Spitzenspiel zwischen Bayer und Bayern II

Nord: Jenas Trainer Kucharz hofft auf „Sahnetag“ in Cloppenburg

Vor dem 16. Spieltag in der Nord-Staffel hat Aufsteiger FF USV Jena II erst zwölf Partien absolviert und noch die meisten englischen Wochen aller Vereine vor sich. Am heutigen Sonntag (ab 11 Uhr) ist das Team von USV-Trainer Christian Kucharz beim BV Cloppenburg zu Gast und könnte mit einem Sieg beim direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib den Rückstand auf Relegationsrang sieben, den aktuell der BVC belegt, bis auf drei Punkte verringern. Gäste aus Thüringen konnten in diesem Jahr erst eine Partie absolvieren (6:0 beim Mitaufsteiger TV Jahn Delmenhorst), fuhren aber jahresübergreifend aus ihren vergangenen drei Begegnungen die maximale Punktzahl ein.

Diese Serie soll möglichst auch in Cloppenburg fortgesetzt werden. Schon das Hinspiel gewann Jena 3:1, landete damals den ersten Saisonsieg. "An diesem Tag hat einfach alles gepasst. Da kamen viele Faktoren zusammen, die zu einem positiven Ergebnis geführt haben", so Kucharz, der jedoch betont: "Cloppenburg ist definitiv ein sehr starkes Team. Um diesen Gegner erneut zu ärgern, müssen wir erneut einen Sahnetag erwischen."

Der BV Cloppenburg hatte zuletzt im Derby beim SV Meppen (2:2) nur knapp den erhofften Sieg verpasst. "Wir investieren viel, belohnen uns aber nicht für unseren Aufwand", sagt BVC-Trainerin Tanja Schulte zu DFB.de. "Wenn wir gegen Jena unsere Chancen nutzen, ist mir nicht bange. Wir haben nach dem Hinspiel noch etwas gutzumachen."

Wolfsburg will Lauf fortsetzen

Der Tabellendritte VfL Wolfsburg II will heute (ab 14 Uhr) seinen guten Lauf mit einem Heimsieg gegen den FSV Gütersloh fortsetzen. Die Mannschaft von VfL-Trainer Saban Uzun ist in diesem Jahr noch unbesiegt, holte 2018 aus vier Spielen zehn von möglichen zwölf Zählern. Nach dem jüngsten 8:0-Heimsieg gegen den SV Henstedt-Ulzburg wollen die VfL-Frauen nun zu Hause nachlegen und damit Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam II, der drei Punkte mehr auf dem Konto hat, weiter auf den Fersen bleiben.

"Wir wollen im zweiten Heimspiel hintereinander punkten. Dafür müssen wir das Optimum aus uns herausholen und unsere Chancen nutzen", so Saban Uzun. "Der Konkurrenzkampf in der Mannschaft ist seit zwei Wochen sehr deutlich zu spüren. Alle Spielerinnen wollen sich beweisen, wollen im Kader stehen und spielen. Das steigert die Trainingsqualität", lobt der VfL-Trainer. Die Gäste aus Ostwestfalen bestreiten ihre zweite Partie nach dem Trainerwechsel von Britta Hainke zu Markus Graskamp. Nach seinem gelungenen Einstand beim 6:1 gegen den TV Jahn Delmenhorst und dem Sprung auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz hofft Graskamp in Wolfsburg auf eine Überraschung.

Turbine II klarer Favorit gegen Hohen Neuendorf

Erster gegen Letzter! Die Unterschiede vor dem Nachbarschaftsduell am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) zwischen Ligaprimus 1. FFC Turbine Potsdam II und Schlusslicht Blau-Weiß Hohen Neuendorf könnten größer kaum sein. Die Mannschaft von Turbine-Trainer Thomas Kandler hat in dieser Spielzeit genau 50 Tore mehr erzielt als die Gäste. Allein Potsdams Torjägerin und Junioren-Nationalspielerin Melissa Kössler hat mit 15 Saisontreffer fest doppelt so viele Tore erzielt wie die gesamte Mannschaft von Hohen Neuendorf (acht).

Turbine kam im Hinspiel (9:0) zum bislang höchsten Saisonsieg, geht auch beim erneuten Aufeinandertreffen als klarer Favorit in die Begegnung. Durch den jüngsten 3:0-Auswärtserfolg beim Herforder SV hatten die Potsdamerinnen wieder die Tabellenführung übernommen. "Es freut mich, dass wir an der Spitze stehen. Aber noch ist das nur eine Momentaufnahme. Wir müssen jede Woche unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen. Sonst werden wir uns gegen jeden Gegner schwertun, weitere Spiele zu gewinnen", sagt Kandler.

Gladbach empfängt Herford

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht heute (ab 14 Uhr) der Tabellenzweite und Aufstiegsfavorit Borussia Mönchengladbach. Die Mannschaft von Trainer Mike Schmalenberg will mit einem Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten Herforder SV einen weiteren Schritt in Richtung der direkten Rückkehr in die Allianz Frauen-Bundesliga machen. Die Borussia hat vier Punkte Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger SV Meppen und außerdem noch eine Nachholpartie in der Hinterhand.

Beim Hinspiel in Herford kamen die Gladbacherinnen beim 11:1-Auswärtserfolg zu ihrem bislang höchsten Saisonsieg. Die Rollen sind deshalb klar verteilt. "Wir sind der Favorit. Dieser Rolle wollen wir gerecht werden", sagt Mike Schmalenberg. "Dabei müssen wir von Beginn an unser Spiel durchdrücken, gleichzeitig aber auch geduldig bleiben."

Verzichten muss der Borussia-Trainer weiterhin verletzungsbedingt auf Spielführerin Julia Koj (Muskelbündelanriss), Pauline Dallmann (Wadenbeinbruch), Mona Lohmann (Knieoperation), Nadja Kleinikel (Aufbautraining nach Knieverletzung), Kyra Densing und Isabel Schenk (beide Kreuzbandriss). Dagegen kehren Valentina Oppedisano und Liv Aerts nach ihren Verletzungspausen in den Kader zurück. "Beide sind konditionell fast wieder bei 100 Prozent", so Schmalenberg.

Arminia-Trainer Wuckel warnt vor Delmenhorst

Nach zwei Niederlagen und zwölf Gegentoren aus den vergangenen beiden Spielen steht für den Tabellenneunten TV Jahn Delmenhorst am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld erneut eine ganz schwierige Begegnung auf dem Programm. Für die Gastgeberinnen geht es um ganz wichtige Punkte für den Klassenverbleib. Ein Dreier gegen Delmenhorst ist fest eingeplant.

"Wir dürfen uns vom Tabellenstand der Gäste nicht blenden lassen", warnt Bielefelds Trainer und Ex-Profi Markus Wuckel allerdings im Gespräch mit DFB.de. "Ich habe Delmenhorst zuletzt in Gütersloh beobachtet. Die Mannschaft hat nichts mehr zu verlieren, kann ganz befreit aufspielen", so der 50-Jährige. "Wir haben ein Heimspiel und wollen möglichst den 5:1-Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen."

Henstedt-Ulzburg will Wiedergutmachung

Beim SV Henstedt-Ulzburg steht heute (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den SV Meppen Wiedergutmachung auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Bundesligaprofi Tobias Homp musste nach dem 4:1-Heimsieg gegen den FSV Gütersloh am vergangenen Spieltag eine herbe 0:8-Auswärtsniederlage beim VfL Wolfsburg II einstecken.

"Das war ein einmaliger Ausrutscher. Unsere Fehler wurden eiskalt bestraft", sagt Homp im Gespräch mit DFB.de. "Wir lassen die Köpfe nicht hängen, wollen die Saison möglichst mit dem neunten Tabellenplatz abschließen. Gegen Meppen wollen wir die Partie so lange wie ausgeglichen gestalten und unsere Chancen im Konterspiel suchen. Dafür müssen wir aber auch mutig nach vorne spielen."

[mspw]


Das Spitzenspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem FC Bayern München II steht am heutigen Sonntag (ab 11 Uhr) im Rahmen des 16. Spieltages in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga besonders im Blickpunkt. Der Tabellendritte aus Leverkusen, der den direkten Wiederaufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga anstrebt, empfängt den Zweiten.

Nach zuvor sieben Dreiern in Folge war die Siegesserie für das Team von Bayer-Trainerin und Ex-Nationalspielerin Verena Hagedorn am vergangenen Spieltag mit der 0:1-Heimniederlage gegen Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim II gerissen. "Wir haben taktisch diszipliniert gespielt und nicht viel zugelassen - Lob dafür an meine Mannschaft", resümiert die Fußball-Lehrerin: "Gegen Bayern München II wollen wir offensiver spielen."

Nicht dabei ist allerdings U 20-Weltmeisterin Jessica Wich. Die Mittelfeldspielerin ist nach ihrer fünften Gelben Karte gegen die Münchnerinnen gesperrt. Der Vorsprung von Bayer 04 Leverkusen vor dem ärgsten Aufstiegskonkurrenten 1. FC Saarbrücken beträgt fünf Punkte. Allerdings haben die Saarländerinnen auch noch eine Nachholpartie in der Hinterhand.

Schlusslicht Andernach trifft auf Frankfurt

Vor einer ganz schwierigen Aufgabe steht heute (ab 14 Uhr) das Schlusslicht SG 99 Andernach, das es vor eigenem Publikum auf Kunstrasen mit dem Tabellenvierten 1. FFC Frankfurt II zu tun bekommt. Die Mannschaft von SGA-Spielertrainerin Isabelle Stümper musste zuletzt fünf Niederlagen in Folge hinnehmen.

Nach vier Siegen hintereinander, davon drei unter der sportlichen Leitung von Ex-Nationalspielerin Kim Kulig, mussten sich die Gäste aus Hessen zuletzt beim torlosen Remis gegen den VfL Sindelfingen erstmals wieder mit einem Punkt zufriedengeben. Das Hinspiel in Frankfurt gewann Andernach überraschend 1:0. "In dieser Partie fehlte es an der nötigen Laufbereitschaft. Auch kämpferisch haben wir uns den Schneid abkaufen lassen. Ziel ist es diesmal, mit großer Einsatzfreude zu agieren, jederzeit Kampfbereitschaft zu zeigen und darauf aufbauend unsere Spielidee auf den Platz zu bringen", sagt FFC-Trainerin Kim Kulig.

Saarbrücken bei Tabellenführer Hoffenheim zu Gast

Zum Abschluss einer englischen Woche muss der Aufstiegsaspirant 1. FC Saarbrücken am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) beim Tabellenführer und zweimaligen Staffelsieger TSG 1899 Hoffenheim II antreten. Die Saarländerinnen, trainiert von Ex-Profi Taifour Diane, kamen am Mittwoch in einer Nachholpartie gegen den 1. FFC 08 Niederkirchen nicht über ein 1:1 hinaus, verpassten dadurch die Chance, den Rückstand auf Aufstiegskonkurrent Bayer 04 Leverkusen bis auf drei Punkte zu verringern.

Die zweite Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim hatte sich bereits im Hinspiel 3:0 durchgesetzt, will sich möglichst mit dem achten Sieg in Folge an der Spitze weiter absetzen. "Wir erwarten gegen Saarbrücken einen eher defensiv eingestellten Gegner, gegen den wir einen konzentrierten Auftritt benötigen", betont TSG-Trainer Siegfried Becker, der auf Dana Leskinen (bei der finnischen U 17-Nationalmannschaft) sowie die verletzten Sophie Riepl und Jessica Ströbel verzichten muss.

Wetzlar-Coach Mohr warnt vor Sinfelfingen: "Höllisch aufpassen"

Im Kampf um die Qualifikation für die zukünftige eingleisige 2. Frauen-Bundesliga, die in der Saison 2018/2019 an den Start gehen wird, stehen sich am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) mit dem FSV Hessen Wetzlar und dem VfL Sindelfingen zwei direkte Konkurrenten gegenüber. "Wir müssen höllisch aufpassen", warnt FSV-Trainer Achim Mohr im Gespräch mit DFB.de vor den Gästen. "Wenn wir aber unsere Torchancen konsequent nutzen, sehe ich gute Chancen, als Sieger vom Platz zu gehen", so Mohr weiter.

Beim FSV Hessen Wetzlar fallen Mittelfeldspielerin Emelie Huhn (Grippe) und Angreiferin Rebecca Konhäuser, die wegen eines Ermüdungsbruchs in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen wird, definitiv aus.

Niederkirchen und Freiburg II kämpfen um Anschluss

Nach dem Nachholspiel vom Mittwoch beim 1. FC Saarbrücken (1:1) geht für den 1. FFC Niederkirchen am heutigen Sonntag (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den SC Freiburg II eine englische Woche zu Ende. Durch den Punktgewinn in Saarbrücken verkürzte die Mannschaft von FFC-Trainer Niko Koutroubis den Abstand zum Relegationsplatz sieben auf drei Punkte. "Wir sind richtig gut aufgetreten und alle Spielerinnen, die auf dem Platz waren, haben ihr Potenzial voll abgerufen können", lobt Koutroubis.

Der SC Freiburg II, trainiert von Spielertrainerin Myriam Krüger, geht dagegen ausgeruht in die Partie. Die Mannschaft aus dem Breisgau konnte am zurückliegenden Spieltag das angesetzte Spiel gegen den FSV Hessen Wetzlar witterungsbedingt nicht austragen. Gegen Niederkirchen soll nun auf dem Kunstrasenplatz in Wachenheim gespielt werden. FFC-Trainer Koutroubis verbreitet trotz der zusätzlichen Belastung Zuversicht: "Wenn wir die Einstellung und die Leidenschaft des Saarbrücken-Spiels erneut auf unseren Rasen bringen, dann werden wir auch gegen Freiburg II punkten und so dem wichtigen Relegationsplatz sieben näherkommen."

Aufsteiger 1. FC Köln II hat ebenfalls heute (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen den Tabellensiebten TSV Schott Mainz. Die Gastgeberinnen rangieren mit nur einem Saisonsieg auf dem vorletzten Tabellenplatz und sind sieben Punkte von einem möglichen Nichtabstiegsplatz entfernt. Wesentlich besser sieht es für die Gäste aus Mainz aus, die den Relegationsrang sieben belegen. Mit einem Sieg in Köln könnte sich die Mannschaft von TSV-Trainer Stefan von Martinez im besten Fall auf Platz sechs verbessern, der die sichere Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga bedeuten würde. Im Hinspiel mussten sich die Mainzerinnen gegen Köln mit einem 2:2 begnügen.

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Nord: Jenas Trainer Kucharz hofft auf „Sahnetag“ in Cloppenburg

Vor dem 16. Spieltag in der Nord-Staffel hat Aufsteiger FF USV Jena II erst zwölf Partien absolviert und noch die meisten englischen Wochen aller Vereine vor sich. Am heutigen Sonntag (ab 11 Uhr) ist das Team von USV-Trainer Christian Kucharz beim BV Cloppenburg zu Gast und könnte mit einem Sieg beim direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib den Rückstand auf Relegationsrang sieben, den aktuell der BVC belegt, bis auf drei Punkte verringern. Gäste aus Thüringen konnten in diesem Jahr erst eine Partie absolvieren (6:0 beim Mitaufsteiger TV Jahn Delmenhorst), fuhren aber jahresübergreifend aus ihren vergangenen drei Begegnungen die maximale Punktzahl ein.

Diese Serie soll möglichst auch in Cloppenburg fortgesetzt werden. Schon das Hinspiel gewann Jena 3:1, landete damals den ersten Saisonsieg. "An diesem Tag hat einfach alles gepasst. Da kamen viele Faktoren zusammen, die zu einem positiven Ergebnis geführt haben", so Kucharz, der jedoch betont: "Cloppenburg ist definitiv ein sehr starkes Team. Um diesen Gegner erneut zu ärgern, müssen wir erneut einen Sahnetag erwischen."

Der BV Cloppenburg hatte zuletzt im Derby beim SV Meppen (2:2) nur knapp den erhofften Sieg verpasst. "Wir investieren viel, belohnen uns aber nicht für unseren Aufwand", sagt BVC-Trainerin Tanja Schulte zu DFB.de. "Wenn wir gegen Jena unsere Chancen nutzen, ist mir nicht bange. Wir haben nach dem Hinspiel noch etwas gutzumachen."

Wolfsburg will Lauf fortsetzen

Der Tabellendritte VfL Wolfsburg II will heute (ab 14 Uhr) seinen guten Lauf mit einem Heimsieg gegen den FSV Gütersloh fortsetzen. Die Mannschaft von VfL-Trainer Saban Uzun ist in diesem Jahr noch unbesiegt, holte 2018 aus vier Spielen zehn von möglichen zwölf Zählern. Nach dem jüngsten 8:0-Heimsieg gegen den SV Henstedt-Ulzburg wollen die VfL-Frauen nun zu Hause nachlegen und damit Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam II, der drei Punkte mehr auf dem Konto hat, weiter auf den Fersen bleiben.

"Wir wollen im zweiten Heimspiel hintereinander punkten. Dafür müssen wir das Optimum aus uns herausholen und unsere Chancen nutzen", so Saban Uzun. "Der Konkurrenzkampf in der Mannschaft ist seit zwei Wochen sehr deutlich zu spüren. Alle Spielerinnen wollen sich beweisen, wollen im Kader stehen und spielen. Das steigert die Trainingsqualität", lobt der VfL-Trainer. Die Gäste aus Ostwestfalen bestreiten ihre zweite Partie nach dem Trainerwechsel von Britta Hainke zu Markus Graskamp. Nach seinem gelungenen Einstand beim 6:1 gegen den TV Jahn Delmenhorst und dem Sprung auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz hofft Graskamp in Wolfsburg auf eine Überraschung.

Turbine II klarer Favorit gegen Hohen Neuendorf

Erster gegen Letzter! Die Unterschiede vor dem Nachbarschaftsduell am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) zwischen Ligaprimus 1. FFC Turbine Potsdam II und Schlusslicht Blau-Weiß Hohen Neuendorf könnten größer kaum sein. Die Mannschaft von Turbine-Trainer Thomas Kandler hat in dieser Spielzeit genau 50 Tore mehr erzielt als die Gäste. Allein Potsdams Torjägerin und Junioren-Nationalspielerin Melissa Kössler hat mit 15 Saisontreffer fest doppelt so viele Tore erzielt wie die gesamte Mannschaft von Hohen Neuendorf (acht).

Turbine kam im Hinspiel (9:0) zum bislang höchsten Saisonsieg, geht auch beim erneuten Aufeinandertreffen als klarer Favorit in die Begegnung. Durch den jüngsten 3:0-Auswärtserfolg beim Herforder SV hatten die Potsdamerinnen wieder die Tabellenführung übernommen. "Es freut mich, dass wir an der Spitze stehen. Aber noch ist das nur eine Momentaufnahme. Wir müssen jede Woche unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen. Sonst werden wir uns gegen jeden Gegner schwertun, weitere Spiele zu gewinnen", sagt Kandler.

Gladbach empfängt Herford

Vor einer vermeintlich lösbaren Aufgabe steht heute (ab 14 Uhr) der Tabellenzweite und Aufstiegsfavorit Borussia Mönchengladbach. Die Mannschaft von Trainer Mike Schmalenberg will mit einem Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten Herforder SV einen weiteren Schritt in Richtung der direkten Rückkehr in die Allianz Frauen-Bundesliga machen. Die Borussia hat vier Punkte Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger SV Meppen und außerdem noch eine Nachholpartie in der Hinterhand.

Beim Hinspiel in Herford kamen die Gladbacherinnen beim 11:1-Auswärtserfolg zu ihrem bislang höchsten Saisonsieg. Die Rollen sind deshalb klar verteilt. "Wir sind der Favorit. Dieser Rolle wollen wir gerecht werden", sagt Mike Schmalenberg. "Dabei müssen wir von Beginn an unser Spiel durchdrücken, gleichzeitig aber auch geduldig bleiben."

Verzichten muss der Borussia-Trainer weiterhin verletzungsbedingt auf Spielführerin Julia Koj (Muskelbündelanriss), Pauline Dallmann (Wadenbeinbruch), Mona Lohmann (Knieoperation), Nadja Kleinikel (Aufbautraining nach Knieverletzung), Kyra Densing und Isabel Schenk (beide Kreuzbandriss). Dagegen kehren Valentina Oppedisano und Liv Aerts nach ihren Verletzungspausen in den Kader zurück. "Beide sind konditionell fast wieder bei 100 Prozent", so Schmalenberg.

Arminia-Trainer Wuckel warnt vor Delmenhorst

Nach zwei Niederlagen und zwölf Gegentoren aus den vergangenen beiden Spielen steht für den Tabellenneunten TV Jahn Delmenhorst am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld erneut eine ganz schwierige Begegnung auf dem Programm. Für die Gastgeberinnen geht es um ganz wichtige Punkte für den Klassenverbleib. Ein Dreier gegen Delmenhorst ist fest eingeplant.

"Wir dürfen uns vom Tabellenstand der Gäste nicht blenden lassen", warnt Bielefelds Trainer und Ex-Profi Markus Wuckel allerdings im Gespräch mit DFB.de. "Ich habe Delmenhorst zuletzt in Gütersloh beobachtet. Die Mannschaft hat nichts mehr zu verlieren, kann ganz befreit aufspielen", so der 50-Jährige. "Wir haben ein Heimspiel und wollen möglichst den 5:1-Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen."

Henstedt-Ulzburg will Wiedergutmachung

Beim SV Henstedt-Ulzburg steht heute (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den SV Meppen Wiedergutmachung auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Bundesligaprofi Tobias Homp musste nach dem 4:1-Heimsieg gegen den FSV Gütersloh am vergangenen Spieltag eine herbe 0:8-Auswärtsniederlage beim VfL Wolfsburg II einstecken.

"Das war ein einmaliger Ausrutscher. Unsere Fehler wurden eiskalt bestraft", sagt Homp im Gespräch mit DFB.de. "Wir lassen die Köpfe nicht hängen, wollen die Saison möglichst mit dem neunten Tabellenplatz abschließen. Gegen Meppen wollen wir die Partie so lange wie ausgeglichen gestalten und unsere Chancen im Konterspiel suchen. Dafür müssen wir aber auch mutig nach vorne spielen."

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