Swischs Märchen: Kreisligaspieler wird Erstligaprofi in der Ukraine

So spricht der Trainer eines künftigen Erstligaprofis. "Einen Spielertypen wie Dimitri wünscht sich jeder Trainer", sagt Özen Keyik. Keyik ist Coach bei Yurdumspor Lehrte in der Kreisliga Hannover-Land. Hier trainierte er Dimitri Swisch - bis zu dieser Saison. Der Mittelfeldspieler verlässt den Verein. Sein Weg führt nicht in die Bezirksliga Hannover oder zu einem anderen Klub in der Umgebung von Lehrte. Der 27-jährige Swisch wird Fußballprofi in der Ukraine. Beim Erstligisten Arsenal Kiew hat er einen Einjahresvertrag unterschrieben.

Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Wechsel? In der Winterpause knüpfte der aus Russland stammende Swisch Kontakte zu einem Spielerberater in der Ukraine. Vor acht Wochen reiste Swisch auf Grund eines Trauerfalls in der Familie nach Kiew. Dort organisierte der Spielerberater ein Probetraining bei den Profis von Arsenal. Swisch verlängert seinen Urlaub und trainierte zwei Wochen mit der Mannschaft. Am Ende bekam er einen Vertrag angeboten, den er sofort unterschrieb.

Ex-Trainer freut sich: "Sein erstes Trikot werde ich bekommen"

"Jetzt sind wir in Lehrte alle große Arsenal-Fans", sagt Keyik. Natürlich meint er Arsenal Kiew, nicht die Londoner Vertretung. Der Trainer plant schon seinen ersten Besuch bei einem Ligaspiel seines ehemaligen Spielers. "Dimitri spielt in Kiew mit der Rückennummer 32", erzählt Keyik. "Sein erstes Trikot werde ich bekommen, das hat er mir versprochen."

Ob Swisch den Durchbruch bei Arsenal Kiew - immerhin Tabellenachter der ukrainischen Premier-Liga - tatsächlich schafft, kann niemand sagen. Keyik glaubt an seinen Schützling: "Ich traue ihm viel zu. Er muss allerdings von Verletzungen verschont bleiben, immerhin ist er schon fast 28 Jahre alt."

Schachtar Donezk statt FC Neuwarmbüchen

In Deutschland spielte Swisch unter anderem für den MTV Gifhorn und FC Lehrte. Seine höchste Spielklasse war die Oberliga. Im Sommer 2012 war er vorübergehend vereinslos, dann holte ihn Keyik zu Yurdumspor in die Kreisliga. "Dimitri gibt permanent alles - im Training und im Spiel", sagt Keyik. "Er ist sehr zweikampfstark und ackert 90 Minuten."

Seinen Umzug nach Kiew hat Swisch schon erledigt. Jetzt freut er sich auf Spiele gegen Schachtar Donezk und Dynamo Kiew und nicht - wie bisher - gegen den FC Neuwarmbüchen oder TSV Arpke. Für ihn ist ein kleines Märchen wahr geworden.

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So spricht der Trainer eines künftigen Erstligaprofis. "Einen Spielertypen wie Dimitri wünscht sich jeder Trainer", sagt Özen Keyik. Keyik ist Coach bei Yurdumspor Lehrte in der Kreisliga Hannover-Land. Hier trainierte er Dimitri Swisch - bis zu dieser Saison. Der Mittelfeldspieler verlässt den Verein. Sein Weg führt nicht in die Bezirksliga Hannover oder zu einem anderen Klub in der Umgebung von Lehrte. Der 27-jährige Swisch wird Fußballprofi in der Ukraine. Beim Erstligisten Arsenal Kiew hat er einen Einjahresvertrag unterschrieben.

Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Wechsel? In der Winterpause knüpfte der aus Russland stammende Swisch Kontakte zu einem Spielerberater in der Ukraine. Vor acht Wochen reiste Swisch auf Grund eines Trauerfalls in der Familie nach Kiew. Dort organisierte der Spielerberater ein Probetraining bei den Profis von Arsenal. Swisch verlängert seinen Urlaub und trainierte zwei Wochen mit der Mannschaft. Am Ende bekam er einen Vertrag angeboten, den er sofort unterschrieb.

Ex-Trainer freut sich: "Sein erstes Trikot werde ich bekommen"

"Jetzt sind wir in Lehrte alle große Arsenal-Fans", sagt Keyik. Natürlich meint er Arsenal Kiew, nicht die Londoner Vertretung. Der Trainer plant schon seinen ersten Besuch bei einem Ligaspiel seines ehemaligen Spielers. "Dimitri spielt in Kiew mit der Rückennummer 32", erzählt Keyik. "Sein erstes Trikot werde ich bekommen, das hat er mir versprochen."

Ob Swisch den Durchbruch bei Arsenal Kiew - immerhin Tabellenachter der ukrainischen Premier-Liga - tatsächlich schafft, kann niemand sagen. Keyik glaubt an seinen Schützling: "Ich traue ihm viel zu. Er muss allerdings von Verletzungen verschont bleiben, immerhin ist er schon fast 28 Jahre alt."

Schachtar Donezk statt FC Neuwarmbüchen

In Deutschland spielte Swisch unter anderem für den MTV Gifhorn und FC Lehrte. Seine höchste Spielklasse war die Oberliga. Im Sommer 2012 war er vorübergehend vereinslos, dann holte ihn Keyik zu Yurdumspor in die Kreisliga. "Dimitri gibt permanent alles - im Training und im Spiel", sagt Keyik. "Er ist sehr zweikampfstark und ackert 90 Minuten."

Seinen Umzug nach Kiew hat Swisch schon erledigt. Jetzt freut er sich auf Spiele gegen Schachtar Donezk und Dynamo Kiew und nicht - wie bisher - gegen den FC Neuwarmbüchen oder TSV Arpke. Für ihn ist ein kleines Märchen wahr geworden.