Der Hamburger SV hat Borussia Mönchengladbach zum Abschluss des 24. Spieltags 2:1 (1:1) besiegt. In einer ebenso temporeichen wie hochklassigen Partie brachte Andreas Christensen (22.) die Gladbacher in Führung, ehe der HSV mächtig Druck aufbaute und die Partie mit Treffern von Filip Kostic (36.) und Bobby Wood (80.) drehte.
Mit dem vierten Sieg aus den vergangenen fünf Heimspielen sammelte der HSV drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Die Norddeutschen stehen mit 26 Zählern zwar weiter auf Relegationsplatz 16, zogen nach Punkten aber mit Wolfsburg (14.) und Bremen (15.) gleich. Der VfL hatte am Samstag überraschend beim Tabellen-Zweiten Leipzig gewonnen, Bremen punktete beim 1:1 in Leverkusen.
Mittendrin im Abstiegskampf steckt auch der FC Augsburg. Das Team von Trainer Manuel Baum unterlag am Sonntagnachmittag beim FC Schalke 04 0:3 (0:3) und hat als 13. mit 28 Punkten nur noch zwei Zähler Vorsprung auf die Jäger aus dem Norden Deutschlands.
Christensen trifft aus dem Nichts
52.501 Zuschauer sahen im Hamburger Volksparkstadion eine spektakuläre Partie. Nach kurzer Abtastphase übernahm der HSV die Initiative, das erste Tor erzielten aber die Gladbacher. Der Däne Christensen köpfte in einer skandinavischen Co-Produktion nach einer Freistoßflanke des Schweden Oscar Wendt zum 1:0 ein (22.). Im Lufduell behielt Christensen gegen Gideon Jung die Oberhand.
Auf den Rückstand reagierte Hamburg mit massivem Druck. Bei einem brandgefährlichen Pass von Aaron Hunt brannte es im Gladbacher Strafraum lichterloh, die Fohlen brachten die Kugel aber mit vereinten Kräften aus dem Strafraum (26.) - allerdings nur für kurze Zeit. Zwei Minuten später zappelte der Ball im Gladbacher Netz. Wood schob nach Vorarbeit von Albin Ekdal zum vermeintlichen 1:1 ein, Ekdal stand allerdings im Abseits, Schiedsrichter Deniz Aytekin gab den Treffer nach Rücksprache mit seinem Assistenten an der Linie nicht (29.).
Dramatische Minuten im Volkspark - zwei Abseitstore zählen nicht
Im direkten Gegenzug hätte Josip Drmic dem HSV den möglicherweise schon vorentscheidenden K.o. verpassen können. Der Schweizer lief nach einem grandiosen Pass von U 21-Nationalspieler Mo Dahoud allein auf Keeper René Adler zu, der frühere Nationalspieler blieb aber lange stehen und blieb im Eins-gegen-Eins mit Drmic der Sieger (29.).
Hamburg ließ sich von dieser Szene nicht in seinem Offensivdrang bremsen. Hunt köpfte die Kugel in den Lauf von Lewis Holtby, der den Ball über Yann Sommer hinweg ins Netz lupfte. Wieder entschied Aytekin aber zurecht auf Abseits (35.). Sekunden später durften die Hamburger dann aber endlich jubeln: Denis Diekmeier tankte sich auf der rechten Außenbahn bis zur Grundlinie durch und fand mit seiner Hereingabe Kostic. Der Serbe setzte sich gegen Nico Elvedi durch und köpfte die Kugel aufs Tor. Vom Innenpfosten flog das Leder über die Linie (36.).
Hamburg erhöht in Hälfte zwei den Druck
Gladbach war das Fehlen von Lars Stindl (Hüftprobleme), dem erkrankten Raffael und dem gesperrten Thorgan Hazard im Kombinationsspiel deutlich anzumerken. Dennoch hatten Drmic nach klasse Vorarbeit von Patrick Herrmann (41.) und kurz darauf Herrmann selbst die erneute Führung für die Fohlen auf dem Fuß. Drmic verfehlte knapp das Leder, Herrmanns Abschluss parierte Adler glänzend.
In der zweiten Halbzeit hielt Gladbach zunächst gut dagegen, ehe der HSV ab Minute 60 permanent den Druck erhöhte. Sommer lenkte einen Drehschuss von Wood ans Außennetz (64.) und war auch beim wuchtigen Distanzschuss von Gotoku Sakai zur Stelle (75.). Gladbach gelang es kaum noch, sich zu befreien und kassierte folgerichtig den zweiten Treffer. Kostic flankte von links scharf vors Tor, wo Tony Jantschke die Kugel vor die Füße von Wood verlägerte. Der US-Amerikaner nahm den Ball geschickt ab, schickte einen Verteidiger mit einer kurzen Verzögerung ins Leere und versenkte dann aus fünf Metern überlegt zum 2:1-Endstand.
[sid/mw]
Der Hamburger SV hat Borussia Mönchengladbach zum Abschluss des 24. Spieltags 2:1 (1:1) besiegt. In einer ebenso temporeichen wie hochklassigen Partie brachte Andreas Christensen (22.) die Gladbacher in Führung, ehe der HSV mächtig Druck aufbaute und die Partie mit Treffern von Filip Kostic (36.) und Bobby Wood (80.) drehte.
Mit dem vierten Sieg aus den vergangenen fünf Heimspielen sammelte der HSV drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Die Norddeutschen stehen mit 26 Zählern zwar weiter auf Relegationsplatz 16, zogen nach Punkten aber mit Wolfsburg (14.) und Bremen (15.) gleich. Der VfL hatte am Samstag überraschend beim Tabellen-Zweiten Leipzig gewonnen, Bremen punktete beim 1:1 in Leverkusen.
Mittendrin im Abstiegskampf steckt auch der FC Augsburg. Das Team von Trainer Manuel Baum unterlag am Sonntagnachmittag beim FC Schalke 04 0:3 (0:3) und hat als 13. mit 28 Punkten nur noch zwei Zähler Vorsprung auf die Jäger aus dem Norden Deutschlands.
Christensen trifft aus dem Nichts
52.501 Zuschauer sahen im Hamburger Volksparkstadion eine spektakuläre Partie. Nach kurzer Abtastphase übernahm der HSV die Initiative, das erste Tor erzielten aber die Gladbacher. Der Däne Christensen köpfte in einer skandinavischen Co-Produktion nach einer Freistoßflanke des Schweden Oscar Wendt zum 1:0 ein (22.). Im Lufduell behielt Christensen gegen Gideon Jung die Oberhand.
Auf den Rückstand reagierte Hamburg mit massivem Druck. Bei einem brandgefährlichen Pass von Aaron Hunt brannte es im Gladbacher Strafraum lichterloh, die Fohlen brachten die Kugel aber mit vereinten Kräften aus dem Strafraum (26.) - allerdings nur für kurze Zeit. Zwei Minuten später zappelte der Ball im Gladbacher Netz. Wood schob nach Vorarbeit von Albin Ekdal zum vermeintlichen 1:1 ein, Ekdal stand allerdings im Abseits, Schiedsrichter Deniz Aytekin gab den Treffer nach Rücksprache mit seinem Assistenten an der Linie nicht (29.).
Dramatische Minuten im Volkspark - zwei Abseitstore zählen nicht
Im direkten Gegenzug hätte Josip Drmic dem HSV den möglicherweise schon vorentscheidenden K.o. verpassen können. Der Schweizer lief nach einem grandiosen Pass von U 21-Nationalspieler Mo Dahoud allein auf Keeper René Adler zu, der frühere Nationalspieler blieb aber lange stehen und blieb im Eins-gegen-Eins mit Drmic der Sieger (29.).
Hamburg ließ sich von dieser Szene nicht in seinem Offensivdrang bremsen. Hunt köpfte die Kugel in den Lauf von Lewis Holtby, der den Ball über Yann Sommer hinweg ins Netz lupfte. Wieder entschied Aytekin aber zurecht auf Abseits (35.). Sekunden später durften die Hamburger dann aber endlich jubeln: Denis Diekmeier tankte sich auf der rechten Außenbahn bis zur Grundlinie durch und fand mit seiner Hereingabe Kostic. Der Serbe setzte sich gegen Nico Elvedi durch und köpfte die Kugel aufs Tor. Vom Innenpfosten flog das Leder über die Linie (36.).
Hamburg erhöht in Hälfte zwei den Druck
Gladbach war das Fehlen von Lars Stindl (Hüftprobleme), dem erkrankten Raffael und dem gesperrten Thorgan Hazard im Kombinationsspiel deutlich anzumerken. Dennoch hatten Drmic nach klasse Vorarbeit von Patrick Herrmann (41.) und kurz darauf Herrmann selbst die erneute Führung für die Fohlen auf dem Fuß. Drmic verfehlte knapp das Leder, Herrmanns Abschluss parierte Adler glänzend.
In der zweiten Halbzeit hielt Gladbach zunächst gut dagegen, ehe der HSV ab Minute 60 permanent den Druck erhöhte. Sommer lenkte einen Drehschuss von Wood ans Außennetz (64.) und war auch beim wuchtigen Distanzschuss von Gotoku Sakai zur Stelle (75.). Gladbach gelang es kaum noch, sich zu befreien und kassierte folgerichtig den zweiten Treffer. Kostic flankte von links scharf vors Tor, wo Tony Jantschke die Kugel vor die Füße von Wood verlägerte. Der US-Amerikaner nahm den Ball geschickt ab, schickte einen Verteidiger mit einer kurzen Verzögerung ins Leere und versenkte dann aus fünf Metern überlegt zum 2:1-Endstand.
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