Super Mario in der Süper Lig: Derby für Gomez

Regelmäßig stellt DFB.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Spieltag Außergewöhnliches ansteht. Diesmal: Mario Gomez, der mit Beşiktaş Istanbul am Montag (ab 19 Uhr) im Derby der türkischen Süper Lig auf Galatasaray Istanbul und Nationalmannschaftskollege Lukas Podolski trifft.

Jetzt ist er also doch wieder bei den Bayern gelandet, irgendwie. Nach dem Triple-Gewinn in der Saison 2012/2013 hatte Mario Gomez den deutschen Rekordmeister verlassen, nicht im Groll, aber mit dem festen Vorhaben, für einige Jahre in Italien und später in Spanien Fußball zu spielen. Eine Rückkehr stand nicht im Plan. Heute kann gesagt werden: Es kam anders, Gomez ist zurück beim FCB. Jedenfalls kommt es ihm manchmal so vor. Nach zwei Jahren beim AC Florenz ist der 30-Jährige im Sommer an den Bosporus gewechselt. Und seither hat er nicht selten ein Déjà-vu. Nach seinen ersten Monaten in der Türkei sagt er: "Das Gefühl ist wie damals bei Bayern: Wir fahren überall hin und wissen, dass wir gewinnen können und wahrscheinlich auch werden. Das ist ein gutes Gefühl." Super Mario in der Süper Lig. Was sprachlich passt, passt genauso sportlich.

Noch in einigen anderen Facetten fühlt sich Gomez zuletzt immer häufiger an München erinnert. Etwa bei den Trainingsbedingungen, die bei Beşiktaş denen an der Säbener Straße in nichts nachstehen. "Beşiktaş ist ein großer und gut organisierter Klub", sagt Gomez. "Wir haben drei Top-Trainingsplätze, die genau die Maße und die Rasenqualität des Feldes im Stadion haben." Eine maßgebliche Parallele zu seiner Zeit in bayerischen Landeshauptstadt steht jeden Tag mit Gomez auf einem dieser drei Übungsfelder. "Der Trainer hat ein großes Herz", sagt Gomez. "Ich würde Şenol Güneş als türkischen Jupp Heynckes bezeichnen: Zwischenmenschlich ist er sehr gut, auf dem Platz gibt er Vollgas. Und wenn er dir was sagt, meint er es auch so."

Ganz zu Beginn der gemeinsamen Zeit hat er den Trainer gebeten, ihn im Training voll zu fordern, Gomez wollte Intensität, Gomez wollte sich quälen. Und von Trainer Güneş hat er bekommen, was er begehrte. Manchmal mehr als ihm lieb ist. Gomez erzählt: "Nach vier, fünf Wochen sagte ich ihm: Vielleicht hätte ich besser nichts gesagt." Dass im türkischen Jupp Heynckes auch ein türkischer Felix Magath steckt, ist ihm erst jetzt bewusst.

Zehn Treffer in 14 Spielen

Der 30-Jährige lacht bei dieser Aussage. Ist nicht ernst gemeint. Denn die Dinge in Istanbul entwickeln sich genauso, wie er sich dies erhofft hat. Mit der Arbeit kam die Fitness, mit der Fitness kam die Form, mit der Form das Selbstvertrauen und mit dem Selbstvertrauen die Tore. Gomez hat für diese komplexe Formel eine simple Beschreibung: "Es flutscht wieder." Für ihn, auch für seinen Klub. Gomez trifft, Beşiktaş gewinnt, so geht das beinahe Woche für Woche. Ausnahme: das knappe Aus in der Europa League am vergangenen Donnerstag.

Zehn Treffer in 14 Spielen sind bislang für Gomez notiert, alle 100 Minuten trifft der Stürmer ins Tor. Das hat dazu geführt, dass in der Welt von Gomez eine weitere Kongruenz zwischen München und Istanbul entstanden ist: Mario Gomez ist wieder deutscher Nationalspieler. Joachim Löw berief ihn im November für die Nationalmannschaft. Spätestens mit dem Anruf durch den Bundestrainer war für Gomez klar, dass sein lange währendes Tief überwunden ist.

In seiner Karriere markiert der Sommer 2012 den Beginn einer schleichenden Wendung. Nach der EM in Polen und der Ukraine verletzte er sich in der Vorbereitung auf die Saison 2012/2013 schwer, am Triple der Bayern in der folgenden Spielzeit mit den Triumphen in Meisterschaft, Champions League und DFB-Pokal hatte er Anteil, er war aber kleiner als Gomez dies von sich erwartet. Unverzichtbar war er nicht mehr, der Kroate Mario Mandžukić hatte sich vom Vertreter zur Stammkraft aufgeschwungen.

Gomez zog die Konsequenzen – und weiter. Die Bayern verließ er gen Florenz. Damals sagte er: "Ich habe mich gefragt, wie viel es mir bringt, mit Bayern noch ein paar Meisterschaften und vielleicht noch einmal die Champions League zu gewinnen und dabei vielleicht nicht mehr als 50 Prozent der Partien zu bestreiten." Die Antwort gab er mit seinem Wechsel nach Florenz. "Dieses Definieren über Titel, das will ich nicht", sagt Gomez. Also suchte er die Herausforderung: neues Land, neue Liga, neue Sprache, neuer Fußball. Neuer Gomez? "Ich glaube, dass ich davon am Ende meiner Karriere mehr habe, als wenn ich in München geblieben wäre", sagte er.

Heute sagt er: "Die vergangenen zweieinhalb Jahre waren nicht einfach für mich." Sie waren sogar sehr schwer. Die Gleichung, die ihn in Istanbul zu alter Stärke führt, ging auch in Florenz auf, nur in die umgekehrte Richtung. Gomez war oft verletzt, und wenn er nicht verletzt war, fehlte ihm aufgrund der Verletzung die Fitness und mit ihr die Form. Diese Spirale dreht sich soweit, dass Gomez etwas sagt, was für Fußballer nichts Gutes verspricht: "Ich hatte nicht mehr viel Spaß am Spielen."

Diese Aussage ist unter vielen Aspekten wenig erfreulich, an ihr findet sich aber auch etwas Gutes: die gewählte Zeit. Gomez spricht über die Vergangenheit. Wenn er über die Gegenwart spricht, ändert sich sein Tonfall. Dann spricht er mit großer Begeisterung über die große Freude am Fußball, über den Spaß, den er hat, wenn er seinem Beruf nachgeht. Und dass das so ist, hat viel mit seinem Wechsel nach Istanbul zu tun. Wenn er über den Rahmen dieser Entscheidung spricht, dann klingt es ein wenig so, als würde er über eine Situation auf dem Spielfeld reden, wenn es nicht läuft, wenn auch der Trainer unzufrieden ist, wenn seine Auswechslung schon angedeutet ist: "Ich wusste, dass die nächste sitzen muss."

Die Rückkehr in die DFB-Elf

Heute lässt sich feststellen: Die Entscheidung hat gesessen, Gomez hat getroffen, Löw hat gerufen. Und über Gomez gesagt: "Wenn Mario fit ist, regelmäßig spielt, seinen Rhythmus und Selbstbewusstsein hat, dann kann er für jede Mannschaft wertvoll sein, natürlich auch für uns. Diese Voraussetzungen sind nun erfüllt. Mario erzielt in der Türkei wieder Tore, auch in der Europa League war er erfolgreich, er hat seine Sicherheit wieder."

Gomez war also dabei in Paris, zuerst auf dem Rasen, als vor dem Stadion die Bomben explodierten, und dann in den Katakomben des Stade de France. Er hat mitgelitten mit den Opfern und deren Angehörigen – und er hat Angst gehabt. Nicht hauptsächlich um sich selbst, vor allem um seinen Cousin, den er zum Spiel nach Paris eingeladen hatte und dessen Hotel in der Innenstadt lag. "Es waren die längsten 15 Minuten meines Lebens, bis er mir endlich schrieb, dass er wohlbehalten angekommen sei. Horror. Da kreisten die Gedanken."

Gomez war dann auch in Hannover. Mit der Mannschaft wollte er ein Zeichen setzen, er wollte dem Terror trotzen und für die Freiheit Fußball spielen. Als das Spiel gegen die Niederlande wegen Terrorgefahr am Abend des Spieltags abgesagt wurde, war Gomez mit dem Team im Mannschaftsbus auf dem Weg ins Stadion. Seine Gedanken und Emotionen in diesem Augenblick beschreibt er mit diesen Worten: "Man konnte das gar nicht glauben. Es war verrückt. Komisch. Surreal."

Rückkehr in den Alltag

In Istanbul hat Gomez längst der Alltag wieder. Er trainiert, er ackert, er trifft. Am Montag, so viel ist sicher, wird er wieder treffen. Einen alten Bekannten, einen Kumpel aus der Nationalmannschaft. In Istanbul steht das Spiel der Spiele an, das Derby der Derbys, mindestens aus deutscher Sicht. Tabellenführer Besiktas empfängt den Tabellenvierten Galatasaray Istanbul. Das bedeutet: Mario Gomez trifft auf Lukas Podolski. Für beide ein besonderes Spiel, für Podolski genauso wie für Gomez.

Der Stürmer hat Paris und Hannover nicht vergessen, doch seine Lebensfreude konnten ihm die Lebensfeinde nicht nehmen. "Man versucht, positiv zu bleiben und daran zu glauben, dass es gut weitergeht", sagt er. Dabei hilft ihm die Sportart, an der er noch vor kurzem den Spaß verloren hatte: "Der Fußball spielt dafür eine gute Rolle. Man ist fokussiert. Man hat Spaß. Über diesen Weg findet man zur Normalität." Auch das ist bei Beşiktaş nicht anders als bei den Bayern.

[sl]

Regelmäßig stellt DFB.de einen Spieler des A-Teams vor, für den am Spieltag Außergewöhnliches ansteht. Diesmal: Mario Gomez, der mit Beşiktaş Istanbul am Montag (ab 19 Uhr) im Derby der türkischen Süper Lig auf Galatasaray Istanbul und Nationalmannschaftskollege Lukas Podolski trifft.

Jetzt ist er also doch wieder bei den Bayern gelandet, irgendwie. Nach dem Triple-Gewinn in der Saison 2012/2013 hatte Mario Gomez den deutschen Rekordmeister verlassen, nicht im Groll, aber mit dem festen Vorhaben, für einige Jahre in Italien und später in Spanien Fußball zu spielen. Eine Rückkehr stand nicht im Plan. Heute kann gesagt werden: Es kam anders, Gomez ist zurück beim FCB. Jedenfalls kommt es ihm manchmal so vor. Nach zwei Jahren beim AC Florenz ist der 30-Jährige im Sommer an den Bosporus gewechselt. Und seither hat er nicht selten ein Déjà-vu. Nach seinen ersten Monaten in der Türkei sagt er: "Das Gefühl ist wie damals bei Bayern: Wir fahren überall hin und wissen, dass wir gewinnen können und wahrscheinlich auch werden. Das ist ein gutes Gefühl." Super Mario in der Süper Lig. Was sprachlich passt, passt genauso sportlich.

Noch in einigen anderen Facetten fühlt sich Gomez zuletzt immer häufiger an München erinnert. Etwa bei den Trainingsbedingungen, die bei Beşiktaş denen an der Säbener Straße in nichts nachstehen. "Beşiktaş ist ein großer und gut organisierter Klub", sagt Gomez. "Wir haben drei Top-Trainingsplätze, die genau die Maße und die Rasenqualität des Feldes im Stadion haben." Eine maßgebliche Parallele zu seiner Zeit in bayerischen Landeshauptstadt steht jeden Tag mit Gomez auf einem dieser drei Übungsfelder. "Der Trainer hat ein großes Herz", sagt Gomez. "Ich würde Şenol Güneş als türkischen Jupp Heynckes bezeichnen: Zwischenmenschlich ist er sehr gut, auf dem Platz gibt er Vollgas. Und wenn er dir was sagt, meint er es auch so."

Ganz zu Beginn der gemeinsamen Zeit hat er den Trainer gebeten, ihn im Training voll zu fordern, Gomez wollte Intensität, Gomez wollte sich quälen. Und von Trainer Güneş hat er bekommen, was er begehrte. Manchmal mehr als ihm lieb ist. Gomez erzählt: "Nach vier, fünf Wochen sagte ich ihm: Vielleicht hätte ich besser nichts gesagt." Dass im türkischen Jupp Heynckes auch ein türkischer Felix Magath steckt, ist ihm erst jetzt bewusst.

Zehn Treffer in 14 Spielen

Der 30-Jährige lacht bei dieser Aussage. Ist nicht ernst gemeint. Denn die Dinge in Istanbul entwickeln sich genauso, wie er sich dies erhofft hat. Mit der Arbeit kam die Fitness, mit der Fitness kam die Form, mit der Form das Selbstvertrauen und mit dem Selbstvertrauen die Tore. Gomez hat für diese komplexe Formel eine simple Beschreibung: "Es flutscht wieder." Für ihn, auch für seinen Klub. Gomez trifft, Beşiktaş gewinnt, so geht das beinahe Woche für Woche. Ausnahme: das knappe Aus in der Europa League am vergangenen Donnerstag.

Zehn Treffer in 14 Spielen sind bislang für Gomez notiert, alle 100 Minuten trifft der Stürmer ins Tor. Das hat dazu geführt, dass in der Welt von Gomez eine weitere Kongruenz zwischen München und Istanbul entstanden ist: Mario Gomez ist wieder deutscher Nationalspieler. Joachim Löw berief ihn im November für die Nationalmannschaft. Spätestens mit dem Anruf durch den Bundestrainer war für Gomez klar, dass sein lange währendes Tief überwunden ist.

In seiner Karriere markiert der Sommer 2012 den Beginn einer schleichenden Wendung. Nach der EM in Polen und der Ukraine verletzte er sich in der Vorbereitung auf die Saison 2012/2013 schwer, am Triple der Bayern in der folgenden Spielzeit mit den Triumphen in Meisterschaft, Champions League und DFB-Pokal hatte er Anteil, er war aber kleiner als Gomez dies von sich erwartet. Unverzichtbar war er nicht mehr, der Kroate Mario Mandžukić hatte sich vom Vertreter zur Stammkraft aufgeschwungen.

Gomez zog die Konsequenzen – und weiter. Die Bayern verließ er gen Florenz. Damals sagte er: "Ich habe mich gefragt, wie viel es mir bringt, mit Bayern noch ein paar Meisterschaften und vielleicht noch einmal die Champions League zu gewinnen und dabei vielleicht nicht mehr als 50 Prozent der Partien zu bestreiten." Die Antwort gab er mit seinem Wechsel nach Florenz. "Dieses Definieren über Titel, das will ich nicht", sagt Gomez. Also suchte er die Herausforderung: neues Land, neue Liga, neue Sprache, neuer Fußball. Neuer Gomez? "Ich glaube, dass ich davon am Ende meiner Karriere mehr habe, als wenn ich in München geblieben wäre", sagte er.

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Heute sagt er: "Die vergangenen zweieinhalb Jahre waren nicht einfach für mich." Sie waren sogar sehr schwer. Die Gleichung, die ihn in Istanbul zu alter Stärke führt, ging auch in Florenz auf, nur in die umgekehrte Richtung. Gomez war oft verletzt, und wenn er nicht verletzt war, fehlte ihm aufgrund der Verletzung die Fitness und mit ihr die Form. Diese Spirale dreht sich soweit, dass Gomez etwas sagt, was für Fußballer nichts Gutes verspricht: "Ich hatte nicht mehr viel Spaß am Spielen."

Diese Aussage ist unter vielen Aspekten wenig erfreulich, an ihr findet sich aber auch etwas Gutes: die gewählte Zeit. Gomez spricht über die Vergangenheit. Wenn er über die Gegenwart spricht, ändert sich sein Tonfall. Dann spricht er mit großer Begeisterung über die große Freude am Fußball, über den Spaß, den er hat, wenn er seinem Beruf nachgeht. Und dass das so ist, hat viel mit seinem Wechsel nach Istanbul zu tun. Wenn er über den Rahmen dieser Entscheidung spricht, dann klingt es ein wenig so, als würde er über eine Situation auf dem Spielfeld reden, wenn es nicht läuft, wenn auch der Trainer unzufrieden ist, wenn seine Auswechslung schon angedeutet ist: "Ich wusste, dass die nächste sitzen muss."

Die Rückkehr in die DFB-Elf

Heute lässt sich feststellen: Die Entscheidung hat gesessen, Gomez hat getroffen, Löw hat gerufen. Und über Gomez gesagt: "Wenn Mario fit ist, regelmäßig spielt, seinen Rhythmus und Selbstbewusstsein hat, dann kann er für jede Mannschaft wertvoll sein, natürlich auch für uns. Diese Voraussetzungen sind nun erfüllt. Mario erzielt in der Türkei wieder Tore, auch in der Europa League war er erfolgreich, er hat seine Sicherheit wieder."

Gomez war also dabei in Paris, zuerst auf dem Rasen, als vor dem Stadion die Bomben explodierten, und dann in den Katakomben des Stade de France. Er hat mitgelitten mit den Opfern und deren Angehörigen – und er hat Angst gehabt. Nicht hauptsächlich um sich selbst, vor allem um seinen Cousin, den er zum Spiel nach Paris eingeladen hatte und dessen Hotel in der Innenstadt lag. "Es waren die längsten 15 Minuten meines Lebens, bis er mir endlich schrieb, dass er wohlbehalten angekommen sei. Horror. Da kreisten die Gedanken."

Gomez war dann auch in Hannover. Mit der Mannschaft wollte er ein Zeichen setzen, er wollte dem Terror trotzen und für die Freiheit Fußball spielen. Als das Spiel gegen die Niederlande wegen Terrorgefahr am Abend des Spieltags abgesagt wurde, war Gomez mit dem Team im Mannschaftsbus auf dem Weg ins Stadion. Seine Gedanken und Emotionen in diesem Augenblick beschreibt er mit diesen Worten: "Man konnte das gar nicht glauben. Es war verrückt. Komisch. Surreal."

Rückkehr in den Alltag

In Istanbul hat Gomez längst der Alltag wieder. Er trainiert, er ackert, er trifft. Am Montag, so viel ist sicher, wird er wieder treffen. Einen alten Bekannten, einen Kumpel aus der Nationalmannschaft. In Istanbul steht das Spiel der Spiele an, das Derby der Derbys, mindestens aus deutscher Sicht. Tabellenführer Besiktas empfängt den Tabellenvierten Galatasaray Istanbul. Das bedeutet: Mario Gomez trifft auf Lukas Podolski. Für beide ein besonderes Spiel, für Podolski genauso wie für Gomez.

Der Stürmer hat Paris und Hannover nicht vergessen, doch seine Lebensfreude konnten ihm die Lebensfeinde nicht nehmen. "Man versucht, positiv zu bleiben und daran zu glauben, dass es gut weitergeht", sagt er. Dabei hilft ihm die Sportart, an der er noch vor kurzem den Spaß verloren hatte: "Der Fußball spielt dafür eine gute Rolle. Man ist fokussiert. Man hat Spaß. Über diesen Weg findet man zur Normalität." Auch das ist bei Beşiktaş nicht anders als bei den Bayern.