Die Nationalmannschaft "Team 2006" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich in einem Freundschaftsspiel 1:1 (0:1) von Gastgeber Russland getrennt. Die Begegnung war das erste Länderspiel für das DFB-Team im Jahr 2004.

Die russische Auswahl ging vor 1000 Zuschauern im Saturn-Stadion im Moskauer Vorort Ramenskoje durch einen Treffer von Alexander Panow in der 18. Spielminute mit 1:0 in Führung. Nach einem Schuss aus 16 Metern ließ DFB-Torhüter Simon Jentzsch den Ball abprallen und Panow staubte zum 1:0 ab. Die deutsche Mannschaft, die wegen der angespannten Verkehrslage in Moskau 1,5 Stunden bis ins Stadion unterwegs war, fand am Anfang nicht so recht in die Partie, so dass die Gastgeber mehr Spielanteile verzeichneten.

In der zehnten Minute hatte die Auswahl von DFB-Trainer Erich Rutemöller die erste große Möglichkeit: Markus Daun von Bundesliga-Spitzenreiter Werder Bremen brachte den Torwart der Russen mit einem Seitfallzieher aus zehn Metern Entfernung so in Bedrängnis, dass der den Ball nur noch über die Latte zur Ecke leiten konnte. Nach der darauffolgenden Ecke köpfte Christoph Dabrowski von Hannover 96 allerdings knapp vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatten die Deutschen Glück, als Sergei Winogradow den Ball freistehend über das Tor von Jentzsch schoss.

Nach der Pause gelang Marco Engelhardt in der 71. Minute der Ausgleich für die Gäste aus Deutschland. Der Mittelfeldspieler vom Karlsruher SC traf mit einem sehenswerten Schuss aus 17 Metern in den Winkel. In der zweiten Halbzeit war die komplette russische Mannschaft ausgewechselt worden, die Deutschen präsentierten sich fortan deutlich überlegen und hatten auch die besseren Chancen.

Eine der besten Möglichkeiten hatte erneut Daun, der nach einem Steilpass von Albert Streit in der 57. Minute den Ball am Torwart vorbeispitzeln wollte, aber am russischen Keeper scheiterte. Die letzte Chance der Partie hatte Manuel Friedrich mit einer abgefälschten Flanke, die nur die Latte traf.

DFB-Delegationsleiter Dr. Theo Zwanziger war nach der Partie zufrieden mit der Leistung des deutschen Teams: "In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass die Mannschaft auf keinen Fall verlieren will. Das war eine gute Vorstellung." Auch DFB-Trainer Rutemöller bescheinigte seiner Auswahl eine gute Leistung: "Wir haben sicherlich nicht gut ins Spiel gefunden und lagen zur Pause verdient mit 0:1 zurück. Wie die Mannschaft in der zweiten Halbzeit reagiert hat, war aber beeindruckend. Der Ausgleich war hochverdient. Man hat gesehen, wie sich die Jungs reinhängen. Sie kommen gerne, denn jeder kann sich für höhere Aufgaben anbieten. Ich habe hier durchaus Spieler, die ich Rudi Völler empfehlen kann, wenn es in der Nationalmannschaft Engpässe gibt."

Rutemöller sprach sich derweil für eine mögliche Neuauflage des im vergangenen Jahr zu Ende gegangenen Future Cups der Nachwuchsteams aus Deutschland, Schottland und der Türkei aus. "Ich würde mich über eine Neuauflage freuen, denn die Begegnungen mit Hin- und Rückspiel waren doch sehr interessant", meinte der DFB-Trainer. Auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hatte jüngst auf die Bedeutung des Fortbestandes des "Teams 2006" hingewiesen. Im Mai soll eine definitive Entscheidung fallen.

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[bild1]Die Nationalmannschaft "Team 2006" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich in einem Freundschaftsspiel 1:1 (0:1) von Gastgeber Russland getrennt. Die Begegnung war das erste Länderspiel für das DFB-Team im Jahr 2004.



Die russische Auswahl ging vor 1000 Zuschauern im Saturn-Stadion im Moskauer Vorort Ramenskoje durch einen Treffer von Alexander Panow in der 18. Spielminute mit 1:0 in Führung. Nach einem Schuss aus 16 Metern ließ DFB-Torhüter Simon Jentzsch den Ball abprallen und Panow staubte zum 1:0 ab. Die deutsche Mannschaft, die wegen der angespannten Verkehrslage in Moskau 1,5 Stunden bis ins Stadion unterwegs war, fand am Anfang nicht so recht in die Partie, so dass die Gastgeber mehr Spielanteile verzeichneten.



In der zehnten Minute hatte die Auswahl von DFB-Trainer Erich Rutemöller die erste große Möglichkeit: Markus Daun von Bundesliga-Spitzenreiter Werder Bremen brachte den Torwart der Russen mit einem Seitfallzieher aus zehn Metern Entfernung so in Bedrängnis, dass der den Ball nur noch über die Latte zur Ecke leiten konnte. Nach der darauffolgenden Ecke köpfte Christoph Dabrowski von Hannover 96 allerdings knapp vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatten die Deutschen Glück, als Sergei Winogradow den Ball freistehend über das Tor von Jentzsch schoss.



[bild2]Nach der Pause gelang Marco Engelhardt in der 71. Minute der Ausgleich für die Gäste aus Deutschland. Der Mittelfeldspieler vom Karlsruher SC traf mit einem sehenswerten Schuss aus 17 Metern in den Winkel. In der zweiten Halbzeit war die komplette russische Mannschaft ausgewechselt worden, die Deutschen präsentierten sich fortan deutlich überlegen und hatten auch die besseren Chancen.



Eine der besten Möglichkeiten hatte erneut Daun, der nach einem Steilpass von Albert Streit in der 57. Minute den Ball am Torwart vorbeispitzeln wollte, aber am russischen Keeper scheiterte. Die letzte Chance der Partie hatte Manuel Friedrich mit einer abgefälschten Flanke, die nur die Latte traf.



DFB-Delegationsleiter Dr. Theo Zwanziger war nach der Partie zufrieden mit der Leistung des deutschen Teams: "In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass die Mannschaft auf keinen Fall verlieren will. Das war eine gute Vorstellung." Auch DFB-Trainer Rutemöller bescheinigte seiner Auswahl eine gute Leistung: "Wir haben sicherlich nicht gut ins Spiel gefunden und lagen zur Pause verdient mit 0:1 zurück. Wie die Mannschaft in der zweiten Halbzeit reagiert hat, war aber beeindruckend. Der Ausgleich war hochverdient. Man hat gesehen, wie sich die Jungs reinhängen. Sie kommen gerne, denn jeder kann sich für höhere Aufgaben anbieten. Ich habe hier durchaus Spieler, die ich Rudi Völler empfehlen kann, wenn es in der Nationalmannschaft Engpässe gibt."



Rutemöller sprach sich derweil für eine mögliche Neuauflage des im vergangenen Jahr zu Ende gegangenen Future Cups der Nachwuchsteams aus Deutschland, Schottland und der Türkei aus. "Ich würde mich über eine Neuauflage freuen, denn die Begegnungen mit Hin- und Rückspiel waren doch sehr interessant", meinte der DFB-Trainer. Auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hatte jüngst auf die Bedeutung des Fortbestandes des "Teams 2006" hingewiesen. Im Mai soll eine definitive Entscheidung fallen.