Tag 1 in Sardinien: Kurz, aber herzlich

Das Treffen war kurz, aber herzlich. Ob er ihn wirklich auf dem Pausenhof erreicht habe, wollte Joachim Löw wissen, Julian Draxler bejahte. Der Bundestrainer und sein jüngster Schützling redeten einige Minuten miteinander, dann trennten sich die Wege. Löw machte sich auf nach Berlin, wo er morgen das DFB-Pokalfinale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund sehen wird, für Draxler legten ohnehin hektische Tage noch einmal an Tempo zu. Zwei Klausuren hatte er auf dem Weg zum Fachabitur vorgezogen, nachdem er am Montag in den vorläufigen EM Kader berufen wurde. Am Freitag dann kam Draxler nach Frankfurt zum Treffen der Nationalmannschaft. Interviews, Einkleidung, Vorstellung, "Hallo, ich bin Julian" - die Termine der ersten Stunden des Schalkers beim A-Team waren eng getaktet. "Ich habe mich riesig über die Nominierung gefreut", sagte Draxler, "wir werden sehen, wie es jetzt weiter geht. Das ist alles Neuland für mich. Ich erwarte, dass ich sehr viel dazulernen werde."

Ein ähnliches Pensum hatte der zweite Neuling zu absolvieren: Marc-André ter Stegen. Der Spieler von Borussia Mönchengladbach war am Montag als einer von vier Torhütern in den EM-Kader berufen worden, seine Pläne für den Sommer haben sich geändert. "Den Urlaub lasse ich gerne sausen", sagte er. Und natürlich untermauerte er seine Ambition, auch beim Turnier zum Kader gehören zu wollen. "Wir werden alle kämpfen", sagte er, "wir werden alle versuchen, die Konzentration bis zum letzten Tag aufrecht zu halten und unsere Leistung zu bringen." Sprach es, und setzte sich in den Flieger. Auf ins Regenerationstrainingslager, auf nach Sardinien, auf in den ersten Teil der Mission 2012.

In 90 Minuten in die "Karibik"

In 90 Minuten kann viel passieren, wer wüsste das besser als Fußballer?! Am Freitag sind elf Nationalspieler in eineinhalb Stunden aus Frankfurt in die "Karibik" geflogen. 22 Grad und strahlender Sonnenschein begrüßten die Spieler, nach eine halbstündigen Busfahrt war das Zuhause für die kommenden acht Tage erreicht: das Hotel Romazzino an der Costa Smeralda, die ihrem Namen alle Ehre machte. Smaragdfarbenes Wasser, blauer Himmel, weiße Sandstrände. Für einige Minuten konnten Marco Reus, Lukas Podolski und Co. das Ambiente und die Atmosphäre genießen, doch schnell war klar: Die Spieler sind hier, um sich von den Strapazen einer langen Saison und etlichen Spielen zu erholen, aber auch, um die Grundlagen für die EM zu legen. Die Fitnesstrainer Shad Forsythe, Benjamin Kugel und Mark Verstegen baten zur ersten Einheit, Lockerungsübungen, Dehnungsübungen, fast eine Stunde lang verrenkten sich die Spieler unter der Abendsonne Sardiniens.

Nach dem gemeinsamen Abendessen war die Sonne verschwunden, langsam neigte er sich dem Ende, der erste Tag im ersten Trainingslager – und für Marc-André ter Stegen und Julian Draxler der erste Tag im Kreise der Nationalmannschaft.

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Das Treffen war kurz, aber herzlich. Ob er ihn wirklich auf dem Pausenhof erreicht habe, wollte Joachim Löw wissen, Julian Draxler bejahte. Der Bundestrainer und sein jüngster Schützling redeten einige Minuten miteinander, dann trennten sich die Wege. Löw machte sich auf nach Berlin, wo er morgen das DFB-Pokalfinale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund sehen wird, für Draxler legten ohnehin hektische Tage noch einmal an Tempo zu. Zwei Klausuren hatte er auf dem Weg zum Fachabitur vorgezogen, nachdem er am Montag in den vorläufigen EM Kader berufen wurde. Am Freitag dann kam Draxler nach Frankfurt zum Treffen der Nationalmannschaft. Interviews, Einkleidung, Vorstellung, "Hallo, ich bin Julian" - die Termine der ersten Stunden des Schalkers beim A-Team waren eng getaktet. "Ich habe mich riesig über die Nominierung gefreut", sagte Draxler, "wir werden sehen, wie es jetzt weiter geht. Das ist alles Neuland für mich. Ich erwarte, dass ich sehr viel dazulernen werde."

Ein ähnliches Pensum hatte der zweite Neuling zu absolvieren: Marc-André ter Stegen. Der Spieler von Borussia Mönchengladbach war am Montag als einer von vier Torhütern in den EM-Kader berufen worden, seine Pläne für den Sommer haben sich geändert. "Den Urlaub lasse ich gerne sausen", sagte er. Und natürlich untermauerte er seine Ambition, auch beim Turnier zum Kader gehören zu wollen. "Wir werden alle kämpfen", sagte er, "wir werden alle versuchen, die Konzentration bis zum letzten Tag aufrecht zu halten und unsere Leistung zu bringen." Sprach es, und setzte sich in den Flieger. Auf ins Regenerationstrainingslager, auf nach Sardinien, auf in den ersten Teil der Mission 2012.

In 90 Minuten in die "Karibik"

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In 90 Minuten kann viel passieren, wer wüsste das besser als Fußballer?! Am Freitag sind elf Nationalspieler in eineinhalb Stunden aus Frankfurt in die "Karibik" geflogen. 22 Grad und strahlender Sonnenschein begrüßten die Spieler, nach eine halbstündigen Busfahrt war das Zuhause für die kommenden acht Tage erreicht: das Hotel Romazzino an der Costa Smeralda, die ihrem Namen alle Ehre machte. Smaragdfarbenes Wasser, blauer Himmel, weiße Sandstrände. Für einige Minuten konnten Marco Reus, Lukas Podolski und Co. das Ambiente und die Atmosphäre genießen, doch schnell war klar: Die Spieler sind hier, um sich von den Strapazen einer langen Saison und etlichen Spielen zu erholen, aber auch, um die Grundlagen für die EM zu legen. Die Fitnesstrainer Shad Forsythe, Benjamin Kugel und Mark Verstegen baten zur ersten Einheit, Lockerungsübungen, Dehnungsübungen, fast eine Stunde lang verrenkten sich die Spieler unter der Abendsonne Sardiniens.

Nach dem gemeinsamen Abendessen war die Sonne verschwunden, langsam neigte er sich dem Ende, der erste Tag im ersten Trainingslager – und für Marc-André ter Stegen und Julian Draxler der erste Tag im Kreise der Nationalmannschaft.