Steffen Wagemann: Ganz nah dran am Maracana-Stadion

Steffen Wagemann arbeitet dort, wo jeder Fußballfan dieser Welt hin will: Am Stadion Maracana in Rio de Janeiro. Nur 200 Meter von dem Ort entfernt, wo am 14. Juli kommenden Jahres das WM-Finale angepfiffen wird, überwacht das Mitglied des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola die Umbauarbeiten der Bahnstation des Kultstadions und trägt somit zum Gelingen der Weltmeisterschaft bei. Der Bahnhof soll rechtzeitig zum großen Turnier in neuem Glanz erstrahlen.

Dass der 49-Jährige ausgerechnet ins Gastgeberland der WM geschickt wurde, kommt natürlich nicht von ungefähr. „Ich war das erste Mal vor zehn Jahren in Brasilien und komme von dem Land nicht mehr los“, sagt Steffen Wagemann. Und der Ingolstädter kommt gleich ins Schwärmen: „Flora und Fauna sind einfach unbeschreiblich. Das sitzen Papageien auf der Ampel und Tausendfüßler sind hier 20 Zentimeter groß. “ Auch mit der Mentalität der Menschen kommt er gut klar. „Ich bin selbst schon ein halber Brasilianer“, sagt er im Brustton der Überzeugung.

Büro mit Blick auf den Zuckerhut

Eigentlich sollte er ein Projekt in Katar überwachen. Doch das wusste Steffen Wagemann zu umgehen. „Ich habe gefragt, ob ich nicht wieder nach Brasilien kann.“ Durfte er. Für sechs Monate sogar. Nun steht er täglich auf dem Balkon seines Büros und schaut auf den Zuckerhut.

Natürlich war Steffen Wagemann auch schon bei einem Spiel im Stadion. Die Partie Flamengo gegen Botafogo hat er sich angeschaut. „Ich war etwas irritiert, weil ich beim Ticketkauf angeben musste, ob ich für Flamengo oder Botafogo sei. Nur einfach neutral das Spiel anschauen, ging nicht“, erzählt er. Also hat er sich in die Kurve der Flamengo-Fans gesetzt und über die laute und ausgelassene Stimmung gestaunt. Das Stadion gefällt ihm auch gut. „Es ist ein schönes Stadion, die Sitze sind komfortabel“, sagt er. Die Anreise zum Stadion ist gut organisiert. „Überall stehen Stewards und weisen einem den Weg.“

Abenteuer auf brasilianischen Schienen

Steffen Wagemann genießt die Zeit in der brasilianischen Metropole. „Hier ist immer was los.“ Besonders, wenn, wie neulich, die Metro ausfällt. „Das war eine Katastrophe, die Leute sind dann einfach auf der Straße gelaufen und dadurch waren die Straßen total verstopft.“ Die Metro selbst, die zum Maracana fährt, beschreibt Steffen Wagemann als „supersauber, komfortabel, aber meist überfüllt“.

Die Fahrt mit der Eisenbahn, der „Supervia“, charakterisiert er als „Abenteuer pur“. In der vergangenen Woche hat er das bei einer zweistündigen Fahrt nach Santa Cruz selbst erlebt. „Da machen die Leute während der Fahrt die Türen auf, um frische Luft reinzulassen.“ Das nächste Abenteuer stand für den Fan der deutschen Nationalmannschaft am vergangenen Wochenende an. Da reiste er an die spektakulären Wasserfälle von Iguacu.

Etwas wehmütig denkt Steffen Wagemann daran, dass sein Vertrag in Rio zunächst bis Anfang März befristet ist. „Ich wäre natürlich auch gerne während der WM hier“, sagt er. Verständlicherweise. Seine Vermieterin hat schon mal gefragt, ob er denn auch noch zur WM da sei. Die Antwort steht noch aus.

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Steffen Wagemann arbeitet dort, wo jeder Fußballfan dieser Welt hin will: Am Stadion Maracana in Rio de Janeiro. Nur 200 Meter von dem Ort entfernt, wo am 14. Juli kommenden Jahres das WM-Finale angepfiffen wird, überwacht das Mitglied des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola die Umbauarbeiten der Bahnstation des Kultstadions und trägt somit zum Gelingen der Weltmeisterschaft bei. Der Bahnhof soll rechtzeitig zum großen Turnier in neuem Glanz erstrahlen.

Dass der 49-Jährige ausgerechnet ins Gastgeberland der WM geschickt wurde, kommt natürlich nicht von ungefähr. „Ich war das erste Mal vor zehn Jahren in Brasilien und komme von dem Land nicht mehr los“, sagt Steffen Wagemann. Und der Ingolstädter kommt gleich ins Schwärmen: „Flora und Fauna sind einfach unbeschreiblich. Das sitzen Papageien auf der Ampel und Tausendfüßler sind hier 20 Zentimeter groß. “ Auch mit der Mentalität der Menschen kommt er gut klar. „Ich bin selbst schon ein halber Brasilianer“, sagt er im Brustton der Überzeugung.

Büro mit Blick auf den Zuckerhut

Eigentlich sollte er ein Projekt in Katar überwachen. Doch das wusste Steffen Wagemann zu umgehen. „Ich habe gefragt, ob ich nicht wieder nach Brasilien kann.“ Durfte er. Für sechs Monate sogar. Nun steht er täglich auf dem Balkon seines Büros und schaut auf den Zuckerhut.

Natürlich war Steffen Wagemann auch schon bei einem Spiel im Stadion. Die Partie Flamengo gegen Botafogo hat er sich angeschaut. „Ich war etwas irritiert, weil ich beim Ticketkauf angeben musste, ob ich für Flamengo oder Botafogo sei. Nur einfach neutral das Spiel anschauen, ging nicht“, erzählt er. Also hat er sich in die Kurve der Flamengo-Fans gesetzt und über die laute und ausgelassene Stimmung gestaunt. Das Stadion gefällt ihm auch gut. „Es ist ein schönes Stadion, die Sitze sind komfortabel“, sagt er. Die Anreise zum Stadion ist gut organisiert. „Überall stehen Stewards und weisen einem den Weg.“

Abenteuer auf brasilianischen Schienen

Steffen Wagemann genießt die Zeit in der brasilianischen Metropole. „Hier ist immer was los.“ Besonders, wenn, wie neulich, die Metro ausfällt. „Das war eine Katastrophe, die Leute sind dann einfach auf der Straße gelaufen und dadurch waren die Straßen total verstopft.“ Die Metro selbst, die zum Maracana fährt, beschreibt Steffen Wagemann als „supersauber, komfortabel, aber meist überfüllt“.

Die Fahrt mit der Eisenbahn, der „Supervia“, charakterisiert er als „Abenteuer pur“. In der vergangenen Woche hat er das bei einer zweistündigen Fahrt nach Santa Cruz selbst erlebt. „Da machen die Leute während der Fahrt die Türen auf, um frische Luft reinzulassen.“ Das nächste Abenteuer stand für den Fan der deutschen Nationalmannschaft am vergangenen Wochenende an. Da reiste er an die spektakulären Wasserfälle von Iguacu.

Etwas wehmütig denkt Steffen Wagemann daran, dass sein Vertrag in Rio zunächst bis Anfang März befristet ist. „Ich wäre natürlich auch gerne während der WM hier“, sagt er. Verständlicherweise. Seine Vermieterin hat schon mal gefragt, ob er denn auch noch zur WM da sei. Die Antwort steht noch aus.