Spitzenspiel im Wildpark: KSC gegen Greuther Fürth

Sowohl der VfL als auch die Kiezkicker haben vier Punkte auf dem Konto, beide ein ausgeglichenes Torverhältnis (1:1 und 3:3). Der Achte empfängt den Zehnten und beide streben nach Wiedergutmachung für ihre ersten Saisonniederlagen am vergangenen Spieltag. Die Bochumer wollen das 0:1 beim FSV Frankfurt und den vergebenen Elfmeter von Kapitän Marcel Maltritz in der Nachspielzeit schnell vergessen machen. St. Pauli knabbert am ersten Gegentor der Spielzeit beim 0:1 gegen Bielefeld.

"Wir werden nichts über den Haufen werfen. Wir wollen auch gegen Bochum hinten sicher stehen. Die Viererkette hat in den letzten Spielen gut funktioniert", lobt Pauli-Trainer Michael Frotzeck die mit Sören Gonther, Bernd Nehrig und Marcel Halstenberg zur neuen Saison nahezu komplett neu formierte Abwehr: "Die Bochumer werden, wie wir im Heimspiel gegen Bielefeld, alles in die Waagschale werfen. Ich hoffe, dass wir die bessere Tagesform erwischen." Für dieses Vorhaben muss der 49-Jährige weiterhin auf Dennis Daube (Außenbandriss im Knie), Sebastian Schachten, Florian Mohr und Kevin Schindler (alle im Aufbautraining) verzichten.

Zugang Ilsö erstmals im Kader

Den Hamburgern macht besonders ihre Torflaute zu schaffen. In den vergangenen beiden Partien traf der Tabellenzehnte das Tor nicht. Das könnte sich im Abendspiel nun ändern, denn in allen drei Saisonpartien kassierte Bochum einen Gegentreffer. VfL-Coach Peter Neururer betont aber, "dass wir deshalb nicht defensiver ausgerichtet sein werden. Wir werden gegen St. Pauli nicht alles umbauen". Auf jeden Fall fehlt aber der gesperrte Piotr Cwielong, der beim Gastspiel beim FSV Frankfurt Gelb-Rot sah. Alternativen für den Polen sind Zugang Ken Ilsö und Mirkan Aydin. Abwehrspezialist Heiko Butscher kehrte nach einer Patellasehnenreizung Anfang der Woche wieder ins Mannschaftstraining zurück, dazu reicht es für Felix Bastians (Mittelfußprellung) noch nicht.

In der letzten Saison gewann Bochum zu Hause 3:0 gegen den FC St. Pauli - am Millerntor gab es ein 1:1. Für zwei Akteure gibt es ein Wiedersehen mit dem Ex-Verein. Auf Seiten der Braun-Weißen steht Marc Rzatkowski auf dem Platz. Der 23-Jährige trug vor seinem Wechsel 15 Jahre lang das Trikot des VfL bei den Profis und in der Jugend. Der Neu-Bochumer Richard Sukuta-Pasu schnürte von Januar 2010 bis Sommer 2011 seine Schuhe für den Konkurrenten.

[sid/vf]


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Ein unerwartetes Spitzenspiel und ein Derby stehen heute (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) zum Auftakt des vierten Spieltags der 2. Bundesliga an. Der Karlsruher SC empfängt die SpVgg Greuther Fürth im Wildpark beim Aufeinadertreffen des Zweiten mit dem Tabellenführer.

In der zweiten Begegnung steht mehr das Prestige im Vordergrund. Zwar kann der SC Paderborn erst einen Punkt vorweisen, doch ist die Stimmung gut beim SCP nach einer starken Leistung gegen den 1. FC Köln (1:1). Da kommt das Ostwestfalen-Derby heute (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) bei Rivale Arminia Bielefeld gerade recht.

Da die Bundesliga wegen des Länderspiels gegen Paraguay erst am Samstag in den zweiten Spieltag geht, dürfen Bochum und St. Pauli am Abend (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) ran: Achter gegen Zehnter - das Duell der Traditionsmannschaften im Stadion an der Castroper Straße verspricht tolle Flutlichtstimmung.

Spitzenspiel Karlsruhe gegen Fürth

Karlsruhes Selcuk Alibaz macht den Weggang von Talent Hakan Calhanoglu zum Hamburger SV vergessen - zumindest bei Standardsituationen. Gegen Ingolstadt traf der Mittelfeldmann per Freistoß aus 25 Metern zum 2:0 und sicherte dem KSC den zweiten Saisonsieg. Die Badener bleiben als Aufsteiger weiter ungeschlagen und sogar ohne Gegentor, was ihnen zuletzt 2006/2007 gelang. Damals war das Ergebnis am Saisonende der Bundesliga-Aufstieg.

Die ersten drei Plätze nimmt nun auch Greuther Fürth ins Visier. Vor dem Spiel gegen Konkurrent Kaiserslautern am vergangenen Montagabend (2:1) sagte Trainer Frank Kramer: "Sollten wir diese erfolgreich bestreiten, wäre dies ein Fingerzeig für uns selbst." Danach ruderte der 41-Jährige jedoch zurück: "Wir sind definitiv kein Aufstiegsfavorit." Nun haben die Franken drei Siege aus drei Spielen auf dem Konto und können zumindest die Favoritenrolle im Spiel gegen den Zweiten nicht zurückweisen.

Verletzungspech auf beiden Seiten

Einen Wermutstropfen hatte das gelungene Topspiel für das "Kleeblatt" jedoch. Stürmer Nikola Djurdjic fällt mit einem Kreuzbandriss ein halbes Jahr aus. Doch auch KSC-Coach Markus Kauczinski hat einen langfristig Verletzten zu beklagen. Innenverteidiger Martin Stoll erlitt einen Mittelfußbruch und muss ebenfalls mehrere Monate pausieren.

Die Fans dürfen sich auf ein Spiel zwischen scheinbar unbesiegbaren Hausherren und einer Auswärtsmacht freuen. Seit dem Amtsantritt von Markus Kauczinski Ende März 2012 verlor der KSC zu Hause nur eines seiner 24 Liga-Heimspiele (16 Siege, sieben Remis). Fürth hat in der 2. Liga aber auch von den letzten acht Auswärtsspielen keines verloren und damit den Vereinsrekord eingestellt. Im direkten Vergleich hat die SpVgg in den letzten fünf Partien gegen den KSC zwei Siege und drei Unentschieden eingefahren. Doch eines kann den KSC-Anhängern Mut machen: Fürth ist im Wildpark trotzdem seit neun Spielen ohne Sieg (vier Unentschieden, fünf Niederlagen).

Paderborn zum Derby auf die Bielefelder Alm

Das letzte Duell zwischen der Arminia und dem SCP gab es in der vergangenen Saison in der ersten Runde des DFB-Pokals. Der damalige Drittligist schaltete den Zweitligisten mit 3:1 aus. Auch diese Saison geht der Tabellenelfte Bielefeld, zuletzt mit einem 1:0 gegen St. Pauli, gegen den 17. Paderborn als leichter Favorit ins Rennen.

Doch DSC-Trainer Stefan Krämer will davon nichts wissen: "Wir sind mit Sicherheit nicht Favorit. Arminia wird im Aufstiegsjahr nie Favorit sein. Wir müssen immer an unser Limit kommen, dann haben wir eine gute Chance, aber Paderborn spielt seit fünf Jahren stabil 2. Liga. Das müssen wir erst mal abliefern." In diesen fünf Spielzeiten trafen die Rivalen viermal aufeinander. 2009/2010 gewann Bielefeld beide Duelle (2:0 und 3:0), 2010/2011 gab es ein 1:1 und einen 3:1-Heimsieg für Paderborn.

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"Das Salz in der Suppe"

Dass der SC mit nur einem Punkt aus drei Spielen auf die Alm fährt, stört Coach André Breitenreiter nicht: "Angst haben wir keine. Wir gehen voller Vorfreude in das Derby und werden unser bestes geben, um unseren ersten Saisonsieg einzufahren. Am Freitag lassen wir alles raus." Ein Spieler fällt aber definitiv aus: Alban Meha, der nach seiner Knie-OP weiter pausieren muss.

"Es wird ein enges Derby. Da es für die Zuschauer und für die Stadt etwas Besonderes ist, wird es auch für uns automatisch besonders. Das bleibt gar nicht aus", stellt Krämer, der wieder auf Stammkeeper Patrick Platins zurückgreifen kann und so nach starken Leistungen von Stefan Ortega vor der Qual der Wahl steht, die Besonderheit des Duells heraus: "Deshalb sind wir heiß drauf. Derbys sind das Salz in der Suppe, machen unheimlich Spaß mit viel Dampf im Kessel - so wollen wir es haben."

Bochum braucht drei Punkte gegen St. Pauli

Sowohl der VfL als auch die Kiezkicker haben vier Punkte auf dem Konto, beide ein ausgeglichenes Torverhältnis (1:1 und 3:3). Der Achte empfängt den Zehnten und beide streben nach Wiedergutmachung für ihre ersten Saisonniederlagen am vergangenen Spieltag. Die Bochumer wollen das 0:1 beim FSV Frankfurt und den vergebenen Elfmeter von Kapitän Marcel Maltritz in der Nachspielzeit schnell vergessen machen. St. Pauli knabbert am ersten Gegentor der Spielzeit beim 0:1 gegen Bielefeld.

"Wir werden nichts über den Haufen werfen. Wir wollen auch gegen Bochum hinten sicher stehen. Die Viererkette hat in den letzten Spielen gut funktioniert", lobt Pauli-Trainer Michael Frotzeck die mit Sören Gonther, Bernd Nehrig und Marcel Halstenberg zur neuen Saison nahezu komplett neu formierte Abwehr: "Die Bochumer werden, wie wir im Heimspiel gegen Bielefeld, alles in die Waagschale werfen. Ich hoffe, dass wir die bessere Tagesform erwischen." Für dieses Vorhaben muss der 49-Jährige weiterhin auf Dennis Daube (Außenbandriss im Knie), Sebastian Schachten, Florian Mohr und Kevin Schindler (alle im Aufbautraining) verzichten.

Zugang Ilsö erstmals im Kader

Den Hamburgern macht besonders ihre Torflaute zu schaffen. In den vergangenen beiden Partien traf der Tabellenzehnte das Tor nicht. Das könnte sich im Abendspiel nun ändern, denn in allen drei Saisonpartien kassierte Bochum einen Gegentreffer. VfL-Coach Peter Neururer betont aber, "dass wir deshalb nicht defensiver ausgerichtet sein werden. Wir werden gegen St. Pauli nicht alles umbauen". Auf jeden Fall fehlt aber der gesperrte Piotr Cwielong, der beim Gastspiel beim FSV Frankfurt Gelb-Rot sah. Alternativen für den Polen sind Zugang Ken Ilsö und Mirkan Aydin. Abwehrspezialist Heiko Butscher kehrte nach einer Patellasehnenreizung Anfang der Woche wieder ins Mannschaftstraining zurück, dazu reicht es für Felix Bastians (Mittelfußprellung) noch nicht.

In der letzten Saison gewann Bochum zu Hause 3:0 gegen den FC St. Pauli - am Millerntor gab es ein 1:1. Für zwei Akteure gibt es ein Wiedersehen mit dem Ex-Verein. Auf Seiten der Braun-Weißen steht Marc Rzatkowski auf dem Platz. Der 23-Jährige trug vor seinem Wechsel 15 Jahre lang das Trikot des VfL bei den Profis und in der Jugend. Der Neu-Bochumer Richard Sukuta-Pasu schnürte von Januar 2010 bis Sommer 2011 seine Schuhe für den Konkurrenten.