Talentförderer Duda: Der etwas andere Weg

Michael Duda ist erst 27 Jahre alt, kann aber bereits auf eine große Erfahrung als Trainer im Bereich der Talentförderung zurückblicken. Zwischen 2007 und 2011 arbeitete Duda als Trainer an den DFB-Stützpunkten in Hildesheim und Braunschweig, vor etwa fünf Jahren wechselte er zu Eintracht Braunschweig, wo er inzwischen Cheftrainer der U 15, Koordinator der U 12 bis U 15 und kommissarischer Organisatorischer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) ist. DFB.de wirft einen Blick auf Dudas Arbeit in Braunschweig und den außergewöhnlichen Werdegang des jungen Trainers.

Der klassische Weg sollte es für Michael Duda nicht sein. Seine alternative Schiene sah anders aus: "Ich musste mir auf meinem Weg alles hart erarbeiten. In den letzten zwölf Jahren habe ich viel gelernt, habe oft in Vereinen hospitiert und mich weiterentwickelt", sagt Duda. "Ich musste mich über Fach- und Sozialkompetenz beweisen." Das hat der 27-Jährige in den letzten Jahren getan.

Duda: "Habe den Trainerjob von der Pieke auf ausgeübt"

Dudas Trainerkarriere beginnt 2003 bei seinem Heimatverein VfB Peine. "Ich habe den Trainerjob von der Pieke auf ausgeübt", erklärt Duda. Mit den Bambinis ging es als 15-Jähriger los, einige Jahre trainierte Duda die Nachwuchsspieler des heutigen Kreisligisten aus Niedersachsen. Im Jahr 2007 folgte der nächste Schritt: Über den Stützpunktkoordinator Kiriakos Aslanidis erfolgte der Kontakt zum DFB-Stützpunkt in Hildesheim, wo Duda nach einem abgeschlossenen Lehramtsstudium der Fächer Sport und Deutsch die Chance ergriff, Nachwuchsleistungstrainer zu werden. Von der C- über die B-Lizenz machte Duda stets durch gute Leistungen und sein junges Alter auf sich aufmerksam, auch die A-Lizenz als Trainer absolvierte er als Jüngster der Gruppe. "Ich habe stets positive Rückmeldungen bekommen, sodass ich den Weg immer weiter gegangen bin", sagt Duda.

Nach vier Jahren am DFB-Stützpunkt zog es ihn weiter in die Vereinsarbeit zu Eintracht Braunschweig. Für Duda bedeutete dies, seine Arbeit weiter zu intensivieren. "Am Stützpunkt hat man einmal in der Woche mit den Talenten der verschiedenen Vereine trainiert, im NLZ arbeitet man fast täglich mit den Jungs zusammen. Man ist dadurch viel näher dran", weiß der U 15-Trainer der Eintracht. Die Arbeit an den DFB-Stützpunkten versteht Duda als Zusatzmaßnahme zum Vereinstraining.

Wöchentlich kommen dort die größten Talente der Region im Alter von zwölf bis 15 Jahren zusammen, um ihre Qualitäten zu verbessern und voneinander zu lernen. Auch der Wettkampfrhythmus ist für Duda ein entscheidender Unterschied: Während man im Leistungszentrum mit der Mannschaft den normalen Ligaalltag bestreitet, gibt es mit den Verbandsauswahlen der Stützpunkte nur alle paar Monate ein Turnier. "Die intensive Arbeit mit den Jugendlichen macht mir extrem viel Spaß. Ich glaube, dass es ein Vorteil sein kann, noch so jung zu sein. Zwar fehlt mir vielleicht ein Stück weit die Lebenserfahrung, dafür bin ich näher an den Jungs dran und verstehe ihre Sprache, ihre Wünsche", erklärt Duda.

Duda: "Wenn es ein Spieler packt, hat sich der Aufwand gelohnt"

Sein Traum: Den Weg der Profis von morgen ebnen und begleiten. "Für mich ist es ein riesiger Teilerfolg, wenn Spieler, mit denen ich zusammengearbeitet habe, in den Junioren-Bundesligen auflaufen." Es mache ihn stolz, den Anteil seiner Arbeit und der Kollegen auf dem Platz zu sehen, sagt Duda. "Wenn es ein Spieler packt, weiß man, dass sich der Aufwand gelohnt hat." Da das Leistungszentrum der Eintracht aus Braunschweig in seiner heutigen Form erst mit dem Aufstieg in die Bundesliga vor etwa zwei Jahren etabliert wurde, hat Michael Duda in seiner Arbeit bisher noch keinen Profi begleitet. "Das war ein großer Umbruch, der wichtige Weichen für die Zukunft gestellt hat. Es werden noch einige Talente den Sprung packen", so Duda, der es als Spieler seines Heimatvereins VfB Peine bis in die sechste Liga schaffte. Heute spielt der 27-Jährige nicht mehr aktiv, da die Arbeit als Trainer zu zeitintensiv ist.

Die flächendeckende Einführung der Leistungszentren der Profiklubs in Deutschland vor wenigen Jahren bewertet Michael Duda als durchweg positiv. "Hauptausschlaggebend für die Weiterentwicklung der Nachwuchsarbeit war sicherlich das Abschneiden der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2000", weiß Duda. Seitdem erkennt der Niedersachse einen "bundesweiten Boom" im NLZ-Bereich, der dem deutschen Spitzenfußball eine hervorragende Perspektive bietet. "Die Krönung war meiner Meinung nach der Weltmeistertitel 2014. Dort wurden die Früchte der harten Arbeit in den Leistungszentren geerntet." Auch die gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und dem DFB lobt der Braunschweiger Trainer: "Die permanente Reflektion von Seiten des Verbands unterstreicht das Streben, es immer wieder ein Stück besser zu machen. Auch die DFB-Akademie, die bald in Frankfurt entsteht, ist ein weiterer Meilenstein im Hinblick auf die Talentförderung."

[ja]

Michael Duda ist erst 27 Jahre alt, kann aber bereits auf eine große Erfahrung als Trainer im Bereich der Talentförderung zurückblicken. Zwischen 2007 und 2011 arbeitete Duda als Trainer an den DFB-Stützpunkten in Hildesheim und Braunschweig, vor etwa fünf Jahren wechselte er zu Eintracht Braunschweig, wo er inzwischen Cheftrainer der U 15, Koordinator der U 12 bis U 15 und kommissarischer Organisatorischer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) ist. DFB.de wirft einen Blick auf Dudas Arbeit in Braunschweig und den außergewöhnlichen Werdegang des jungen Trainers.

Der klassische Weg sollte es für Michael Duda nicht sein. Seine alternative Schiene sah anders aus: "Ich musste mir auf meinem Weg alles hart erarbeiten. In den letzten zwölf Jahren habe ich viel gelernt, habe oft in Vereinen hospitiert und mich weiterentwickelt", sagt Duda. "Ich musste mich über Fach- und Sozialkompetenz beweisen." Das hat der 27-Jährige in den letzten Jahren getan.

Duda: "Habe den Trainerjob von der Pieke auf ausgeübt"

Dudas Trainerkarriere beginnt 2003 bei seinem Heimatverein VfB Peine. "Ich habe den Trainerjob von der Pieke auf ausgeübt", erklärt Duda. Mit den Bambinis ging es als 15-Jähriger los, einige Jahre trainierte Duda die Nachwuchsspieler des heutigen Kreisligisten aus Niedersachsen. Im Jahr 2007 folgte der nächste Schritt: Über den Stützpunktkoordinator Kiriakos Aslanidis erfolgte der Kontakt zum DFB-Stützpunkt in Hildesheim, wo Duda nach einem abgeschlossenen Lehramtsstudium der Fächer Sport und Deutsch die Chance ergriff, Nachwuchsleistungstrainer zu werden. Von der C- über die B-Lizenz machte Duda stets durch gute Leistungen und sein junges Alter auf sich aufmerksam, auch die A-Lizenz als Trainer absolvierte er als Jüngster der Gruppe. "Ich habe stets positive Rückmeldungen bekommen, sodass ich den Weg immer weiter gegangen bin", sagt Duda.

Nach vier Jahren am DFB-Stützpunkt zog es ihn weiter in die Vereinsarbeit zu Eintracht Braunschweig. Für Duda bedeutete dies, seine Arbeit weiter zu intensivieren. "Am Stützpunkt hat man einmal in der Woche mit den Talenten der verschiedenen Vereine trainiert, im NLZ arbeitet man fast täglich mit den Jungs zusammen. Man ist dadurch viel näher dran", weiß der U 15-Trainer der Eintracht. Die Arbeit an den DFB-Stützpunkten versteht Duda als Zusatzmaßnahme zum Vereinstraining.

Wöchentlich kommen dort die größten Talente der Region im Alter von zwölf bis 15 Jahren zusammen, um ihre Qualitäten zu verbessern und voneinander zu lernen. Auch der Wettkampfrhythmus ist für Duda ein entscheidender Unterschied: Während man im Leistungszentrum mit der Mannschaft den normalen Ligaalltag bestreitet, gibt es mit den Verbandsauswahlen der Stützpunkte nur alle paar Monate ein Turnier. "Die intensive Arbeit mit den Jugendlichen macht mir extrem viel Spaß. Ich glaube, dass es ein Vorteil sein kann, noch so jung zu sein. Zwar fehlt mir vielleicht ein Stück weit die Lebenserfahrung, dafür bin ich näher an den Jungs dran und verstehe ihre Sprache, ihre Wünsche", erklärt Duda.

Duda: "Wenn es ein Spieler packt, hat sich der Aufwand gelohnt"

Sein Traum: Den Weg der Profis von morgen ebnen und begleiten. "Für mich ist es ein riesiger Teilerfolg, wenn Spieler, mit denen ich zusammengearbeitet habe, in den Junioren-Bundesligen auflaufen." Es mache ihn stolz, den Anteil seiner Arbeit und der Kollegen auf dem Platz zu sehen, sagt Duda. "Wenn es ein Spieler packt, weiß man, dass sich der Aufwand gelohnt hat." Da das Leistungszentrum der Eintracht aus Braunschweig in seiner heutigen Form erst mit dem Aufstieg in die Bundesliga vor etwa zwei Jahren etabliert wurde, hat Michael Duda in seiner Arbeit bisher noch keinen Profi begleitet. "Das war ein großer Umbruch, der wichtige Weichen für die Zukunft gestellt hat. Es werden noch einige Talente den Sprung packen", so Duda, der es als Spieler seines Heimatvereins VfB Peine bis in die sechste Liga schaffte. Heute spielt der 27-Jährige nicht mehr aktiv, da die Arbeit als Trainer zu zeitintensiv ist.

Die flächendeckende Einführung der Leistungszentren der Profiklubs in Deutschland vor wenigen Jahren bewertet Michael Duda als durchweg positiv. "Hauptausschlaggebend für die Weiterentwicklung der Nachwuchsarbeit war sicherlich das Abschneiden der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2000", weiß Duda. Seitdem erkennt der Niedersachse einen "bundesweiten Boom" im NLZ-Bereich, der dem deutschen Spitzenfußball eine hervorragende Perspektive bietet. "Die Krönung war meiner Meinung nach der Weltmeistertitel 2014. Dort wurden die Früchte der harten Arbeit in den Leistungszentren geerntet." Auch die gute Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und dem DFB lobt der Braunschweiger Trainer: "Die permanente Reflektion von Seiten des Verbands unterstreicht das Streben, es immer wieder ein Stück besser zu machen. Auch die DFB-Akademie, die bald in Frankfurt entsteht, ist ein weiterer Meilenstein im Hinblick auf die Talentförderung."

###more###