Am Dienstag kommt es zum Länderspielklassiker zwischen Deutschland und Italien. Einige Fans werden direkt aus San Marino nach Mailand reisen und entsprechend viel Zeit haben, um die Modemetropole zu erkunden. Damit die Tage und Stunden in Milano sinnvoll genutzt werden, hat sich der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola schlau gemacht. Und zwar bei einem, der sich auskennt. Davide Meloni ist Italiener, lebt in Mailand und ist Fan Club-Mitglied.
Davide fiebert seit dem WM-Finale 1982 mit der deutschen Mannschaft. Nach dem 3:1-Erfolg der Squadra Azzurra war der damals Neunjährige wahrscheinlich der einzige Italiener, der nicht den Titelgewinn mitfeierte. Umso mehr freut er sich jetzt, dass sein Team mal wieder in seiner Stadt zu Gast ist. Gerne steht er mit Tipps und Empfehlungen parat.
Kalbshaxe Mailänder Art
Typisch für Mailand sei der Aperitivo. „Das ist die Gewohnheit, sich nach getaner Arbeit in Bars oder Kneipen mit Freunden zu treffen, um etwas trinken und essen zu gehen“, sagt Davide. Dabei sei eine spezielle Mailänder Küche gar nicht so leicht zu finden. Wer an Pasta und Pizza denkt, liegt verkehrt. Charakteristisch sei vor allem das Mailänder Schnitzel sowie Risotto und Kalbshaxe Mailänder Art. Außerdem empfiehlt Davide noch die Cassoeula, einen Eintopf mit Kraut und Schweinefleisch. Als Nachtisch sollte die Mailänder Kuchenspezialität Panettone nicht fehlen. In der Osteria Delbinari und im Trattoria Arlati komme man als Gast voll auf seine Kosten. Beide Lokalitäten sowie alle anderen Tipps von Davide sind auch im Fan-Tracker in der Fan Club-App (kostenlos downloadbar sowohl im Google Play Store als auch im iTunes-App Store) eingezeichnet.
Davides Tipps: Dom und Da Vinci
„Mode, Kunst, Kultur und Fußball spielen in Mailand eine große Rolle“, sagt Davide. Der Mailänder Jugendstil sei überall in der Stadt zu finden. „Im Zentrum lohnt sich vor allem ein Ausflug auf die Via Dante, zum Cordusio Platz und zum Dom“, sagt er, der Architektur wegen. Der Dom sei auch ein guter Ausgangspunkt, um das Museum des 20. Jahrhunderts und den königlichen Palast zu besuchen.
„Ein Muss ist auch die Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie mit dem Abendmahl von Leonardo Da Vinci“, fügt er hinzu. Von dort aus sei es nur ein Katzensprung zur Kirche San Maurizio. „Sie wird auch die Sixtinische Kapelle Mailands genannt“, erklärt Davide.
Zum Stadion mit der Straßenbahn
Zur Anreise ins San Siro empfiehlt Davide die öffentlichen Verkehrsmittel. Das Stadion liegt im Westen Mailands und kann mit der U-Bahn (U5) oder Straßenbahn (Nr. 16) erreicht werden. „Einfacher ist es mit der Straßenbahn“, sagt er. Vom Stadtzentrum bis ins San Siro brauche man zwar 35 bis 40 Minuten, dafür müsse man aber nicht umsteigen.
Im Stadion ist dann auch Davide anzutreffen. Gemeinsam mit einem Freund, der Italien die Daumen drückt, besucht er das Spiel. Beim 4:1-Sieg in München im März dieses Jahres und beim 1:1 vor drei Jahren in Mailand war Davide ebenfalls Stadiongast. An einen so deutlichen Erfolg wie in München glaubt er nicht, aber tippt optimistisch auf einen 3:1- Auswärtssieg des DFB-Teams.
