Südkorea will sich bei der WM verbessern

Bei der WM-Auslosung im Kremlpalast in Moskau wurden Deutschland als Kopf der Vorrundengruppe F Mexiko, Schweden und Südkorea als Gegner zugelost. Zum Auftakt trifft das Team von Bundestrainer Joachim Löw am 17. Juni (ab 17 Uhr) im Moskauer Luschniki-Park auf Mexiko. Anschließend geht es am 23. Juni (ab 20 Uhr) in Sotschi gegen Schweden, zum Abschluss der Vorrunde erwartet das DFB-Team am 27. Juni (ab 16 Uhr) das Duell mit Südkorea. DFB.de stellt den letzten Gruppengegner Südkorea im Porträt vor.

Zum neunten Mal in Folge hat sich Südkorea für eine WM qualifiziert, seit 1986 waren die Asiaten immer dabei. Und doch kämpft Nationaltrainer Shin Tae-Yong um ihre fußballerische Identität. In Russland ist der zweimalige Asienmeister klarer Außenseiter.

"Wir müssen beweisen, dass der südkoreanische Fußball nicht tot ist. Ich versuche, ein Team zusammenzustellen, das dies hinbekommt", sagte Shin. So lange hat der 48-Jährige noch gar nicht das Sagen. Erst im Juni hatte sein deutscher Vorgänger Ulli Stielike gehen müssen. Die WM-Teilnahme war nach Qualifikations-Pleiten im Iran, China und Katar stark gefährdet.

Qualifikation mit Wacklern

Mit Mühe (zweimal 0:0 gegen den Iran und Usbekistan) hievte Shin die Mannschaft noch auf Rang zwei ihrer Gruppe. Das direkte WM-Ticket war gesichert. Zum neunten Mal in Folge; seit 1986 war Südkorea immer dabei. Doch mit einem Überraschungscoup wie 2002, als bei der Heim-WM sensationell Platz vier herausgesprungen war, kann nicht gerechnet werden. Das Team ist 59. der Weltrangliste.

"Jede Mannschaft bei der WM ist stärker als wir", sagte Kapitän Ki Sung-Yong von Swansea City. Doch Shin gibt sich kämpferisch: "Wenn wir nicht mit Talent mithalten können, müssen wir unsere Gegner kaputtarbeiten."

Heung-Min Son als offensiver Anker

Ex-Bundesliga-Profi Heung-Min Son von Tottenham Hotspur ist der unangefochtene Star der Taeguk Warriors, wie die Mannschaft daheim genannt wird. "Son könnte in einem System mit zwei Stürmern spielen und mit seinen Fähigkeiten die gegnerische Abwehr auseinandernehmen", sagte Shin. Unterstützung bekommt Son dabei von den Augsburgern Ja-Cheol Koo und Dong-Won Ji.

Shin ist für seine Spieler voll des Lobes: "Ich denke, das ist die beste Mannschaft, die ich bisher als Trainer betreut habe". Generell steht für den Trainer die Entwicklung seiner Mannschaft im Vordergrund. "Wir sind nicht die Besten der Welt, aber müssen zeigen, dass wir Schritt für Schritt besser werden können", sagte Shin.

[sid]

Bei der WM-Auslosung im Kremlpalast in Moskau wurden Deutschland als Kopf der Vorrundengruppe F Mexiko, Schweden und Südkorea als Gegner zugelost. Zum Auftakt trifft das Team von Bundestrainer Joachim Löw am 17. Juni (ab 17 Uhr) im Moskauer Luschniki-Park auf Mexiko. Anschließend geht es am 23. Juni (ab 20 Uhr) in Sotschi gegen Schweden, zum Abschluss der Vorrunde erwartet das DFB-Team am 27. Juni (ab 16 Uhr) das Duell mit Südkorea. DFB.de stellt den letzten Gruppengegner Südkorea im Porträt vor.

Zum neunten Mal in Folge hat sich Südkorea für eine WM qualifiziert, seit 1986 waren die Asiaten immer dabei. Und doch kämpft Nationaltrainer Shin Tae-Yong um ihre fußballerische Identität. In Russland ist der zweimalige Asienmeister klarer Außenseiter.

"Wir müssen beweisen, dass der südkoreanische Fußball nicht tot ist. Ich versuche, ein Team zusammenzustellen, das dies hinbekommt", sagte Shin. So lange hat der 48-Jährige noch gar nicht das Sagen. Erst im Juni hatte sein deutscher Vorgänger Ulli Stielike gehen müssen. Die WM-Teilnahme war nach Qualifikations-Pleiten im Iran, China und Katar stark gefährdet.

Qualifikation mit Wacklern

Mit Mühe (zweimal 0:0 gegen den Iran und Usbekistan) hievte Shin die Mannschaft noch auf Rang zwei ihrer Gruppe. Das direkte WM-Ticket war gesichert. Zum neunten Mal in Folge; seit 1986 war Südkorea immer dabei. Doch mit einem Überraschungscoup wie 2002, als bei der Heim-WM sensationell Platz vier herausgesprungen war, kann nicht gerechnet werden. Das Team ist 59. der Weltrangliste.

"Jede Mannschaft bei der WM ist stärker als wir", sagte Kapitän Ki Sung-Yong von Swansea City. Doch Shin gibt sich kämpferisch: "Wenn wir nicht mit Talent mithalten können, müssen wir unsere Gegner kaputtarbeiten."

Heung-Min Son als offensiver Anker

Ex-Bundesliga-Profi Heung-Min Son von Tottenham Hotspur ist der unangefochtene Star der Taeguk Warriors, wie die Mannschaft daheim genannt wird. "Son könnte in einem System mit zwei Stürmern spielen und mit seinen Fähigkeiten die gegnerische Abwehr auseinandernehmen", sagte Shin. Unterstützung bekommt Son dabei von den Augsburgern Ja-Cheol Koo und Dong-Won Ji.

Shin ist für seine Spieler voll des Lobes: "Ich denke, das ist die beste Mannschaft, die ich bisher als Trainer betreut habe". Generell steht für den Trainer die Entwicklung seiner Mannschaft im Vordergrund. "Wir sind nicht die Besten der Welt, aber müssen zeigen, dass wir Schritt für Schritt besser werden können", sagte Shin.

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