Stieber schießt "Kleeblatt" an die Spitze

Am "fantastischen Freitag" hat die SpVgg Greuther Fürth zum Auftakt des achten Spieltags in der 2. Bundesliga das Gipfeltreffen bei Union Berlin 4:2 (0:1) gewonnen und auch dank eines überragenden Zoltan Stieber wieder die Tabellenführung übernommen. Kaiserslauterns neuer Trainer Kosta Runjaic feierte beim 0:0 in Köln zumindest einen Teilerfolg. Karlsruhe besiegte Cottbus im dritten Spiel mit 2:0 (2:0).

In der Alten Försterei war beim Spiel eins gegen zwei ein Angstgegner zu Gast: Vor der Partie hatte Union nur eins von zwölf Duellen gegen "das Kleeblatt" gewonnen, in der Fürther Aufstiegssaison beide Partien sogar mit 0:9-Toren verloren. Die Fesseln der Vorgeschichte legten die "Eisernen" aber nach wenigen Minuten ab. Vor fast vollen Rängen agierte der Tabellenführer gegen zuletzt dreimal sieglosen Gäste in einer hochklassigen Partie insgesamt aggressiver.

Verfehlten Union-Kapitän Torsten Mattuschka das Gehäuse mit einem Schlenzer aus 18 Metern (5.) und Sören Brany per Kopf (15.) noch knapp, schlug Benjamin Köhler nach einem Konter zu (17.). Der Zugang aus Kaiserslautern hatte jedoch Glück, dass ein Querpass vom Fürther Mergim Mavraj wieder vor seine eigenen Füße gelenkt wurde und er aus zehn Metern ins leere Tor einschieben konnte. Die Gäste wurden nach dem Gegentreffer aktiver und kamen zu brauchbaren Ausgleichschancen. Bei der besten Gelegenheit scheiterte Zoltan Stieber aus acht Metern an der Latte (26.). Union verteidigte klug und setzte weiter Nadelstiche nach vorne.

Im zweiten Durchgang wurde der Bundesliga-Absteiger für seine zunehmenden Feldvorteile belohnt. Zunächst nutze Goran Sukalo die Unordnung im Berliner Strafraum aus und schob von der Strafraumgrenze zum Ausgleich ein (52.), dann drehten Tom Weilandt (60.) und nach sehenswerter Vorlage von Zoltan Stieber und Stieber selbst (66.) nach einem Missverständnis in der Berliner Abwehr die Partie komplett.

Simon Terodde traf in der 86. Minute zwar noch einmal aus dem Nichts zum Anschluss, Stieber wurde nach einer weiteren Unsicherheit in der Union-Abwehr mit seinem Tor zum entscheidenden 4:2 jedoch endgültig zum Spieler des Abends (90.). Union fällt auf den dritten Platz zurück, Greuther Fürth bleibt der "Eisernen"-Schreck.

Keine Tore bei Runjaic-Einstand

Die ungeschlagenen Kölner, die wie beim 4:0 in Cottbus mit Rückkehrer Patrick Helmes im Angriff begannen, wirkten vor ausverkauftem Haus zunächst gehemmt - mehr oder weniger unerwartet. Gegen Schreckgespenst Kaiserslautern hatten die Rheinländer in 27 Jahren das Feld in Köln-Müngersdorf nur ein einziges Mal als Sieger verlassen (2007 mit Helmes in der Startformation).

Runjaic startete nominell mit Dick, Simunek und Torrejon für Heintz, Fortounis und Ring in einer defensiveren Grundausrichtung. Im Spiel gaben die "Roten Teufel" anfangs jedoch den Ton an. Innenverteidiger Willi Orban verpasste jedoch aus zwölf Metern den Torerfolg (2.). Köln fand allmählich besser ins Spiel und es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch mit Feldvorteilen für die äußerst selbstbewussten Gäste, doch erst zielte Marcel Gaus (22.) zu genau, dann landete ein Orban-Kopfball aus neun Metern nur am oberen Torgestänge (27.). Für Köln verfehlte Marcel Risse aus der Distanz nur um Haaresbreite (28.).



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Am "fantastischen Freitag" hat die SpVgg Greuther Fürth zum Auftakt des achten Spieltags in der 2. Bundesliga das Gipfeltreffen bei Union Berlin 4:2 (0:1) gewonnen und auch dank eines überragenden Zoltan Stieber wieder die Tabellenführung übernommen. Kaiserslauterns neuer Trainer Kosta Runjaic feierte beim 0:0 in Köln zumindest einen Teilerfolg. Karlsruhe besiegte Cottbus im dritten Spiel mit 2:0 (2:0).

In der Alten Försterei war beim Spiel eins gegen zwei ein Angstgegner zu Gast: Vor der Partie hatte Union nur eins von zwölf Duellen gegen "das Kleeblatt" gewonnen, in der Fürther Aufstiegssaison beide Partien sogar mit 0:9-Toren verloren. Die Fesseln der Vorgeschichte legten die "Eisernen" aber nach wenigen Minuten ab. Vor fast vollen Rängen agierte der Tabellenführer gegen zuletzt dreimal sieglosen Gäste in einer hochklassigen Partie insgesamt aggressiver.

Verfehlten Union-Kapitän Torsten Mattuschka das Gehäuse mit einem Schlenzer aus 18 Metern (5.) und Sören Brany per Kopf (15.) noch knapp, schlug Benjamin Köhler nach einem Konter zu (17.). Der Zugang aus Kaiserslautern hatte jedoch Glück, dass ein Querpass vom Fürther Mergim Mavraj wieder vor seine eigenen Füße gelenkt wurde und er aus zehn Metern ins leere Tor einschieben konnte. Die Gäste wurden nach dem Gegentreffer aktiver und kamen zu brauchbaren Ausgleichschancen. Bei der besten Gelegenheit scheiterte Zoltan Stieber aus acht Metern an der Latte (26.). Union verteidigte klug und setzte weiter Nadelstiche nach vorne.

Im zweiten Durchgang wurde der Bundesliga-Absteiger für seine zunehmenden Feldvorteile belohnt. Zunächst nutze Goran Sukalo die Unordnung im Berliner Strafraum aus und schob von der Strafraumgrenze zum Ausgleich ein (52.), dann drehten Tom Weilandt (60.) und nach sehenswerter Vorlage von Zoltan Stieber und Stieber selbst (66.) nach einem Missverständnis in der Berliner Abwehr die Partie komplett.

Simon Terodde traf in der 86. Minute zwar noch einmal aus dem Nichts zum Anschluss, Stieber wurde nach einer weiteren Unsicherheit in der Union-Abwehr mit seinem Tor zum entscheidenden 4:2 jedoch endgültig zum Spieler des Abends (90.). Union fällt auf den dritten Platz zurück, Greuther Fürth bleibt der "Eisernen"-Schreck.

Keine Tore bei Runjaic-Einstand

Die ungeschlagenen Kölner, die wie beim 4:0 in Cottbus mit Rückkehrer Patrick Helmes im Angriff begannen, wirkten vor ausverkauftem Haus zunächst gehemmt - mehr oder weniger unerwartet. Gegen Schreckgespenst Kaiserslautern hatten die Rheinländer in 27 Jahren das Feld in Köln-Müngersdorf nur ein einziges Mal als Sieger verlassen (2007 mit Helmes in der Startformation).

Runjaic startete nominell mit Dick, Simunek und Torrejon für Heintz, Fortounis und Ring in einer defensiveren Grundausrichtung. Im Spiel gaben die "Roten Teufel" anfangs jedoch den Ton an. Innenverteidiger Willi Orban verpasste jedoch aus zwölf Metern den Torerfolg (2.). Köln fand allmählich besser ins Spiel und es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch mit Feldvorteilen für die äußerst selbstbewussten Gäste, doch erst zielte Marcel Gaus (22.) zu genau, dann landete ein Orban-Kopfball aus neun Metern nur am oberen Torgestänge (27.). Für Köln verfehlte Marcel Risse aus der Distanz nur um Haaresbreite (28.).

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Nach der Pause wurde die rassige Partie zunehmend zerfahrener, man merkte den Akteuren die Strapazen der ersten 45 Minuten durchaus an und beide Teams kamen nur noch vereinzelt zu guten Torchancen. Köln kletterte mit dem Punktgewinn auf den zweiten Platz, die Pfälzer bleiben Achter.

Cottbus schlittert in die Krise

In Karlsruhe merkte man beiden Teams die jeweiligen Negativserien zunächst an. Energie, das nach drei Spielen ohne Dreier wieder auf Torjäger Boubacar Sanogo zurückgreifen konnte, machte gegen die zuvor viermal sieglosen Badener nach vorne den gefälligeren Eindruck. In der 21. Minute holte Uwe Möhrle im eigenen Strafraum bei einer ungeschickten Abwehraktion jedoch den Karlsruher Rouwen Hennings von den Beinen. Koen van der Biezen sagte "danke" und verwandelte den fälligen Strafraum mit seinem ersten Saisontreffer zur 1:0-Führung.

Auf den Gegentreffer folgte der Bruch in Spiel der Lausitzer und der zweite Treffer des KSC - wieder nach einer Standard. Verteidiger Daniel Gordon jagte eine Ecke per Kopf ins Eck zum 2:0 unter die Latte (34.). Der Cottbuser Marco Stiepermann traf nach einem abgefälschten Distanzschuss nur den Außenpfosten (42.).

Energie schaltete nach dem Seitenwechsel einen Gang hoch, ließ jedoch die nötige Durchschlagskraft vermissen. Entweder stand wie in Minute 61 Eric Jendrisek ein eigener Mann im Weg oder KSC-Schlussmann Dirk Orlishausen parierte glänzend wie gegen Bickel (63.). Kurz vor dem Schlusspfiff streckte die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer dann ihre recht stumpfen Waffen. Der KSC ist nun Vierter, Cottbus fällt auf Rang 14 zurück.