SVS: Aufwärtstrend im Abstiegskampf

Der abstiegsbedrohte SV Seligenporten befindet sich vor dem 26. Spieltag in der Regionalliga Bayern im Aufwind. Vor der Partie gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth heute (ab 18.30 Uhr) belegt der SVS zwar nach wie vor den vorletzten Tabellenplatz. Aus ihren vergangenen drei Begegnungen holten die Oberpfälzer aber fünf Zähler und blieben dabei ohne Niederlage.

Der Rückstand der Klosterer auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt derzeit sieben Punkte, schon mit einem Dreier gegen Bayreuth würde der SVS jedoch nach Punkten mit dem SV Heimstetten gleichziehen, der einen Relegationsplatz belegt.

Der Aufsteiger aus Bayreuth tritt nach vier Auswärtssiegen in Folge selbstbewusst in Seligenporten an. Die SpVgg möchte sich für das 0:1 im Hinspiel revanchieren und in der Tabelle weiter vorrücken. Die Gelb-Schwarzen rangieren aktuell auf Tabellenplatz acht. Für die Partie beim SVS fällt Innenverteidiger Florian Ascherl aus, der gegen den FV Illertissen (1:1) die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Schlusslicht Eintracht Bamberg unter Zugzwang

Seit dem 20. Spieltag ist der FC Eintracht Bamberg Tabellenschlusslicht. Unter der Woche verlor der FCE sein Nachholspiel gegen den FC Ingolstadt 04 II (1:3). In der Partie gegen die Reserve der SpVgg Greuther Fürth heute (ab 19 Uhr) startet die Eintracht einen neuen Versuch, den letzten Platz zu verlassen und dem angepeilten Klassenverbleib ein Stück näher zu kommen.

Die Bamberger konnten erst zwei Siege in der laufenden Saison einfahren. Bemerkenswerte 13 Mal teilte der FCE die Punkte mit seinem Gegner. Das Hinspiel bei den Fürthern ist ein Beispiel für das größte Manko der Eintracht. Nach einer 2:0-Halbzeitführung verspielte die Mannschaft von FCE-Trainer Norbert Schlegel den Sieg, die Begegnung endete 3:3.

Gegen das Kleeblatt muss Schlegel weiter auf die angeschlagenen Nino Dirnbek, David Najem, Victor Gradl, Christopher Kettler und Mirza Mekic verzichten. Ob ein Einsatz von Nico Haas und Florian Wenninger möglich ist, wird kurzfristig entschieden. Wenninger verletzte sich vor der Niederlage gegen Ingolstadt beim Aufwärmen, laborierte unter der Woche an einer Muskelverletzung.

Greuther Fürth ist in diesem Jahr noch unbesiegt. Aus drei Begegnungen holten die Franken sieben Punkte und haben sich einen Vorsprung von fünf Zählern auf die Abstiegszone erspielt. Vor allem die Offensive fällt beim Tabellenzehnten positiv auf: Mit 40 Toren besitzen die Mittelfranken den viertbesten Angriff der Liga. Nur Spitzenreiter Würzburger Kickers (50 Treffer) und die Verfolger TSV 1860 München II (49 Tore) und FV Illertissen (44 Treffer) waren vor dem gegnerischen Gehäuse erfolgreicher.

Bayern-Reserve ohne Strieder in Illertissen

Die Reserve des FC Bayern München muss am Samstag (ab 14 Uhr) im Verfolgerduell beim FV Illertissen dreifach punkten, um die Tabellenspitze nicht aus den Augen zu verlieren. Elf Punkte beträgt der Rückstand des Titelverteidigers auf den Tabellenführer Würzburger Kickers. Allerdings haben die Münchner eine Partie weniger absolviert. Von seinen vergangenen vier Auswärtsspielen gewann der FCB nur eines (2:1 beim SV Heimstetten), holte vier Zähler. In Illertissen steht Mittelfeldspieler Rico Strieder wegen einer Rot-Sperre nicht zur Verfügung.

Der FV Illertissen ist direkter Tabellennachbar der Mannschaft von der Säbener Straße. Mit einem Sieg könnte der FVI bis auf vier Punkte an die Münchner herankommen und die Meisterschaftsträume der Mannschaft von FCB-Trainer Erik ten Hag wohl endgültig platzen lassen. Für die Partie fallen die beiden Innenverteidiger Ulrich Klar und Manuel Strahler aus. Beide handelten sich in der Begegnung bei der SpVgg Bayreuth eine Sperre ein. Klar sah wegen einer Notbremse die Rote Karte, Strahler flog mit Gelb-Rot vom Platz.

Die U 23 des FC Ingolstadt 04 konnten unter der Woche eine Negativserie von drei Niederlagen hintereinander stoppen. Beim Schlusslicht FC Eintracht Bamberg gewannen die Schanzer 3:1. Gegen den SV Schalding Heining am Samstag (ab 14 Uhr) soll nun ein weiterer Dreier folgen, um der Niederlagenserie einen Positivlauf folgen zu lassen. Angreifer Julian Günther-Schmidt (nach Gelbsperre) darf wieder eingesetzt werden.

Die Niederbayern aus Schalding-Heining warten seit sieben Begegnungen auf einen Auswärtssieg. Dabei holten die Passauer vier Zähler, liegen nur noch fünf Zähler vor der Abstiegszone. Michael Wirth fällt für die Begegnung in Ingolstadt aus. Der 25 Jahre alte Außenstürmer hatte beim 0:1 gegen den FC Augsburg II wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte gesehen.

VfR Garching will Negativserie stoppen

Der VfR Garching wartet vor dem Heimspiel gegen FC Memmingen (Samstag, ab 14 Uhr) seit fünf Begegnungen auf einen dreifachen Punktgewinn. In diesem Jahr holte der abstiegsgefährdete VfR nur einen Zähler und rutschte auf einen Relegationsplatz ab. "Sicherlich sind die Ergebnisse der vergangenen Wochen nicht zufriedenstellend. Uns fehlt derzeit der Türöffner, wir spielen uns zu wenige Torchancen heraus. Außerdem bekommen wir in der Defensive unglückliche Gegentreffer. Die Einstellung meiner Mannschaft stimmt. Gegen Memmingen soll jetzt endlich wieder etwas Zählbares herausspringen", sagt VfR-Trainer Daniel Weber im Gespräch mit DFB.de.

Im Hinspiel unterlagen die Schwarz-Weißen beim FC Memmingen 0:3. "Das war eine der wenigen Partien, wo wir wirklich chancenlos waren. Im Rückspiel müssen wir anders auftreten, um punkten zu können. Vielleicht kommt uns auch entgegen, dass beim FCM einige Spieler fehlen", so Weber.

Die Memminger Sebastian Bonfert, Andreas Mayer und Dennis Hoffmann sahen unter der Woche in einer Nachholpartie gegen den SV Wacker Burghausen (0:0) jeweils ihre fünfte Gelbe Karte und fehlen dem FCM in Garching. Außerdem steht der weiterhin rotgesperrte Matthias Jocham nicht zur Verfügung. Auswärts fehlt Memmingen die Konstanz: Einem 6:0 über den SV Seligenporten folgte ein 0:3 beim Tabellenschlusslicht Bamberg.

Drei Spiele, drei Siege. Besser hätte die Restrunde für die Reserve des FC Augsburg nicht beginnen können. In der Begegnung gegen die U 23 des 1. FC Nürnberg am Samstag (ab 14 Uhr) soll möglichst der vierte Dreier in Folge her, um in der Tabelle weiteren Bodne gutzumachen.

Der FCN sorgte in der vergangenen Woche für eine Überraschung. Gegen Meisterschaftsanwärter TSV 1860 München II gewannen die Franken 2:0 und sicherten sich einen wichtigen Erfolg im Rennen um den Klassenverbleib. Derzeit liegen die Nürnberger vier Punkte vor den Abstiegsrängen.

Spitzenspiel in München: Würzburger Kickers kommen

Zum Spitzenspiel des 26. Spieltages gastiert Tabellenführer Würzburger Kickers am Samstag (ab 15 Uhr) beim ärgsten Verfolger TSV 1860 München II im Stadion an der Grünwalder Straße. Die Kickers sind nach ihrem 2:0-Derbysieg unter der Woche gegen den 1. FC Schweinfurt 05 bereits seit 17 Ligaspielen ungeschlagen und haben auswärts noch gar keine Partie verloren. Mit einem Sieg könnten die Würzburger den Vorsprung auf die Münchner Löwen auf zwölf Zähler vergrößern und einen riesigen Schritt in Richtung Meisterschaft machen.

Kickers-Trainer Bernd Hollerbach muss dabei weiterhin auf Kostadin Velkov (Meniskuseinriss) und Dennis Schmitt (Wadenbeinbruch) verzichten. Außerdem fehlt Mittelfeldspieler Marco Haller gesperrt, nachdem er gegen die Schnüdel seine fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison gesehen hatte. Für Liridon Vocaj steht ohne Frage ein besonderes Spiel auf dem Programm. Der 21-Jährige kam erst im Sommer nach vielen Jahren bei den Löwen an den Dallenberg.

Wenn der TSV 1860 seine Chance auf die Meisterschaft wahren möchte, sollte gegen den Ligaprimus ein dreifacher Punktgewinn her. Dafür müssen die blau-weißen Münchner ihren Negativtrend stoppen. Die Sechz'ger gewannen keines ihrer vergangenen drei Spiele und blieben dabei auch ohne Treffer. Zuletzt unterlag der TSV beim abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg II 0:2. Das Hinspiel in Würzburg haben die Löwen allerdings in bester Erinnerung. Dort hatte der TSV 2:0 gewonnen und den Kickers damit die bisher einzige Niederlage in dieser Saison beigebracht. Marius Wolf und Fejsal Mulic erzielten die Tore.

"Würzburg besitzt eine ausgebuffte Mannschaft, die sehr effektiv und ergebnisorientiert spielt. Viele Spieler waren bereits höherklassig aktiv", betont 1860-Trainer Daniel Bierofka. "In unserer aktuellen Situation haben wir gegen die Kickers nichts zu verlieren", sagt der 36-Jährige: "Daraus müssen wir unsere Motivation schöpfen."

Seit sieben Begegnungen wartet der abstiegsbedrohte SV Heimstetten auf einen Sieg. Dabei holten die Rot-Weißen drei Zähler, verloren wichtige Punkte im Rennen um den Klassenverbleib. In der Partie beim TSV Buchbach am Samstag (ab 16 Uhr) will Heimstetten punkten, um den Anschluss an die sicheren Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren.

Der TSV Buchbach wartet vor heimischer Kulisse seit vier Begegnungen auf einen Dreier. Gegen den SVH fehlt Linksverteidiger Stefan Alschinger (fünfte Gelbe Karte).

Die Begegnung zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 und dem SV Wacker Burghausen fand bereits am 10. März statt. Der SV Wacker setzte sich mit 1:0 (0:0) durch.