Splitter zur EURO 2012

EM-FAKTEN IX: Vier deutsche Trainer gewannen bislang den EM-Titel: Helmut Schön (1972), Jupp Derwall (1980) und Berti Vogts (1996) jeweils mit dem DFB-Team sowie Otto Rehhagel 2004 als Coach von Griechenland. Rehhagel ist damit der einzige Trainer, der als Ausländer eine Europameisterschaft gewann.

EM-FAKTEN X: Deutschlands Gruppengegner Dänemark kassierte mit zwölf Niederlagen bisher die meisten bei einer EM-Endrunde. Der Titelträger von 1992 verlor damit jeder zweite seiner 24 EM-Spiele.

MASKOTTCHEN: Zwillinge mit Irokesenschnitt sind die Marketingwesen des Turniers in Polen und der Ukraine. Slavek und Slavko heißen die beiden Comic-Figuren mit den großen Kulleraugen. Die amerikanische Firma Warner Brothers lag mit der Auswahl dieser Namen übrigens komplett daneben. Slavek ist eigentlich ein tschechischer Vorname, Slavko ein serbischer oder kroatischer. Mit Polen und der Ukraine hat das rein gar nichts zu tun. Die Fans regten sich fürchterlich über diesen Fauxpas auf, doch einer hatte einen versöhnlichen Vorschlag: "Lasst uns bei der EM ’Pivko und Vodko‘ skandieren, 'Bierchen und Wässerchen‘!"

EM-POKAL: Die nach Henri Delaunay, dem früheren französischen Generalsekretär der UEFA, benannte Trophäe musste bereits verschiedene Attacken der ukrainischen Frauengruppe Femen erdulden. Der Cup wurde bisher aber stets erfolgreich gegen die barbusigen Amazonen verteidigt. Am 1. Juli wird der neue Europameister den Pokal, auf dessen Rückseite alle 13 EM-Sieger seit 1960 eingraviert sind, in den Kiewer Abendhimmel stemmen. Zum zweiten Mal übrigens in neuer Ausführung. Seit 2008 besitzt der Cup keinen Marmorsockel mehr, der silberne Boden wurde stattdessen vergrößert.

SPIELBALL: Bei Außentemperaturen zwischen minus 10 und plus 35 Grad getestet, auf Kunstrasen und Naturrasen auf seine Tauglichkeit überprüft. Regen, Sonnenschein und Schnee ausgesetzt. Wie bei jedem großen Turnier hat Ausrüster adidas den offiziellen Spielball entwickelt. Der Tango 12 setzt eine Tradition fort, schon bei den WM-Turnieren 1978, 1982 und den EM-Endrunden 1980, 1984 und 1988 trug das Spielgerät den Namen des argentinischen Tanzes. Der aktuelle Tango besteht aus thermisch verklebten 3D-Panels, ist zu 70 Prozent aus Polyurethan und zu 30 Prozent aus Kunstleder.

FAKTEN ZUM DFB-TEAM: Die DFB-Mannschaft qualifizierte sich als erstes Land nach den Gastgeberländern Polen und Ukraine für die EM. Bereits am achten Spieltag machte das Team durch einen 6:2-Erfolg gegen Österreich die vorzeitige EM-Qualifikation klar. Zudem war Deutschland neben Welt- und Europameister Spanien das einzige Team, das alle Spiele in der Qualifikation gewann. Es war das erste Mal, dass eine deutsche Mannschaft eine EM-Qualifikation ohne Punktverlust abschloss.

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EM-FAKTEN I: Deutschland ist Rekord-Europameister (1972, 1980, 1996) und hält mit sechs Finalteilnahmen bei EM-Endrunden den Rekord. Seit der EM 1972 hat Deutschland an jeder Europameisterschaft teilgenommen. Eine solche Serie gelang sonst keinem Team. Die EURO in Polen und der Ukraine ist die 14. EM-Endrunde.

EM-FAKTEN II: In der ewigen EM-Tabelle rangiert hinter dem deutschen Team auf Platz eins der diesjährige Gruppengegner Niederlande. Die Elftal weist bei acht Teilnahmen einen Europameisterschaftstitel auf. Diesen feierten die Holländer ausgerechnet 1988 in Deutschland, als sie Deutschland im Halbfinale 2:1 ausschalteten und im Finale in München 2:0 gegen die damalige Sowjetunion gewannen.

EM-FAKTEN III: Deutschland hat exakt die Hälfte seiner 38 EM-Endrundenspiele gewonnen – 19 Siege schaffte sonst kein anderes Team. Zehnmal trennte sich das DFB-Team unentschieden bei neun Niederlagen. Das Torverhältnis lautet 55:39. Dabei werden im Elfmeterschießen entschiedenen Spiele 1976 gegen die Tschechoslowakei (2:2 n.V.) und 1996 gegen England (1:1 n.V.) unentschieden gewertet.

EM-FAKTEN IV: Seit 1982 (1:2 gegen Algerien bei der WM in Spanien) hat Deutschland kein Auftaktspiel einer WM- oder EM-Endrunde mehr verloren (acht Siege, sechs Unentschieden).

EM-FAKTEN V: Jürgen Klinsmann ist Deutschlands bester EM-Torschütze. "Klinsi" erzielte in 13 EM-Spielen fünf Tore. Damit ist der heutige Trainer der USA zusammen mit Thomas Häßler auch der Rekordhalter an Einsätzen bei einer Europameisterschaft. Der beste zurzeit noch aktive Spieler ist Lukas Podolski mit drei Treffern bei sieben EM-Partien. Mirsolav Klose und Bastian Schweinsteiger erzielten bislang zwei Tore und haben acht Spiele bei einer EURO bestritten.

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EM-FAKTEN VI: Der beste EM-Torjäger aller Zeiten ist der heutige UEFA-Präsident Michel Platini, der bei der EURO 1984 in seinem Heimatland Frankreich neun Tore erzielte. Fünfmal trafen jeweils der Niederländer Marco van Basten (1988), Englands Alan Shearer (1996), Savo Milosevic aus dem ehemaligen Jugoslawien und Hollands Patrick Kluivert (2000) sowie der Tscheche Milan Baros bei der Endrunde 2004. Gerd Müller erzielte 1972 vier Tore, genau wie vier Jahre später Dieter Müller, der als Debütant ebenfalls viermal traf.

EM-FAKTEN VII: Rekord-EM-Teilnehmer des Deutschen Fußball-Bundes ist Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der an vier Turnieren teilgenommen hat (1980, 1984, 1988, 2000). Mit 39 Jahren und 91 Tagen war Matthäus am 6. Juni 2000 beim 0:3 gegen Portugal der älteste Akteur bei einer EM überhaupt. Bislang kamen 114 deutsche Spieler bei einer EM zum Zuge.

EM-FAKTEN VIII: Bislang gelang es noch keinem Team, den Titel bei einer Europameisterschaft zu verteidigen. Spanien könnte in Polen und der Ukraine also für ein Novum sorgen.

EM-FAKTEN IX: Vier deutsche Trainer gewannen bislang den EM-Titel: Helmut Schön (1972), Jupp Derwall (1980) und Berti Vogts (1996) jeweils mit dem DFB-Team sowie Otto Rehhagel 2004 als Coach von Griechenland. Rehhagel ist damit der einzige Trainer, der als Ausländer eine Europameisterschaft gewann.

EM-FAKTEN X: Deutschlands Gruppengegner Dänemark kassierte mit zwölf Niederlagen bisher die meisten bei einer EM-Endrunde. Der Titelträger von 1992 verlor damit jeder zweite seiner 24 EM-Spiele.

MASKOTTCHEN: Zwillinge mit Irokesenschnitt sind die Marketingwesen des Turniers in Polen und der Ukraine. Slavek und Slavko heißen die beiden Comic-Figuren mit den großen Kulleraugen. Die amerikanische Firma Warner Brothers lag mit der Auswahl dieser Namen übrigens komplett daneben. Slavek ist eigentlich ein tschechischer Vorname, Slavko ein serbischer oder kroatischer. Mit Polen und der Ukraine hat das rein gar nichts zu tun. Die Fans regten sich fürchterlich über diesen Fauxpas auf, doch einer hatte einen versöhnlichen Vorschlag: "Lasst uns bei der EM ’Pivko und Vodko‘ skandieren, 'Bierchen und Wässerchen‘!"

EM-POKAL: Die nach Henri Delaunay, dem früheren französischen Generalsekretär der UEFA, benannte Trophäe musste bereits verschiedene Attacken der ukrainischen Frauengruppe Femen erdulden. Der Cup wurde bisher aber stets erfolgreich gegen die barbusigen Amazonen verteidigt. Am 1. Juli wird der neue Europameister den Pokal, auf dessen Rückseite alle 13 EM-Sieger seit 1960 eingraviert sind, in den Kiewer Abendhimmel stemmen. Zum zweiten Mal übrigens in neuer Ausführung. Seit 2008 besitzt der Cup keinen Marmorsockel mehr, der silberne Boden wurde stattdessen vergrößert.

SPIELBALL: Bei Außentemperaturen zwischen minus 10 und plus 35 Grad getestet, auf Kunstrasen und Naturrasen auf seine Tauglichkeit überprüft. Regen, Sonnenschein und Schnee ausgesetzt. Wie bei jedem großen Turnier hat Ausrüster adidas den offiziellen Spielball entwickelt. Der Tango 12 setzt eine Tradition fort, schon bei den WM-Turnieren 1978, 1982 und den EM-Endrunden 1980, 1984 und 1988 trug das Spielgerät den Namen des argentinischen Tanzes. Der aktuelle Tango besteht aus thermisch verklebten 3D-Panels, ist zu 70 Prozent aus Polyurethan und zu 30 Prozent aus Kunstleder.

FAKTEN ZUM DFB-TEAM: Die DFB-Mannschaft qualifizierte sich als erstes Land nach den Gastgeberländern Polen und Ukraine für die EM. Bereits am achten Spieltag machte das Team durch einen 6:2-Erfolg gegen Österreich die vorzeitige EM-Qualifikation klar. Zudem war Deutschland neben Welt- und Europameister Spanien das einzige Team, das alle Spiele in der Qualifikation gewann. Es war das erste Mal, dass eine deutsche Mannschaft eine EM-Qualifikation ohne Punktverlust abschloss.