Stang: Mit kühlem Kopf in die 3. Liga

Wiedersehen mit Osnabrück möglich

Es winkt der Sprung in die 3. Liga, die für Oliver Stang kein Neuland wäre. Für den VfL Osnabrück war er in der Saison 2009/2010 in 20 Partien am Ball. Als Meister stiegen die Niedersachsen damals in die 2. Liga auf. Dort kam der Abwehrspieler 24-mal zum Zug. Für den Klassenverbleib reichte es nicht. In der Relegation gab es gegen Dynamo Dresden ein 1:1 im Hin- und ein 1:3 nach Verlängerung im Rückspiel. "Der Aufstieg war eines der positivsten, der Abstieg eines der negativsten Erlebnisse meiner Karriere", blickt Stang zurück.

Sollte die Borussia im letzten Spiel unter Trainer Sven Demandt (wechselt zum Drittligisten SV Wehen Wiesbaden) den Aufstieg schaffen, dann gibt es für Stang dort ein Wiedersehen mit dem VfL. "Darüber würde ich mich sehr freuen. Mit vielen ehemaligen Mitspielern und Funktionären stehe ich noch in Kontakt", so der Fohlen-Verteidiger.

Trotz Verletzung in Dienst der Mannschaft gestellt

Die vergangenen Wochen waren nicht immer einfach für Oliver Stang. Schon Mitte April hatte sich der Abwehrspieler beim 3:0 gegen den SC Wiedenbrück am Oberschenkel verletzt. Danach bereitete ihm die Blessur immer wieder Probleme. "Ich konnte kaum trainieren, wollte aber die Mannschaft in der entscheidenden Phase der Saison nicht hängen lassen. Deshalb habe ich mich auf die Spiele konzentriert." Der Lohn: Die Meisterschaft im Westen mit 69 Punkten vor Alemannia Aachen (68) und dem FC Viktoria Köln (66).

Rechtzeitig vor den Play-off-Spielen meldete sich Stang nun fit und beschwerdefrei zurück: "Vielleicht war es eine nicht ausgeheilte Zerrung. Die Ärzte wissen es selbst nicht so genau. Entscheidend ist, dass die Verletzung keine Probleme mehr bereitet. Ich bin bereit für das Finale gegen Bremen."

[mspw]


Bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach, Meister der Regionalliga West, ist Oliver Stang so etwas wie der "Fels in der Brandung". Mit seinen 26 Jahren zählt der Kapitän zu den erfahrensten Spielern bei der Reserve der Fohlen. Mit seiner Routine hält er die Viererkette zusammen. Besonders auf die Abwehr kommt heute (ab 14 Uhr) im Play-off-Rückspiel um den Aufstieg in die 3. Liga gegen den Nord-Meister SV Werder Bremen II viel Arbeit zu.

Denn nach dem 0:0 beim Hinspiel an der Weser wiegt wegen des Europapokal-Modus (mit Auswärtstor-Regelung) jeder Gegentreffer doppelt schwer. "Das 0:0 ist kein perfektes, aber ein gutes Ergebnis", sagt Stang im Gespräch mit DFB.de. "Zumindest auf dem Papier ist die Rechnung für uns damit einfach. Wir müssen, egal ob nach 90 oder 120 Minuten, das Spiel gewinnen, um unser großes Ziel zu erreichen."

Im Hinspiel auf der Linie gerettet

Dass die Ausgangsposition vor der Partie im großen Borussia-Park nicht schlecht ist, daran hat Oliver Stang entscheidenden Anteil. Denn im Hinspiel vor 3785 Zuschauern auf dem "Platz 11" am Bremer Weserstadion hatte der Abwehrspieler für seinen schon geschlagenen Torhüter Janis Blaswich kurz nach der Halbzeit auf der Linie gerettet. Gleiches gelang Marvin Schulz in der Schlussminute.

"Wir wussten, dass Bremen stark ist. Besonders die große Qualität in der Offensive und die forsche Spielweise haben uns aber dann aber schon ein wenig überrascht", gibt Stang zu, der gemeinsam mit Mittelfeldspieler Benjamin Barg (30) und Stürmer Giuseppe Pisano (27) die erfahrene Achse bei der Borussia bildet.

Für das Rückspiel ist Oliver Stang, der 2012 von Eintracht Trier nach Mönchengladbach zurückgekehrt war, dennoch optimistisch. "Wir wissen jetzt, was auf uns zukommt. Wenn es uns gelingt, unser Spiel durchzudrücken, werden wir erfolgreich sein. Dabei müssen wir die richtige Mischung aus Disziplin und Lockerheit finden", gibt der Spielführer die Marschroute vor.

Viel Erfahrung in der Viererkette

In der Viererkette der Fohlen kann Stang unter anderem auf die Erfahrung von 24 Zweit-, 20 Dritt- und rund 180 Regionalliga-Spielen für Eintracht Trier, den VfL Osnabrück und die Gladbacher Zweitvertretung zurückgreifen. "Das hilft mir, in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und ich hoffe, dass ein Teil davon auf meine Mitspieler abfärbt. Ich muss jedoch niemandem erklären, was er zu tun hat. Das wissen die schon selbst", sagt der Routinier.

Hoffnung macht Stang auch die Statistik. "Wir sind in den vergangenen Jahren mehrfach in den Borussia-Park ausgewichen. Ich kann mich nur an Siege erinnern, die teilweise recht deutlich ausgefallen sind", meint der Defensiv-Spezialist. So zuletzt auch beim 4:0 gegen den KFC Uerdingen 05, mit dem die Gladbacher den Gewinn der Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht hatten. "Es ist auf jeden Fall ein Vorteil, dass wir in gewohnter Umgebung in die Partie mit Endspiel-Charakter gehen. Wir hoffen auf möglichst viele Zuschauer, die uns unterstützen."

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Wiedersehen mit Osnabrück möglich

Es winkt der Sprung in die 3. Liga, die für Oliver Stang kein Neuland wäre. Für den VfL Osnabrück war er in der Saison 2009/2010 in 20 Partien am Ball. Als Meister stiegen die Niedersachsen damals in die 2. Liga auf. Dort kam der Abwehrspieler 24-mal zum Zug. Für den Klassenverbleib reichte es nicht. In der Relegation gab es gegen Dynamo Dresden ein 1:1 im Hin- und ein 1:3 nach Verlängerung im Rückspiel. "Der Aufstieg war eines der positivsten, der Abstieg eines der negativsten Erlebnisse meiner Karriere", blickt Stang zurück.

Sollte die Borussia im letzten Spiel unter Trainer Sven Demandt (wechselt zum Drittligisten SV Wehen Wiesbaden) den Aufstieg schaffen, dann gibt es für Stang dort ein Wiedersehen mit dem VfL. "Darüber würde ich mich sehr freuen. Mit vielen ehemaligen Mitspielern und Funktionären stehe ich noch in Kontakt", so der Fohlen-Verteidiger.

Trotz Verletzung in Dienst der Mannschaft gestellt

Die vergangenen Wochen waren nicht immer einfach für Oliver Stang. Schon Mitte April hatte sich der Abwehrspieler beim 3:0 gegen den SC Wiedenbrück am Oberschenkel verletzt. Danach bereitete ihm die Blessur immer wieder Probleme. "Ich konnte kaum trainieren, wollte aber die Mannschaft in der entscheidenden Phase der Saison nicht hängen lassen. Deshalb habe ich mich auf die Spiele konzentriert." Der Lohn: Die Meisterschaft im Westen mit 69 Punkten vor Alemannia Aachen (68) und dem FC Viktoria Köln (66).

Rechtzeitig vor den Play-off-Spielen meldete sich Stang nun fit und beschwerdefrei zurück: "Vielleicht war es eine nicht ausgeheilte Zerrung. Die Ärzte wissen es selbst nicht so genau. Entscheidend ist, dass die Verletzung keine Probleme mehr bereitet. Ich bin bereit für das Finale gegen Bremen."