Am 20. Spieltag der Bundesliga steigt heute das schwäbische Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Augsburg (ab 15.30 Uhr, live auf Sky). In Gelsenkirchen treffen sich mit Schalke 04 und Hannover 96 zwei Teams, die mit zwei Siegen optimal in die Rückrunde gestartet sind (ab 17.30 Uhr, live auf Sky).
Verkehrte Welt in Schwaben: Während der FC Augsburg souverän im Mittelfeld der Tabelle rangiert, herrscht beim VfB Stuttgart Tristesse. Nach zwei Niederlagen zum Rückrundenauftakt inklusive dem verlorenen Nachholspiel gegen Bayern München trennen die Elf von Trainer Thomas Schneider nur noch drei Punkte vom Relegationsplatz.
Die Mannschaft befindet sich unlängst im Abstiegskampf. Für VfB-Sportvorstand Fredi Bobic kein Anlass zur Unruhe: "Man muss Ergebnisse immer differenziert betrachten. Die Jungs haben vieles richtig gemacht, aber am Ende hat immer ein Tick gefehlt. Daran gilt es zu arbeiten", sagt der Ex-Stürmer im kicker. Nichtsdestotrotz ist der Druck vor der Partie mit dem FC Ausgburg gestiegen. Zumal die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl seit mittlerweile sieben Partien ungeschlagen ist. "Das wird nicht leicht, aber wir haben gegen Hoffenheim und Hannover bewiesen, dass wir mit Druck umgehen können", führt Bobic fort.
Mit jeder weiteren Partie ohne Niederlage rückt der FCA den internationalen Plätzen näher. "Ob es am Ende zu mehr reicht, wird sich zeigen. Wir fangen nicht an zu träumen", bremst Innenverteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker im kicker jedoch die Erwartungen. Doch immerhin der Klassenverbleib scheint angesichts des immensen Punktepolsters längst gesichert.
Schalke oder Hannover 96 - Wer bleibt siegreich?
Jeweils zwei Spiele, jeweils sechs Punkte. Sowohl Schalke 04 als auch Hannover 96 sind mit perfekter Ausbeute in die Rückrunde gekommen. Nun treffen sie im direkten Duell aufeinander. Die Niedersachsen gewannen nur einen der letzten zehn Auftritte in Gelsenkirchen. Doch dass Hannover mittlerweile auch auswärts erfolgreich sein kann, hat Tayfun Korkut mit seinem Einstand in Wolfsburg bewiesen.
Für ein ähnliches Erfolgserlebnis auf Schalke sollen auch diesmal wieder die Angreifer Mame Diouf und Artjoms Rudnevs sorgen. Beide trafen in der Rückrunde bereits zweimal und sprühten dabei vor Spielfreude. Nach Oberschenkelproblemen mussten sie im Training kurzzeitig pausieren, einem Einsatz steht jedoch nichts im Weg.
Auch Schalke befindet sich weiter im Höhenflug. Mühte man sich in der Vorrunde noch um den Anschluss an die Champions-League-Plätze, beeindruckt die Elf von Trainer Jens Keller mittlerweile durch Einstellung und Spielwitz. Der verdiente Lohn ließ nicht lange auf sich warten: Platz vier wurde innerhalb kürzester Zeit zurückerobert. "Wir lassen uns von da oben nicht mehr verdrängen", ist sich Keller im kicker sicher. Verzichten muss er aber weiterhin auf Nationalspieler Julian Draxler, der nach einem Sehnenanriss erst unter der Woche ins Training einstieg.
