Tabea Kemme: Hoffen auf den Einsatz in der Heimat

Am Mittwoch, 26. Oktober (ab 18 Uhr, live in der ARD), trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Hamburger Stadion am Millerntor auf Schweden. Mit dabei: Tabea Kemme vom 1. FFC Turbine Potsdam. Für die U 20-Weltmeisterin von 2010, die in der Nähe von Hamburg aufgewachsen ist, ist die Partie auf St. Pauli ein Heimspiel.

Im exklusiven Interview mit DFB.de erzählt die 19 Jahre alte Defensivspezialistin über Heimatgefühle in der Fremde, ihr Praktikum bei der Polizei in Potsdam, Erwartungen und Drucksituationen.

DFB.de: Heute schon Verbrecher gejagt?

Tabea Kemme: (lacht) Klar. Ich bin gerade bei der Revierpolizei und wir sind tatsächlich schon rausgefahren und haben die Übeltäter gejagt. Aber mehr darf ich nicht verraten.

DFB.de: Sie machen ein Praktikum bei der Polizei in Potsdam. Wie kam es dazu?

Kemme: Ich habe am 5. September damit begonnen, bin im Sachbereich Prävention tätig. Das macht mir totalen Spaß. Ich habe mich schon immer für diesen Beruf interessiert und jetzt möchte ich im Rahmen meines Praktikums sehen, ob mich die Sache überzeugt.

DFB.de: Welche Laufbahn schwebt Ihnen vor?

Kemme: Da ich in diesem Sommer Abitur gemacht habe, würde ich schon ein Studium und den gehobenen Dienst anvisieren. Zumal hier in absehbarer Zeit eine Sportfördergruppe eingeführt werden soll. Dann könnte ich optimal meinen Sport mit damit verbinden.



[bild1]

Am Mittwoch, 26. Oktober (ab 18 Uhr, live in der ARD), trifft die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Hamburger Stadion am Millerntor auf Schweden. Mit dabei: Tabea Kemme vom 1. FFC Turbine Potsdam. Für die U 20-Weltmeisterin von 2010, die in der Nähe von Hamburg aufgewachsen ist, ist die Partie auf St. Pauli ein Heimspiel.

Im exklusiven Interview mit DFB.de erzählt die 19 Jahre alte Defensivspezialistin über Heimatgefühle in der Fremde, ihr Praktikum bei der Polizei in Potsdam, Erwartungen und Drucksituationen.

DFB.de: Heute schon Verbrecher gejagt?

Tabea Kemme: (lacht) Klar. Ich bin gerade bei der Revierpolizei und wir sind tatsächlich schon rausgefahren und haben die Übeltäter gejagt. Aber mehr darf ich nicht verraten.

DFB.de: Sie machen ein Praktikum bei der Polizei in Potsdam. Wie kam es dazu?

Kemme: Ich habe am 5. September damit begonnen, bin im Sachbereich Prävention tätig. Das macht mir totalen Spaß. Ich habe mich schon immer für diesen Beruf interessiert und jetzt möchte ich im Rahmen meines Praktikums sehen, ob mich die Sache überzeugt.

DFB.de: Welche Laufbahn schwebt Ihnen vor?

Kemme: Da ich in diesem Sommer Abitur gemacht habe, würde ich schon ein Studium und den gehobenen Dienst anvisieren. Zumal hier in absehbarer Zeit eine Sportfördergruppe eingeführt werden soll. Dann könnte ich optimal meinen Sport mit damit verbinden.

DFB.de: Bundestrainerin Silvia Neid hat Sie für das EM-Qualifikationsspiel in Rumänien und das anschließende Länderspiel gegen Schweden auf St. Pauli nominiert. Wie haben Sie darauf reagiert?

Kemme: Die Freude war groß, dass ich nach meiner Verletzung wieder dabei bin. Zumal ich nicht damit gerechnet habe.

DFB.de: Mit welchen Zielen gehen Sie die Aufgabe an?

Kemme: Ich hoffe, dass es im Training gut läuft, dass ich mich zeigen kann. Aber ich rechne jetzt nicht damit, Spielzeit zu bekommen. Ich mache mir da keinen Druck.

DFB.de: Das hört sich so an, als wenn Sie keinerlei Ambitionen hätten?

Kemme: Das stimmt so nicht. Aber meine Strategie ist einfach, dass ich meine Erwartungen nicht ganz so hoch schraube, um hinterher nicht zu enttäuscht zu sein. Ich betrachte das absolut realistisch und will mir selbst nichts vormachen. Aber natürlich werde ich alles geben. Mein Ehrgeiz ist riesig, aber ich möchte deshalb nicht in Stresssituationen kommen. Das wäre kontraproduktiv.

DFB.de: Was möchten Sie mitnehmen von der Nationalmannschaft?

[bild2]

Kemme: Auf diesem Niveau kann man viel lernen. Schließlich trainiert man mit den besten Spielerinnen Deutschlands. Vor allem hoffe ich mehr Konstanz in mein Spiel zu bringen. Ich möchte daran arbeiten, Drucksituationen clever zu lösen und nicht in Hektik auszubrechen.

DFB.de: Sie wurden nahe Hamburg geboren und sind im Norden aufgewachsen. Auch aus dieser Sicht ein besonderes Spiel?

Kemme: Klar. Hamburg ist von meinem Heimatort Geversdorf knapp 100 Kilometer entfernt. Ich freue mich sehr, dass wir dort spielen. Früher bin ich häufig in Hamburg City unterwegs gewesen. Man kann gut shoppen, Hamburg hat die besten Kneipen, den Kiez, die Speicherstadt. Dort kannst du unheimlich viel machen.

DFB.de: Wird die Familie beim Spiel dabei sein?

Kemme: Natürlich. Und einige andere aus meinem Dorf. Wir haben insgesamt 700 Einwohner. Da wird der ein oder andere schon rumkommen.

DFB.de: Freuen sich auch auf das Stadion?

Kemme: Klar. St. Pauli ist Kult. Darauf freue ich mich ganz besonders.