Spitzenreiter Frankfurt reist mit Respekt nach Essen

Triplesieger VfL Wolfsburg steht vor dem Heimspiel (ab 14 Uhr) gegen den FF USV Jena bereits unter Druck. Nach dem 0:0 beim Meisterschaftskonkurrenten 1. FFC Frankfurt und dem jüngsten 1:3 beim FC Bayern München ist Rang zwei, der zur erneuten Teilnahme an der Champions League berechtigten würde, schon ein kleines Stück weit entfernt.

"Die Mannschaft weiß, dass sie jetzt in der Pflicht ist und sich keine Schwächen mehr erlauben darf. Allerdings entspräche es auch nicht der Mentalität unseres Teams, jetzt die Köpfe hängen zu lassen. Ganz im Gegenteil! In der letzten Saison war es eine unserer ganz großen Stärken, in engen Situationen mit Druck umgehen zu können und an einem Strang zu ziehen", sagt VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann: "Ich erwarte jetzt, dass sich die Mannschaft genau darauf wieder besinnt und alles dafür geben wird, gegen Jena drei Punkte einzufahren."

Im Hinspiel war das den Wolfsburgerinnen beim 1:1 in Thüringen nicht gelungen. Jena ist mit einem Sieg (4:1 bei 1899 Hoffenheim) und einer Niederlage (0:2 gegen Turbine Potsdam) in die Restrunde gestartet. Die Bilanz gegen Wolfsburg fällt mit einem Sieg, einem Remis sowie neun Niederlagen deutlich negativ aus.

Feiersinger und Maier fehlen dem FC Bayern

Mit einigen Aufstellungssorgen geht der Tabellenvierte FC Bayern München ebenfalls heute (ab 14 Uhr) in das Gastspiel beim SC Freiburg. FCB-Trainer Thomas Wörle, dessen Vertrag kürzlich bis 2017 verlängert wurde, muss mit der deutschen Nationalspielerin Leonie Maier (Kreuzbandriss) und der österreichischen Auswahlspielerin Laura Feiersinger (Schien- und Wadenbeinbruch) zwei Leistungsträgerinnen langfristig ersetzen. Außerdem fehlen Katja Schroffenegger (Kreuzbandriss), Carina Wenninger (Kreuzbandriss), Clara Schöne (Zerrung des Außenbandes), Valeria Kleiner (Muskelfaserriss), Sarah Romert (Prellung im Sprunggelenk) und Ivana Rudelic (Muskelfaserriss).

Für Freiburg ist es das erste Heimspiel seit dem 8. Dezember (1:1 gegen die SGS Essen). Aus den zurückliegenden drei Auswärtspartien holte der Sport-Club einen Sieg, kassierte zwei Niederlagen.

Bereits zum dritten Duell in dieser Saison kommt es gleichzeitig zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem Aufsteiger BV Cloppenburg. Den Premieren-Vergleich in der Meisterschaft hat keine Mannschaft für sich entschieden (0:0), im DFB-Pokal behielt dann der Neuling aus dem Norden 2:1 die Oberhand. Leverkusen holte aus den vergangenen vier Begegnungen drei Siege (eine Niederlage).

Der BV Coppenburg, aktuell Tabellenvorletzer, wartet dagegen seit vier Partien auf einen Punktgewinn. Ein erneutes Erfolgserlebnis in Leverkusen würde der Mannschaft von Trainerin Tanja Schulte im Rennen um den Klassenverbleib gut tun.

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Nach dem Algarve Cup in Portugal, bei dem sich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft dank eines 3:0 im Finale gegen Weltmeister Japan zum dritten Mal den Titel gesichert hat, kehren die Europameisterinnen an diesem Wochenende in der Frauen-Bundesliga in den Alltag zurück. Der 13. Spieltag wird komplett am heutigen Sonntag ausgetragen.

Seine gute Ausgangsposition im Meisterschaftsrennen will der ungeschlagene 1. FFC Frankfurt dabei heute (ab 14 Uhr) mit einem Dreier bei der SGS Essen weiter festigen. DFB-TV überträgt die Partie im Livestream. Trotz einer Führung waren die Hessinnen im Hinspiel allerdings nicht über ein 1:1 hinaus gekommen. Der Respekt vor der SGS ist daher recht groß.

"Neben Linda Dallmann, die sicherlich zu den größten Talenten im deutschen Frauenfußball zählt, liegt unser Augenmerk auch auf Charline Hartmann, die vor allem kämpferisch immer vollen Einsatz zeigt und mit ihrer Erfahrung sowie ihrer Torgefahr so etwas wie die Galionsfigur der SGS Essen ist", sagt FFC-Trainer Colin Bell: "Wir bereiten uns mit größtmöglicher Konzentration auf einen Gegner vor, der uns wie im Hinspiel alles abverlangen wird. Ich bin aber sehr optimistisch, dass wir trotz der Belastungen unserer Nationalspielerinnen durch den Algarve Cup auch die schwere Aufgabe in Essen lösen und unsere Spitzenposition behaupten werden."

Die Mannschaft von SGS-Trainer Markus Högner verhinderte beim jüngsten 3:1 in Cloppenburg die dritte Niederlage in Folge. "Es war ein ganz wichtiger Dreier, der uns Selbstvertrauen geben sollte", so Högner im Gespräch mit DFB.de: "Wir konnten uns dank der drei Punkte von unten absetzen und sind nun in der Lage, befreit gegen Frankfurt aufzuspielen." Die Essenerinnen rechnen gegen den FFC mit einer vierstelligen Kulisse im Stadion Essen an der Hafenstraße.

Potsdam gegen Schlusslicht Sindelfingen gefordert

Meisterschaftsanwärter 1. FFC Turbine Potsdam hat heute (ab 11 Uhr) Heimrecht gegen Schlusslicht VfL Sindelfingen. Im Hinspiel hatten die "Torbienen" beim 7:0 den höchsten Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht. Aktuell ist die Mannschaft von Turbine-Trainer Bernd Schröder seit drei Begegnungen ohne Punktverlust und kann mit einem Sieg gegen Sindelfingen - zumindest für einige Stunden - die Tabellenführung übernehmen und den aktuellen Spitzenreiter 1. FFC Frankfurt unter Druck setzen. Für Potsdam ist das Spiel gegen Sindelfingen der erste Auftritt in diesem Jahr im eigenen Stadion.

"Wir sind Realisten und wissen, dass alles andere als ein Sieg von Potsdam eine Riesen-Überraschung wäre", sagt Sindelfingens neuer Trainer Alexander Schick, der gemeinsam mit Saban Uzun ein Gespann bildet, im Gespräch mit DFB.de. "Es müsste aus unserer Sicht schon alles perfekt laufen, dass wir etwas mitnehmen können. Wir wollen viel Wert auf den Ballgewinn legen und es Potsdam so schwer wie möglich machen", betont Schick, der auf die gelbgesperrte Nicole Loipersberger verzichten muss.

Hoffenheim will Revanche gegen Duisburg

Einen weiteren Schritt in Richtung Klassenverbleib möchte gleichzeitig der Aufsteiger 1899 Hoffenheim vor eigenem Publikum gegen den MSV Duisburg machen. Zwei Zähler liegen die Sinsheimerinnen aktuell vor dem Mitaufsteiger BV Cloppenburg, der den ersten Abstiegsrang belegt. Mit einem Sieg über die Gäste aus dem Ruhrgebiet könnte die Mannschaft von 1899-Trainer Jürgen Ehrmann bis auf zwei Zähler an die sechstplatzierten Duisburgerinnen heranrücken.

Mit dem jüngsten 5:0 beim VfL Sindelfingen beendete Hoffenheim eine Serie von fünf Partien ohne Sieg. Das Hinspiel in Duisburg hatte der Neuling allerdings 1:4 verloren. "Wir wissen, um was es in den nächsten Spielen geht. Gegen Duisburg möchte die Mannschaft auch noch etwas gutmachen, so dass auf jeden Fall eine positive Anspannung vorhanden ist", so 1899-Spielerin Theresa Betz. Allerdings sind die Duisburgerinnen gut in Form. Die vergangenen vier Partien entschied der MSV allesamt für sich.

Wolfsburg vor dem Jena-Heimspiel unter Druck

Triplesieger VfL Wolfsburg steht vor dem Heimspiel (ab 14 Uhr) gegen den FF USV Jena bereits unter Druck. Nach dem 0:0 beim Meisterschaftskonkurrenten 1. FFC Frankfurt und dem jüngsten 1:3 beim FC Bayern München ist Rang zwei, der zur erneuten Teilnahme an der Champions League berechtigten würde, schon ein kleines Stück weit entfernt.

"Die Mannschaft weiß, dass sie jetzt in der Pflicht ist und sich keine Schwächen mehr erlauben darf. Allerdings entspräche es auch nicht der Mentalität unseres Teams, jetzt die Köpfe hängen zu lassen. Ganz im Gegenteil! In der letzten Saison war es eine unserer ganz großen Stärken, in engen Situationen mit Druck umgehen zu können und an einem Strang zu ziehen", sagt VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann: "Ich erwarte jetzt, dass sich die Mannschaft genau darauf wieder besinnt und alles dafür geben wird, gegen Jena drei Punkte einzufahren."

Im Hinspiel war das den Wolfsburgerinnen beim 1:1 in Thüringen nicht gelungen. Jena ist mit einem Sieg (4:1 bei 1899 Hoffenheim) und einer Niederlage (0:2 gegen Turbine Potsdam) in die Restrunde gestartet. Die Bilanz gegen Wolfsburg fällt mit einem Sieg, einem Remis sowie neun Niederlagen deutlich negativ aus.

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Feiersinger und Maier fehlen dem FC Bayern

Mit einigen Aufstellungssorgen geht der Tabellenvierte FC Bayern München ebenfalls heute (ab 14 Uhr) in das Gastspiel beim SC Freiburg. FCB-Trainer Thomas Wörle, dessen Vertrag kürzlich bis 2017 verlängert wurde, muss mit der deutschen Nationalspielerin Leonie Maier (Kreuzbandriss) und der österreichischen Auswahlspielerin Laura Feiersinger (Schien- und Wadenbeinbruch) zwei Leistungsträgerinnen langfristig ersetzen. Außerdem fehlen Katja Schroffenegger (Kreuzbandriss), Carina Wenninger (Kreuzbandriss), Clara Schöne (Zerrung des Außenbandes), Valeria Kleiner (Muskelfaserriss), Sarah Romert (Prellung im Sprunggelenk) und Ivana Rudelic (Muskelfaserriss).

Für Freiburg ist es das erste Heimspiel seit dem 8. Dezember (1:1 gegen die SGS Essen). Aus den zurückliegenden drei Auswärtspartien holte der Sport-Club einen Sieg, kassierte zwei Niederlagen.

Bereits zum dritten Duell in dieser Saison kommt es gleichzeitig zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem Aufsteiger BV Cloppenburg. Den Premieren-Vergleich in der Meisterschaft hat keine Mannschaft für sich entschieden (0:0), im DFB-Pokal behielt dann der Neuling aus dem Norden 2:1 die Oberhand. Leverkusen holte aus den vergangenen vier Begegnungen drei Siege (eine Niederlage).

Der BV Coppenburg, aktuell Tabellenvorletzer, wartet dagegen seit vier Partien auf einen Punktgewinn. Ein erneutes Erfolgserlebnis in Leverkusen würde der Mannschaft von Trainerin Tanja Schulte im Rennen um den Klassenverbleib gut tun.