Stellungnahme des DFB

Der Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli, Andreas Rettig, stellt in der Augsburger Allgemeinen und dem Kicker Sportmagazin vom heutigen Montag, 13. August, die Behauptung auf, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und sein Präsident Reinhard Grindel hätten im Vorfeld der WM 2018 die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung damit beauftragt, ein gesellschaftspolitisches Briefingpapier für die Nationalmannschaft zu erstellen. Hierzu nimmt der DFB wie folgt Stellung:

Die von Andreas Rettig getätigten Aussagen sind falsch. Die detaillierten Unterlagen, die die Nationalspieler und den Betreuerstab auf die gesellschaftspolitische Situation in Russland vorbereitet haben, wurden von einer mit internen und externen Experten besetzten DFB-Projektgruppe bereits für den FIFA Confederations Cup 2017 erstellt. 2017 hatte eine Mitarbeiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau die Inhalte freiwillig und auf ehrenamtlicher Basis fachlich überprüft. 2018 sind diese mit Unterstützung eines Russland-Experten von Amnesty International aktualisiert und ergänzt worden.

Von einer Beauftragung der Konrad-Adenauer-Stiftung oder gar einer Bezahlung durch den DFB kann keine Rede sein. Zudem war Präsident Reinhard Grindel weder in die Erstellung der Papiere eingebunden noch hat er dazu persönlich Aufträge erteilt. Vielmehr hat er nachdrücklich Wert darauf gelegt, dass der DFB in dieser Angelegenheit mit allen wichtigen politischen Stiftungen in Russland und NGOs zusammenarbeitet.

Die Umsetzung dieses Wunsches zeigt sich darin, dass der DFB bereits während des Confed Cups in Russland einen runden Tisch mit allen in Moskau ansässigen, politischen Stiftungen abgehalten hat. Damals waren Vertreter der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Hans-Seidel-Stiftung, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Konrad-Adenauer Stiftung der Einladung gefolgt. Während der WM in Russland kooperierte der DFB ebenfalls mit allen diesen politischen Stiftungen. So organisierten etwa die Heinrich-Böll-Stiftung Stiftung und Amnesty International einen Besuch der DFB-Delegation bei der Nichtregierungsorganisation Memorial. Darüber hinaus gab es diverse Austausche und Gespräche mit NGOs wie Amnesty International, Reporter ohne Grenzen und Human Rights Watch.

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat in einem Telefonat mit Andreas Rettig am heutigen Montag diese vielfältigen gesellschaftspolitischen Aktivitäten des DFB im Umfeld des Confed Cups 2017 und der WM 2018 ausführlich erläutert.

[dfb]

Der Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli, Andreas Rettig, stellt in der Augsburger Allgemeinen und dem Kicker Sportmagazin vom heutigen Montag, 13. August, die Behauptung auf, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und sein Präsident Reinhard Grindel hätten im Vorfeld der WM 2018 die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung damit beauftragt, ein gesellschaftspolitisches Briefingpapier für die Nationalmannschaft zu erstellen. Hierzu nimmt der DFB wie folgt Stellung:

Die von Andreas Rettig getätigten Aussagen sind falsch. Die detaillierten Unterlagen, die die Nationalspieler und den Betreuerstab auf die gesellschaftspolitische Situation in Russland vorbereitet haben, wurden von einer mit internen und externen Experten besetzten DFB-Projektgruppe bereits für den FIFA Confederations Cup 2017 erstellt. 2017 hatte eine Mitarbeiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau die Inhalte freiwillig und auf ehrenamtlicher Basis fachlich überprüft. 2018 sind diese mit Unterstützung eines Russland-Experten von Amnesty International aktualisiert und ergänzt worden.

Von einer Beauftragung der Konrad-Adenauer-Stiftung oder gar einer Bezahlung durch den DFB kann keine Rede sein. Zudem war Präsident Reinhard Grindel weder in die Erstellung der Papiere eingebunden noch hat er dazu persönlich Aufträge erteilt. Vielmehr hat er nachdrücklich Wert darauf gelegt, dass der DFB in dieser Angelegenheit mit allen wichtigen politischen Stiftungen in Russland und NGOs zusammenarbeitet.

Die Umsetzung dieses Wunsches zeigt sich darin, dass der DFB bereits während des Confed Cups in Russland einen runden Tisch mit allen in Moskau ansässigen, politischen Stiftungen abgehalten hat. Damals waren Vertreter der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Hans-Seidel-Stiftung, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Konrad-Adenauer Stiftung der Einladung gefolgt. Während der WM in Russland kooperierte der DFB ebenfalls mit allen diesen politischen Stiftungen. So organisierten etwa die Heinrich-Böll-Stiftung Stiftung und Amnesty International einen Besuch der DFB-Delegation bei der Nichtregierungsorganisation Memorial. Darüber hinaus gab es diverse Austausche und Gespräche mit NGOs wie Amnesty International, Reporter ohne Grenzen und Human Rights Watch.

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat in einem Telefonat mit Andreas Rettig am heutigen Montag diese vielfältigen gesellschaftspolitischen Aktivitäten des DFB im Umfeld des Confed Cups 2017 und der WM 2018 ausführlich erläutert.