Svenja Huth: "Ich habe immer daran geglaubt"

Es waren bange Momente für Svenja Huth und Nadine Angerer. Beide Nationalspielerinnen des 1. FFC Frankfurt wurden nach einem Zusammenprall in der Spitzenbegegnung der Frauen-Bundesliga mit dem VfL Wolfsburg minutenlang behandelt - um dann weiterzuspielen und am Ende ein 2:0 zu feiern. Damit hat Frankfurt seine Chancen auf den zweiten Platz und die Qualifikation für die Champions League gewahrt. Eine Situation, die noch vor wenigen Wochen nicht möglich schien.

Im exklusiven DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht Svenja Huth über ihre Verletzung, die Aufholjagd ihres Klubs und ihre ungewohnte Position in der Vierer-Abwehrkette.

DFB.de: Wie geht es Ihnen, Frau Huth?

Svenja Huth: Ich bin bei einer Abwehraktion mit Nadine Angerer zusammengestoßen und mit dem Kinn genau auf ihren Kopf geschlagen. Im ersten Moment hatte ich starke Schmerzen und eine Schrecksekunde, weil ich zunächst nicht genau wusste, was passiert ist.

DFB.de: Sie haben sehr schnell signalisiert, dass Sie weiterspielen können.

Huth: Ja, ich habe den ausgestreckten Daumen hochgehoben, als ich noch am Boden lag. Das war aber eher für meine Eltern und Großeltern gedacht, damit die auch wissen, dass es mir gut geht. Und außerdem hatten wir uns als Mannschaft ja noch etwas vorgenommen und wollten das Spiel gewinnen. Deshalb war für mich klar, dass es sofort weitergehen muss, wenn das medizinische Okay kommt. Und wie hat jemand mal so treffend gesagt? "Wunden heilen, Ergebnisse bleiben."

DFB.de: Wie kommt es denn, dass da plötzlich eine ganz andere Frankfurter Mannschaft auf dem Platz zu stehen scheint und die Ergebnisse wieder stimmen?

Huth: Jede Spielerin weiß einfach, worum es geht und was noch möglich ist: Es ist unser Ziel, den zweiten Platz zu erreichen - beziehungsweise jetzt zu halten. Das ist wieder drin, und die Situation ist eine andere als vor einigen Wochen, als alles schon verloren schien. Jede Spielerin kämpft, was wir aber eigentlich auch schon vor dem Trainerwechsel gemacht haben. Mit dem Unterschied, dass wir damals manchmal etwas Pech bei der Chancenverwertung hatten.

DFB.de: Sie sind gelernte Offensivspielerin, laufen jetzt in der Viererkette hinten rechts auf. Haben Sie dort vorher schon mal gespielt?

Huth: Nein, noch nicht in wirklich wichtigen Spielen. Früher war ich ja Stürmerin, danach habe ich im Mittelfeld gespielt. Ich habe als rechte Außenverteidigerinnen allerdings schon einige Male trainiert und auch in Testspielen dort einigermaßen gut ausgesehen. Mir macht es richtig Spaß, auf der Position zu spielen, weil man als Außenverteidigerinnen natürlich sowohl offensive Aufgaben hat, als auch hinten fürs Verteidigen zuständig ist.

DFB.de: Waren Sie besonders motiviert zu verhindern, dass die Wolfsburgerinnen ausgerechnet auf Ihrem Platz Meister werden?

Huth: Auf jeden Fall! Wir wollten auf keinen Fall, dass irgendjemand anderes in unserem Stadion die Meisterschaft feiert. Der Fokus lag natürlich auf unserer eigenen Leistung, denn für uns ist es wichtig, den zweiten Platz zu erreichen.

DFB.de: Wenn Ihnen vor vier Wochen jemand die Entwicklung der vergangenen Spiele vorhergesagt hätte: Was hätten Sie gesagt?

Huth: Ich habe immer daran geglaubt, dass noch alles möglich ist!

Das meinen DFB.de-User:

"Für mich ist Svenja eine der besseren Spielerinnen des 1.FFC. Aber auch ein Kompliment an die gesamte Mannschaft. Ihr seid spitze." (Bernd Schönbach, Selters)

Eine tolle Manschaft mit einer tollen Leistung. Ich wünsche dem 1. FFC Frankfurt, dass er sein Ziel erreicht (Björn Schön, Wolken)

[as]

[bild1]

Es waren bange Momente für Svenja Huth und Nadine Angerer. Beide Nationalspielerinnen des 1. FFC Frankfurt wurden nach einem Zusammenprall in der Spitzenbegegnung der Frauen-Bundesliga mit dem VfL Wolfsburg minutenlang behandelt - um dann weiterzuspielen und am Ende ein 2:0 zu feiern. Damit hat Frankfurt seine Chancen auf den zweiten Platz und die Qualifikation für die Champions League gewahrt. Eine Situation, die noch vor wenigen Wochen nicht möglich schien.

Im exklusiven DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht Svenja Huth über ihre Verletzung, die Aufholjagd ihres Klubs und ihre ungewohnte Position in der Vierer-Abwehrkette.

DFB.de: Wie geht es Ihnen, Frau Huth?

Svenja Huth: Ich bin bei einer Abwehraktion mit Nadine Angerer zusammengestoßen und mit dem Kinn genau auf ihren Kopf geschlagen. Im ersten Moment hatte ich starke Schmerzen und eine Schrecksekunde, weil ich zunächst nicht genau wusste, was passiert ist.

DFB.de: Sie haben sehr schnell signalisiert, dass Sie weiterspielen können.

Huth: Ja, ich habe den ausgestreckten Daumen hochgehoben, als ich noch am Boden lag. Das war aber eher für meine Eltern und Großeltern gedacht, damit die auch wissen, dass es mir gut geht. Und außerdem hatten wir uns als Mannschaft ja noch etwas vorgenommen und wollten das Spiel gewinnen. Deshalb war für mich klar, dass es sofort weitergehen muss, wenn das medizinische Okay kommt. Und wie hat jemand mal so treffend gesagt? "Wunden heilen, Ergebnisse bleiben."

DFB.de: Wie kommt es denn, dass da plötzlich eine ganz andere Frankfurter Mannschaft auf dem Platz zu stehen scheint und die Ergebnisse wieder stimmen?

Huth: Jede Spielerin weiß einfach, worum es geht und was noch möglich ist: Es ist unser Ziel, den zweiten Platz zu erreichen - beziehungsweise jetzt zu halten. Das ist wieder drin, und die Situation ist eine andere als vor einigen Wochen, als alles schon verloren schien. Jede Spielerin kämpft, was wir aber eigentlich auch schon vor dem Trainerwechsel gemacht haben. Mit dem Unterschied, dass wir damals manchmal etwas Pech bei der Chancenverwertung hatten.

DFB.de: Sie sind gelernte Offensivspielerin, laufen jetzt in der Viererkette hinten rechts auf. Haben Sie dort vorher schon mal gespielt?

[bild2]

Huth: Nein, noch nicht in wirklich wichtigen Spielen. Früher war ich ja Stürmerin, danach habe ich im Mittelfeld gespielt. Ich habe als rechte Außenverteidigerinnen allerdings schon einige Male trainiert und auch in Testspielen dort einigermaßen gut ausgesehen. Mir macht es richtig Spaß, auf der Position zu spielen, weil man als Außenverteidigerinnen natürlich sowohl offensive Aufgaben hat, als auch hinten fürs Verteidigen zuständig ist.

DFB.de: Waren Sie besonders motiviert zu verhindern, dass die Wolfsburgerinnen ausgerechnet auf Ihrem Platz Meister werden?

Huth: Auf jeden Fall! Wir wollten auf keinen Fall, dass irgendjemand anderes in unserem Stadion die Meisterschaft feiert. Der Fokus lag natürlich auf unserer eigenen Leistung, denn für uns ist es wichtig, den zweiten Platz zu erreichen.

DFB.de: Wenn Ihnen vor vier Wochen jemand die Entwicklung der vergangenen Spiele vorhergesagt hätte: Was hätten Sie gesagt?

Huth: Ich habe immer daran geglaubt, dass noch alles möglich ist!

Das meinen DFB.de-User:

"Für mich ist Svenja eine der besseren Spielerinnen des 1.FFC. Aber auch ein Kompliment an die gesamte Mannschaft. Ihr seid spitze." (Bernd Schönbach, Selters)

Eine tolle Manschaft mit einer tollen Leistung. Ich wünsche dem 1. FFC Frankfurt, dass er sein Ziel erreicht (Björn Schön, Wolken)