Staatsanwaltschaft bestätigt vier Festnahmen

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat am Freitag bestätigt, dass sie im Zuge von Ermittlungen zu fünf Manipulationsvorwürfen in der 2. Bundesliga und der Regionalliga vier mutmaßliche Drahtzieher festgenommen hat.

Der Auslöser für die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft waren im Laufe der Saison beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingegangene Hinweise auf versuchte Manipulationen.

In den dem DFB bekannt gewordenen Fällen hat der Kontrollausschuss als dafür zuständiges Gremium die Ermittlungen unverzüglich aufgenommen und Vernehmungen durchgeführt. Konkrete Beweise für erfolgreiche Spielmanipulationen konnten dabei jedoch nicht gefunden werden.

Unabhängig davon wurden alle Erkenntnisse sofort an die zuständigen Staatsanwaltschaften übermittelt und um weitere Bearbeitung gebeten. Ein Ergebnis sind die mittlerweile durch Presseberichte bekannt gewordenen Maßnahmen der Staatsanwaltschaft Frankfurt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat uns in diesem Zusammenhang um vertrauliche Behandlung aller uns bekannten Fakten gebeten, weil sie selbst weitere Ermittlungen führt. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, hatte der DFB von sich aus bisher nicht die Öffentlichkeit informiert.

Zur aktuellen Entwicklung erklärt der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger: „Wie schon im vergangenen Jahr, als die DFB-Gremien im Zusammenhang mit Wett- und Spielmanipulationen aktiv waren, sind wir auch diesmal an einer optimalen Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden interessiert. Wir müssen erneut feststellen, dass dort, wo viel Geld im Spiel ist, leider auch Betrügereien nicht ausgeschlossen werden können. In den aktuellen Fällen müssen wir zunächst einmal die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abwarten. Die juristischen Gremien des DFB sind über den derzeitigen Sachstand informiert und werden, sofern dies möglich ist, sofort die entsprechenden Schritte einleiten. Wir werden mit aller Konsequenz gegen Personen, die Manipulationen im Fußball versucht oder vorgenommen haben, die Ermittlungen vorantreiben und sie in aller Härte bestrafen, soweit sie der Strafgewalt des DFB unterliegen. Deutlich müssen wir aber darauf hinweisen, dass nach den uns bisher vorliegenden Erkenntnissen von den laufenden Ermittlungen keine Schiedsrichter betroffen sind und auch eine Manipulation in der ersten Bundesliga ausgeschlossen werden kann.“ [hs]


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Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat am Freitag bestätigt, dass sie im Zuge von Ermittlungen zu fünf Manipulationsvorwürfen in der 2. Bundesliga und der Regionalliga vier mutmaßliche Drahtzieher festgenommen hat.



Der Auslöser für die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft waren im Laufe der Saison beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingegangene Hinweise auf versuchte Manipulationen.



In den dem DFB bekannt gewordenen Fällen hat der Kontrollausschuss als dafür zuständiges Gremium die Ermittlungen unverzüglich aufgenommen und Vernehmungen durchgeführt. Konkrete Beweise für erfolgreiche Spielmanipulationen konnten dabei jedoch nicht gefunden werden.



Unabhängig davon wurden alle Erkenntnisse sofort an die zuständigen Staatsanwaltschaften übermittelt und um weitere Bearbeitung gebeten. Ein Ergebnis sind die mittlerweile durch Presseberichte bekannt gewordenen Maßnahmen der Staatsanwaltschaft Frankfurt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat uns in diesem Zusammenhang um vertrauliche Behandlung aller uns bekannten Fakten gebeten, weil sie selbst weitere Ermittlungen führt. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, hatte der DFB von sich aus bisher nicht die Öffentlichkeit informiert.



Zur aktuellen Entwicklung erklärt der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger: „Wie schon im vergangenen Jahr, als die DFB-Gremien im Zusammenhang mit Wett- und Spielmanipulationen aktiv waren, sind wir auch diesmal an einer optimalen Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden interessiert. Wir müssen erneut feststellen, dass dort, wo viel Geld im Spiel ist, leider auch Betrügereien nicht ausgeschlossen werden können. In den aktuellen Fällen müssen wir zunächst einmal die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abwarten. Die juristischen Gremien des DFB sind über den derzeitigen Sachstand informiert und werden, sofern dies möglich ist, sofort die entsprechenden Schritte einleiten. Wir werden mit aller Konsequenz gegen Personen, die Manipulationen im Fußball versucht oder vorgenommen haben, die Ermittlungen vorantreiben und sie in aller Härte bestrafen, soweit sie der Strafgewalt des DFB unterliegen. Deutlich müssen wir aber darauf hinweisen, dass nach den uns bisher vorliegenden Erkenntnissen von den laufenden Ermittlungen keine Schiedsrichter betroffen sind und auch eine Manipulation in der ersten Bundesliga ausgeschlossen werden kann.“