Stärkste Liga der Welt mit internationalem Zuwachs

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Auffällig viele Spielerinnen aus ausländischen Verbänden schlossen sich während der jüngsten Transferperiode den Klubs der Frauen-Bundesliga an, deren Saison am Wochenende fortgesetzt wird. Ob aus den USA, Japan, Südkorea oder Kanada – zahlreiche internationale Nationalspielerinnen werden die Liga in der zweiten Saisonhälfte bereichern.

Aus gutem Grund, wie etwa Silvia Neid meint: „Es hat sicher auch damit zu tun, dass wir die Frauen-WM 2011 ausrichten. Die Spielerinnen aus den ausländischen Verbänden wollen die deutsche Mentalität kennenlernen und hier vor Ort Erfahrungen sammeln. Ich fand es 2003 auch gut, dass einige unserer Nationalspielerinnen in den USA unter Vertrag standen, wo ja auch die WM ausgetragen wurde“, erzählt die Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft.

Entwicklung mit Augenmaß

Dass so viele ausländische Nationalspielerin in die Bundesliga wechselten, unterstreicht einmal mehr, dass die Frauen-Bundesliga derzeit als die stärkste Liga der Welt gilt. Vor einigen Jahren hatte dieses Attribut noch die schwedische Eliteklasse. Deren Vereine mussten allerdings in jüngster Zeit finanzielle Engpässe und zahlreiche hochkarätige Abgänge hinnehmen.

Siegfried Dietrich, Manager des Rekordmeisters 1. FFC Frankfurt, erklärt: „Wir sind die stärkste Liga der Welt, weil wir eine hohe sportliche Qualität haben, der sportliche Konkurrenzkampf in der Spitze gegeben ist und wir die besten Strukturen haben. Auch durch das starke Engagement von DFB-Präsident Theo Zwanziger für den Frauenfußball, ist es den Bundesliga-Vereinen möglich gewesen, diese Entwicklung auf hohem Niveau zu gehen.“

Eine Entwicklung, die gerade einmal vor 20 Jahren – damals wurde die Frauen-Bundesliga gegründet – ihren Anfang nahm. Seit dieser Zeit hat sich einiges verändert. Jüngstes Zeichen der zunehmenden Professionalisierung im Frauenfußball: Während früher Spielerinnen, die sich verändern wollten, selbst bei der Suche nach einem Verein tätig werden mussten, übernehmen mehr und mehr professionelle Vermittler diesen Part. „Die Spielerinnen wollen sich besser verkaufen“, begründet Siegfried Dietrich, der davon ausgeht, „dass die Spitzenspielerinnen in Zukunft deutlich teurer werden. Der Marktwert wird steigen. Nicht zuletzt aufgrund der Frauen-WM 2011 in Deutschland.“

Dietrich: „Die Frage Marta stellt sich nicht“

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Eine, deren Marktwert beachtlich ist, ist Marta. Die brasilianische Weltklasse-Spielerin war nach dem finanziellen Aus ihres Klubs Los Angeles Sol in der US-Profiliga WPS kurzzeitig vereinslos und mancher Fan wähnte sie schon als Kandidaten für die Spitzenklubs der Frauen-Bundesliga. Doch weit gefehlt.

Abgesehen davon, dass Marta vertraglich an die US-Profi-Liga gebunden ist und mittlerweile ins Team vom FC Gold Pride berufen wurde, sieht Siegfried Dietrich derzeit keine Notwendigkeit, den brasilianischen Star in die Bundesliga zu holen. „Wir haben in der Liga selbst großartige Stürmerinnen. Wir als 1. FFC Frankfurt mit Birgit Prinz und Conny Pohlers, Duisburg beispielsweise mit Inka Grings, Potsdam mit Lira Bajramaj. Die Liga ist in der Offensive bestens aufgestellt. Die Frage Marta stellt sich einfach derzeit nicht.“

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Auffällig viele Spielerinnen aus ausländischen Verbänden schlossen sich während der jüngsten Transferperiode den Klubs der Frauen-Bundesliga an, deren Saison am Wochenende fortgesetzt wird. Ob aus den USA, Japan, Südkorea oder Kanada – zahlreiche internationale Nationalspielerinnen werden die Liga in der zweiten Saisonhälfte bereichern.

Aus gutem Grund, wie etwa Silvia Neid meint: „Es hat sicher auch damit zu tun, dass wir die Frauen-WM 2011 ausrichten. Die Spielerinnen aus den ausländischen Verbänden wollen die deutsche Mentalität kennenlernen und hier vor Ort Erfahrungen sammeln. Ich fand es 2003 auch gut, dass einige unserer Nationalspielerinnen in den USA unter Vertrag standen, wo ja auch die WM ausgetragen wurde“, erzählt die Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft.

Entwicklung mit Augenmaß

Dass so viele ausländische Nationalspielerin in die Bundesliga wechselten, unterstreicht einmal mehr, dass die Frauen-Bundesliga derzeit als die stärkste Liga der Welt gilt. Vor einigen Jahren hatte dieses Attribut noch die schwedische Eliteklasse. Deren Vereine mussten allerdings in jüngster Zeit finanzielle Engpässe und zahlreiche hochkarätige Abgänge hinnehmen.

Siegfried Dietrich, Manager des Rekordmeisters 1. FFC Frankfurt, erklärt: „Wir sind die stärkste Liga der Welt, weil wir eine hohe sportliche Qualität haben, der sportliche Konkurrenzkampf in der Spitze gegeben ist und wir die besten Strukturen haben. Auch durch das starke Engagement von DFB-Präsident Theo Zwanziger für den Frauenfußball, ist es den Bundesliga-Vereinen möglich gewesen, diese Entwicklung auf hohem Niveau zu gehen.“

Eine Entwicklung, die gerade einmal vor 20 Jahren – damals wurde die Frauen-Bundesliga gegründet – ihren Anfang nahm. Seit dieser Zeit hat sich einiges verändert. Jüngstes Zeichen der zunehmenden Professionalisierung im Frauenfußball: Während früher Spielerinnen, die sich verändern wollten, selbst bei der Suche nach einem Verein tätig werden mussten, übernehmen mehr und mehr professionelle Vermittler diesen Part. „Die Spielerinnen wollen sich besser verkaufen“, begründet Siegfried Dietrich, der davon ausgeht, „dass die Spitzenspielerinnen in Zukunft deutlich teurer werden. Der Marktwert wird steigen. Nicht zuletzt aufgrund der Frauen-WM 2011 in Deutschland.“

Dietrich: „Die Frage Marta stellt sich nicht“

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Eine, deren Marktwert beachtlich ist, ist Marta. Die brasilianische Weltklasse-Spielerin war nach dem finanziellen Aus ihres Klubs Los Angeles Sol in der US-Profiliga WPS kurzzeitig vereinslos und mancher Fan wähnte sie schon als Kandidaten für die Spitzenklubs der Frauen-Bundesliga. Doch weit gefehlt.

Abgesehen davon, dass Marta vertraglich an die US-Profi-Liga gebunden ist und mittlerweile ins Team vom FC Gold Pride berufen wurde, sieht Siegfried Dietrich derzeit keine Notwendigkeit, den brasilianischen Star in die Bundesliga zu holen. „Wir haben in der Liga selbst großartige Stürmerinnen. Wir als 1. FFC Frankfurt mit Birgit Prinz und Conny Pohlers, Duisburg beispielsweise mit Inka Grings, Potsdam mit Lira Bajramaj. Die Liga ist in der Offensive bestens aufgestellt. Die Frage Marta stellt sich einfach derzeit nicht.“