Stegemann: "Bin gerne bereit, die Treffer-Quote zu erhöhen"

Kerstin Stegemann war beim 1:0-Erfolg gegen Nigeria der Matchwinner. Der entscheidende Treffer war erst ihr achtes Tor im 182. Länderspiel. An dieser Statistik möchte sie sich jedoch nicht so gerne messen lassen und dennoch erklärt sie sich bereit, an der Quote zu arbeiten. Im DFB.de-Exklusivinterview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer analysiert die Verteidigerin das zweite Spiel bei den Olympischen Spielen 2008 und blickt auf das Spiel gegen Nordkorea am Dienstag voraus.

Frage: Kerstin Stegemann, haben Sie das Spiel gegen Nigeria schon verkraftet?

Kerstin Stegemann: Nein, noch nicht richtig, so schnell geht das nicht. Ich hatte ja auch noch eine dritte Halbzeit, weil ich zur Doping-Kontrolle musste. Das war ganz schön anstrengend. Ich habe vier Liter getrunken, bis es endlich geklappt hat. Ich hatte während der 90 Minuten halt auch ein bisschen geschwitzt.

Frage: Wie bewerten Sie den Erfolg gegen die Afrikanerinnen?

Stegemann: Ich denke, wir sind jetzt im Turnier drin. Im ersten Spiel gegen Brasilien mussten wir noch viel dagegenhalten. Das Spiel gegen Nigeria war auch nicht leicht, weil die Nigerianerinnen auch ziemlich robust waren, aber man hat dann gemerkt, dass bei ihnen die Kräfte schwanden.

Frage: Und beim deutschen Team hatte man den Eindruck, dass es das Tempo aufrecht erhalten konnte.

Stegemann: Genau. Ich denke, wir konnten unsere Linie über die volle Spielzeit beibehalten. Wir mussten zwar auch an unsere Grenze gehen, aber es ist ein gutes Zeichen, dass uns das gelungen ist. Darüber hinaus haben wir uns weiter eingespielt.

Frage: Wo sehen Sie noch Verbesserungsmöglichkeiten?

Stegemann: Ach, da gibt es sicherlich noch ein paar Punkte, die wir optimieren können. Ich denke, die Trainerinnen werden das schon genau analysieren. Die Chancenauswertung könnte noch besser werden oder das Passspiel geht meiner Meinung auch noch ein wenig präziser. Mit dem Sieg haben wir auf jeden Fall Selbstvertrauen getankt und können zuversichtlich nach vorne schauen.

Frage: Der Treffer zum 1:0 war erst ihr achtes Tor im 182. Länderspiel.

Stegemann: Auf die Statistik gebe ich nicht so viel. Es wäre ja auch mal ganz interessant zu erfragen, wie viele Tore ich schon verhindert habe.

Frage: Wie bewerten Sie dann ihren wichtigen Treffer gegen Nigeria?

Stegemann: Es freut mich natürlich, dass ich der Mannschaft damit weiterhelfen konnte. Aber ich will darum kein großes Aufheben machen. Es gehört ja zu meinen Aufgaben als Außenverteidigerin, mich permanent in die Angriffe mit einzuschalten. Klar, war es auch ein wenig Glück, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein. Aber das gehört dazu. Ich habe das Angebot gerne angenommen.

Frage: Einen anderen ihrer acht Treffer haben sie ebenfalls in China erzielt, im vergangenen Jahr im WM-Halbfinale gegen Norwegen. Sie haben also ein Viertel Ihrer Treffer hier erzielt.

Stegemann: Ja, in dieser Beziehung scheint China ein gutes Pflaster für mich zu sein. Ich bin auch gerne bereit, diese Quote zu erhöhen.

Weitere Informationen zur Frauen-Nationalmannschaft und zum Olympia-Turnier finden Sie hier.

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Kerstin Stegemann war beim 1:0-Erfolg gegen Nigeria der Matchwinner. Der entscheidende Treffer war erst ihr achtes Tor im 182. Länderspiel. An dieser Statistik möchte sie sich jedoch nicht so gerne messen lassen und dennoch erklärt sie sich bereit, an der Quote zu arbeiten. Im DFB.de-Exklusivinterview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer analysiert die Verteidigerin das zweite Spiel bei den Olympischen Spielen 2008 und blickt auf das Spiel gegen Nordkorea am Dienstag voraus.

Frage: Kerstin Stegemann, haben Sie das Spiel gegen Nigeria schon verkraftet?

Kerstin Stegemann: Nein, noch nicht richtig, so schnell geht das nicht. Ich hatte ja auch noch eine dritte Halbzeit, weil ich zur Doping-Kontrolle musste. Das war ganz schön anstrengend. Ich habe vier Liter getrunken, bis es endlich geklappt hat. Ich hatte während der 90 Minuten halt auch ein bisschen geschwitzt.

Frage: Wie bewerten Sie den Erfolg gegen die Afrikanerinnen?

Stegemann: Ich denke, wir sind jetzt im Turnier drin. Im ersten Spiel gegen Brasilien mussten wir noch viel dagegenhalten. Das Spiel gegen Nigeria war auch nicht leicht, weil die Nigerianerinnen auch ziemlich robust waren, aber man hat dann gemerkt, dass bei ihnen die Kräfte schwanden.

Frage: Und beim deutschen Team hatte man den Eindruck, dass es das Tempo aufrecht erhalten konnte.

Stegemann: Genau. Ich denke, wir konnten unsere Linie über die volle Spielzeit beibehalten. Wir mussten zwar auch an unsere Grenze gehen, aber es ist ein gutes Zeichen, dass uns das gelungen ist. Darüber hinaus haben wir uns weiter eingespielt.

Frage: Wo sehen Sie noch Verbesserungsmöglichkeiten?

Stegemann: Ach, da gibt es sicherlich noch ein paar Punkte, die wir optimieren können. Ich denke, die Trainerinnen werden das schon genau analysieren. Die Chancenauswertung könnte noch besser werden oder das Passspiel geht meiner Meinung auch noch ein wenig präziser. Mit dem Sieg haben wir auf jeden Fall Selbstvertrauen getankt und können zuversichtlich nach vorne schauen.

Frage: Der Treffer zum 1:0 war erst ihr achtes Tor im 182. Länderspiel.

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Stegemann: Auf die Statistik gebe ich nicht so viel. Es wäre ja auch mal ganz interessant zu erfragen, wie viele Tore ich schon verhindert habe.

Frage: Wie bewerten Sie dann ihren wichtigen Treffer gegen Nigeria?

Stegemann: Es freut mich natürlich, dass ich der Mannschaft damit weiterhelfen konnte. Aber ich will darum kein großes Aufheben machen. Es gehört ja zu meinen Aufgaben als Außenverteidigerin, mich permanent in die Angriffe mit einzuschalten. Klar, war es auch ein wenig Glück, im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein. Aber das gehört dazu. Ich habe das Angebot gerne angenommen.

Frage: Einen anderen ihrer acht Treffer haben sie ebenfalls in China erzielt, im vergangenen Jahr im WM-Halbfinale gegen Norwegen. Sie haben also ein Viertel Ihrer Treffer hier erzielt.

Stegemann: Ja, in dieser Beziehung scheint China ein gutes Pflaster für mich zu sein. Ich bin auch gerne bereit, diese Quote zu erhöhen.

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