Stindl: "Ich will unbedingt mal nach Berlin"

Ein Lautsprecher ist Lars Stindl nicht. Der Stürmer von Borussia Mönchengladbach bevorzugt die leiseren Töne und lässt lieber Leistungen auf dem Platz sprechen. Nach einem schwierigen Start in Gladbach mit sechs Pflichtspielniederlagen in Folge und dem Rücktritt von Trainer Lucien Favre hat die Borussia unter dem neuen Coach André Schubert wieder in die Spur und Stindl seine Rolle gefunden.

Der 27-Jährige, der im Sommer von Hannover 96 nach Gladbach wechselte, ist inzwischen der erhoffte Leistungsträger und Führungsspieler und kommt in bislang 23 Pflichtspielen auf zehn Tore und acht Vorlagen. Auch wenn die Erfolgsserie der Borussia unter Schubert nach acht Siegen und zwei Remis in zehn Ligaspielen zuletzt beim 0:5 in Leverkusen ein jähes Ende fand, ist Stindl vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen Werder Bremen heute (ab 19 Uhr, live auf Sky) optimistisch. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Lars Stindl mit Mitarbeiter Andreas Reiners über die aktuelle Situation bei der Borussia nach der deutlichen Niederlage in Leverkusen, seine Rolle als Führungsspieler und den besonderen Reiz des DFB-Pokals.

DFB.de: Lars Stindl, geht der Borussia auf der Zielgeraden der Hinrunde die Puste aus?

Lars Stindl: Nein, diesen Rückschluss würde ich wegen des Spiels in Leverkusen nicht ziehen. Wir haben dort definitiv ein schlechtes Spiel gemacht und verdient verloren. Davor haben wir bei Manchester City nach einer herausragenden ersten Halbzeit am Ende noch verloren und zu Hause die Bayern in der Bundesliga geschlagen. Wir werden jetzt im Pokal wieder alles dafür tun, das Spiel erfolgreich zu gestalten. Und dann wollen dann am Sonntag gegen Darmstadt einen schönen Abschluss der Hinrunde feiern.

DFB.de: Sind Sie froh, dass nach dem 0:5 in Leverkusen mit dem DFB-Pokalachtelfinale gegen Werder Bremen gleich die nächste Aufgabe wartet?

Stindl: Ehrlich gesagt: ja. So hatten wir nicht viel Zeit, uns mit der Niederlage zu beschäftigen, sondern mussten uns sofort auf die nächste Aufgabe fokussieren, bei der wir es wieder deutlich besser machen können.

DFB.de: Was macht für Sie den Reiz des DFB-Pokals aus?

Stindl: Der Pokal ist ein höchst attraktiver Wettbewerb, der seine eigenen Gesetze hat, wie man so schön sagt. Und genau das macht auch den Reiz aus meiner Sicht aus. In einem Spiel ist alles möglich. Da können sich unterklassige Vereine auch gegen Bundesligisten durchsetzen.

DFB.de: Wie oft träumt man als Spieler von einer Reise zum Finale nach Berlin?

Stindl: Mir ist es ja leider bislang nicht vergönnt gewesen, mal ein Pokalfinale zu spielen. Aber ich denke, dass die Endspielteilnahme in Berlin für jeden Spieler einen großen Traum darstellt. Wenn man sich mit Spielern unterhält, die das schon einmal erlebt haben, hört man viel von der tollen Atmosphäre und möchte selbst unbedingt mal dorthin. Ich hoffe, dass mir das in meiner Karriere auch noch gelingt.



Ein Lautsprecher ist Lars Stindl nicht. Der Stürmer von Borussia Mönchengladbach bevorzugt die leiseren Töne und lässt lieber Leistungen auf dem Platz sprechen. Nach einem schwierigen Start in Gladbach mit sechs Pflichtspielniederlagen in Folge und dem Rücktritt von Trainer Lucien Favre hat die Borussia unter dem neuen Coach André Schubert wieder in die Spur und Stindl seine Rolle gefunden.

Der 27-Jährige, der im Sommer von Hannover 96 nach Gladbach wechselte, ist inzwischen der erhoffte Leistungsträger und Führungsspieler und kommt in bislang 23 Pflichtspielen auf zehn Tore und acht Vorlagen. Auch wenn die Erfolgsserie der Borussia unter Schubert nach acht Siegen und zwei Remis in zehn Ligaspielen zuletzt beim 0:5 in Leverkusen ein jähes Ende fand, ist Stindl vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal gegen Werder Bremen heute (ab 19 Uhr, live auf Sky) optimistisch. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Lars Stindl mit Mitarbeiter Andreas Reiners über die aktuelle Situation bei der Borussia nach der deutlichen Niederlage in Leverkusen, seine Rolle als Führungsspieler und den besonderen Reiz des DFB-Pokals.

DFB.de: Lars Stindl, geht der Borussia auf der Zielgeraden der Hinrunde die Puste aus?

Lars Stindl: Nein, diesen Rückschluss würde ich wegen des Spiels in Leverkusen nicht ziehen. Wir haben dort definitiv ein schlechtes Spiel gemacht und verdient verloren. Davor haben wir bei Manchester City nach einer herausragenden ersten Halbzeit am Ende noch verloren und zu Hause die Bayern in der Bundesliga geschlagen. Wir werden jetzt im Pokal wieder alles dafür tun, das Spiel erfolgreich zu gestalten. Und dann wollen dann am Sonntag gegen Darmstadt einen schönen Abschluss der Hinrunde feiern.

DFB.de: Sind Sie froh, dass nach dem 0:5 in Leverkusen mit dem DFB-Pokalachtelfinale gegen Werder Bremen gleich die nächste Aufgabe wartet?

Stindl: Ehrlich gesagt: ja. So hatten wir nicht viel Zeit, uns mit der Niederlage zu beschäftigen, sondern mussten uns sofort auf die nächste Aufgabe fokussieren, bei der wir es wieder deutlich besser machen können.

DFB.de: Was macht für Sie den Reiz des DFB-Pokals aus?

Stindl: Der Pokal ist ein höchst attraktiver Wettbewerb, der seine eigenen Gesetze hat, wie man so schön sagt. Und genau das macht auch den Reiz aus meiner Sicht aus. In einem Spiel ist alles möglich. Da können sich unterklassige Vereine auch gegen Bundesligisten durchsetzen.

DFB.de: Wie oft träumt man als Spieler von einer Reise zum Finale nach Berlin?

Stindl: Mir ist es ja leider bislang nicht vergönnt gewesen, mal ein Pokalfinale zu spielen. Aber ich denke, dass die Endspielteilnahme in Berlin für jeden Spieler einen großen Traum darstellt. Wenn man sich mit Spielern unterhält, die das schon einmal erlebt haben, hört man viel von der tollen Atmosphäre und möchte selbst unbedingt mal dorthin. Ich hoffe, dass mir das in meiner Karriere auch noch gelingt.

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DFB.de: Borussia ist aus dem internationalen Geschäft ausgeschieden. Was überwiegt mit ein wenig Abstand: der Stolz über die größtenteils guten Auftritte oder die Enttäuschung, weil vielleicht mehr drin gewesen wäre?

Stindl: Definitiv der Stolz. Unmittelbar nach dem Spiel in Manchester war die Enttäuschung über das Aus natürlich sehr groß. Mit etwas Abstand aber können wir durchaus stolz sein auf die Spiele, die wir in der Champions League gezeigt haben. Mit Ausnahme des ersten Spiels in Sevilla haben wir in jeder Partie eine gute bis sehr gute Leistung gezeigt und uns absolut konkurrenzfähig präsentiert. Und das hatten uns nach der Auslosung in dieser schweren Gruppe nicht viele zugetraut.

DFB.de: Es gab nach Ihrem Wechsel zuletzt fast nur lobende Worte für Sie, Ihr Auftreten wirkt sehr bodenständig. Was macht Ihren Charakter aus?

Stindl: Das können andere sicher besser beurteilen als ich. Aber meine Eltern haben mir einfach wichtige Werte vermittelt, nach denen ich zu leben versuche. Das gilt nicht nur für den Fußball, sondern auch für den privaten Bereich. Ich möchte anderen Menschen stets mit Respekt begegnen, dann wird man selbst auch meist respektvoll behandelt.

DFB.de: Sie wurden auch als Führungsspieler geholt. Wie bringen Sie sich in der Mannschaft ein?

Stindl: Wer mich kennt, weiß, dass ich kein Lautsprecher auf dem Platz bin. Ich versuche einfach, der Mannschaft durch gute Leistungen zu helfen und mit Einsatz voranzugehen. Und natürlich wissen die jüngeren Spieler, dass sie mich als erfahreneren Spieler jederzeit um Rat fragen können.

DFB.de: Hatten Sie während der Negativserie zu Saisonbeginn, Ihren eigenen Anlaufschwierigkeiten und den zahlreichen Positionswechseln hin und wieder Selbstzweifel?

Stindl: Nein. Natürlich hatten wir uns alle den Saisonstart anders vorgestellt. Wir sind aber ruhig geblieben, weil wir wussten, dass wir als Mannschaft über genügend Qualität verfügen, uns aus dieser misslichen Lage wieder zu befreien. Ich selbst hatte aus Hannover ja auch eine gewisse Erfahrung in Krisensituationen mitgebracht.

DFB.de: Unter Trainer André Schubert läuft es nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für Sie persönlich besser. Was macht er anders als sein Vorgänger Lucien Favre?

Stindl: Jeder Trainer geht gewisse Dinge anders an. Das ist völlig normal. André Schubert hat gar nicht viel verändert. Wir attackieren etwas früher und legen viel Wert auf Gegenpressing. Und mit jedem Sieg ist natürlich das Selbstbewusstsein gestiegen, das auch nötig ist, damit gewisse Automatismen wieder greifen.

DFB.de: Sie wurden aufgrund Ihrer Leistungen zuletzt immer öfter mit der Nationalmannschaft in Verbindung gebracht. Machen Sie sich Hoffnungen auf eine Nominierung?

Stindl: Ich werde in letzter Zeit oft auf dieses Thema angesprochen, und es ehrt mich, wenn ich mit der Nationalmannschaft in Verbindung gebracht werde. Das ist für jeden Fußballer natürlich ein Traum, aber ich kann meine Chancen auch realistisch einschätzen. Gerade auf meiner Position gibt es jede Menge Spieler mit unglaublich hoher Qualität.

DFB.de: Haben Sie Ihren Urlaub im Sommer 2016 denn schon gebucht?

Stindl: Nein, noch nicht.