Spitzenspiel in Duisburg: "Jeder ist heiß darauf"

DFB.de: Worauf wird es ankommen, um das Duell für sich zu entscheiden? Welche Rolle spielen die Fans?

Bomheuer: Sicherlich eine große! Unsere Fans haben schon mehrfach bewiesen, wie wichtig sie für uns sind. Wir freuen uns auf das Heimspiel und haben den Anspruch, die drei Punkte in Duisburg zu behalten.

Hammann: Ich denke, dass es ähnlich eng wie im Hinspiel zugehen wird. Standardsituationen können da zum Beispiel den Ausschlag geben. In die Zweikämpfe zu kommen und sie zu gewinnen, ist in der 3. Liga Grundvoraussetzung für Erfolg. Ich freue mich auf die Stimmung. Der Freitagabend ist speziell. Außerdem wird das Stadion gut gefüllt sein und uns begleiten viele Fans.

DFB.de: Wie beurteilen Sie Ihre persönlichen Leistungen?

Bomheuer: Dass ich jetzt dreimal in Folge getroffen habe, ist ein schönes Gefühl. Momentan läuft es generell sehr gut für mich persönlich - und auch für die Mannschaft. Darauf sollte man sich aber nicht ausruhen, sondern weiter so arbeiten wie bisher.

Hammann: Meine Leistungskurve verläuft nahezu parallel zu unserer Saison. Zu Beginn hatte ich mich etwas schwergetan, in die Saison zu kommen. Danach lief es aber recht ordentlich. In der Rückrunde waren das 1:2 bei Fortuna Köln zum Auftakt sowie das folgende 1:1 gegen den FSV Zwickau sicher nicht optimal. Wir haben uns aber dann auch schnell wieder gefangen.

DFB.de: Warum schafft es Ihre Mannschaft - unabhängig vom Ausgang des Aufeinandertreffens am Freitag - bis zum Schluss auf einem Spitzenplatz zu bleiben?

Bomheuer: Weil wir uns das jetzt nicht mehr nehmen lassen. Wir haben uns den Spitzenplatz hart erarbeitet, kontinuierlich gepunktet und haben ein klares Ziel: den Aufstieg. Wir werden alles daransetzen, dieses Ziel auch zu erreichen. Bei uns kann sich jeder auf jeden verlassen. Zum Glück mussten wir in dieser Saison nicht so viele oder lange Ausfälle verkraften. Wenn dann doch mal ein Spieler aussetzen musste, ist der andere sofort da. Wichtig ist auch, dass wir jeden Gegner und jedes Spiel ernst nehmen, die Liga ist nun einmal sehr ausgeglichen. Außerdem geben wir nicht auf und glauben an uns.

Hammann: Weil wir uns nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben extrem gut verstehen. Es macht sehr großen Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Wir sind dadurch nur schwer zu bezwingen. Ich bin überzeugt, dass wir nicht in einen negativen Lauf kommen werden. Der darf in dieser engen 3. Liga nicht passieren. Sonst rutscht man schnell ab. Für uns fände ich es ein wenig zu früh, um zu diesem Saisonzeitpunkt von der 2. Bundesliga zu sprechen. Wir tun gut daran, unsere Konzentration ausschließlich auf die kommenden Spiele zu richten.

[mspw]


Viel bessere Zutaten kann ein Spitzenspiel nicht haben: Heute (ab 18.30 Uhr, Livestream auf MDR.de) stehen sich mit dem MSV Duisburg und dem 1. FC Magdeburg die beiden aktuell besten Teams der 3. Liga gegenüber. Spitzenreiter Duisburg hat sieben Zähler mehr auf dem Konto als der ärgste Verfolger Magdeburg. Die "Zebras" stellen mit 15 Gegentreffern die beste Defensive, Magdeburg gemeinsam mit dem Chemnitzer FC den erfolgreichsten Angriff (je 36 Tore). Das Hinspiel gewann Duisburg nach einem Rückstand 2:1.

Im aktuellen DFB.de-Doppelinterview sprechen der Duisburger Defensivspieler Dustin Bomheuer und Magdeburgs Verteidiger Nico Hammann über die besondere Anspannung vor dem Spitzenspiel, die entscheidenden Faktoren und die Aufstiegschancen.

DFB.de: Merken Sie im Training, wenn Spitzenpartien wie am Wochenende vor der Tür stehen, Herr Bomheuer und Herr Hammann?

Dustin Bomheuer: Wir geben in jeder Trainingseinheit alles. Darauf legt unser Trainer viel Wert - aber auch wir Spieler. Wenn das nicht so wäre, dann würden wir auch nicht da oben stehen. Außerdem würde das bedeuten, dass wir die anderen Gegner nicht so ernst nehmen. Das wäre fatal. Aber es ist diesmal schon eine besondere Konstellation, ein Flutlicht- und ein Spitzenspiel. Es werden viele Zuschauer kommen, das wird sicherlich eine tolle Atmosphäre.

Nico Hammann: Die Vorfreude ist extrem groß. Jeder ist heiß darauf, am Freitag auf dem Platz zu stehen. Was die Inhalte angeht, machen wir jetzt aber nicht plötzlich etwas Anderes.

DFB.de: Das Hinspiel gewann der MSV trotz eines 0:1-Rückstands noch 2:1. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Partie?

Bomheuer: Wir sind nicht so gut ins Spiel gekommen, mussten früh das 0:1 hinnehmen. Eine unserer Qualitäten ist sicher, dass wir nicht aufgeben und immer an uns glauben. Das haben wir dann auch gezeigt und das Spiel noch gedreht.

Hammann: Wir sind durch einen Treffer von Christian Beck in Führung gegangen. Der Ausgleich fiel nach einer Standardsituation, das 1:2 kurz vor der Pause. Wir haben alles versucht, die Begegnung noch einmal umzubiegen. Duisburg verfügt allerdings über sehr viel Qualität.

DFB.de: Duisburg hat seit elf Partien nicht verloren, Magdeburg kommt mit einem 3:0 gegen Verfolger VfL Osnabrück im Gepäck nach Duisburg. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Bomheuer: Die Magdeburger stehen absolut zu recht so weit oben. Im Hinspiel haben sie uns schon alles abverlangt, das wird sich auch jetzt sicherlich nicht ändern. Magdeburg spielt sehr kampfbetont, das müssen wir annehmen und dagegenhalten.

Hammann: Der MSV hatte die Mannschaft nach dem Abstieg nahezu komplett zusammengehalten. Schon allein dadurch steckt viel Erfahrung im Team. Sowohl in der Breite als auch in der Spitze sind die Duisburger gut besetzt. Es gibt - egal wie es Freitag ausgeht - kein Vertun: Der MSV ist und bleibt der Top-Favorit auf den Aufstieg.

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DFB.de: Worauf wird es ankommen, um das Duell für sich zu entscheiden? Welche Rolle spielen die Fans?

Bomheuer: Sicherlich eine große! Unsere Fans haben schon mehrfach bewiesen, wie wichtig sie für uns sind. Wir freuen uns auf das Heimspiel und haben den Anspruch, die drei Punkte in Duisburg zu behalten.

Hammann: Ich denke, dass es ähnlich eng wie im Hinspiel zugehen wird. Standardsituationen können da zum Beispiel den Ausschlag geben. In die Zweikämpfe zu kommen und sie zu gewinnen, ist in der 3. Liga Grundvoraussetzung für Erfolg. Ich freue mich auf die Stimmung. Der Freitagabend ist speziell. Außerdem wird das Stadion gut gefüllt sein und uns begleiten viele Fans.

DFB.de: Wie beurteilen Sie Ihre persönlichen Leistungen?

Bomheuer: Dass ich jetzt dreimal in Folge getroffen habe, ist ein schönes Gefühl. Momentan läuft es generell sehr gut für mich persönlich - und auch für die Mannschaft. Darauf sollte man sich aber nicht ausruhen, sondern weiter so arbeiten wie bisher.

Hammann: Meine Leistungskurve verläuft nahezu parallel zu unserer Saison. Zu Beginn hatte ich mich etwas schwergetan, in die Saison zu kommen. Danach lief es aber recht ordentlich. In der Rückrunde waren das 1:2 bei Fortuna Köln zum Auftakt sowie das folgende 1:1 gegen den FSV Zwickau sicher nicht optimal. Wir haben uns aber dann auch schnell wieder gefangen.

DFB.de: Warum schafft es Ihre Mannschaft - unabhängig vom Ausgang des Aufeinandertreffens am Freitag - bis zum Schluss auf einem Spitzenplatz zu bleiben?

Bomheuer: Weil wir uns das jetzt nicht mehr nehmen lassen. Wir haben uns den Spitzenplatz hart erarbeitet, kontinuierlich gepunktet und haben ein klares Ziel: den Aufstieg. Wir werden alles daransetzen, dieses Ziel auch zu erreichen. Bei uns kann sich jeder auf jeden verlassen. Zum Glück mussten wir in dieser Saison nicht so viele oder lange Ausfälle verkraften. Wenn dann doch mal ein Spieler aussetzen musste, ist der andere sofort da. Wichtig ist auch, dass wir jeden Gegner und jedes Spiel ernst nehmen, die Liga ist nun einmal sehr ausgeglichen. Außerdem geben wir nicht auf und glauben an uns.

Hammann: Weil wir uns nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben extrem gut verstehen. Es macht sehr großen Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Wir sind dadurch nur schwer zu bezwingen. Ich bin überzeugt, dass wir nicht in einen negativen Lauf kommen werden. Der darf in dieser engen 3. Liga nicht passieren. Sonst rutscht man schnell ab. Für uns fände ich es ein wenig zu früh, um zu diesem Saisonzeitpunkt von der 2. Bundesliga zu sprechen. Wir tun gut daran, unsere Konzentration ausschließlich auf die kommenden Spiele zu richten.

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