Spielmanipulation: Klare Ablehnung, sofortiges Melden

Für den UEFA-Präsidenten ist es die größte Gefahr überhaupt. "Der Fußball ist tot, wenn morgen ein Spiel stattfände, dessen Ausgang bereits feststünde", sagte Michel Platini erst im Januar wieder. "Das Thema Spielmanipulation ist meine größte Sorge." Und auch der DFB führt seit Jahren den entschlossenen Kampf gegen jede Form des Wettbetrugs. Dem Thema widmete sich nun ein zweitägiges regionales Treffen der UEFA-Integritätsbeauftragten in Frankfurt.

Zu Gast beim Deutschen Fußball-Bund waren "Integrity Officers" aus Dänemark, Finnland, Island, Liechtenstein, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden und der Slowakei. DFB-Direktor Ulf Schott nahm seitens des deutschen Fußballs teil. DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sprach zu Beginn des zweitägigen Treffens vom "Null-Toleranz-Prinzip" im deutschen Fußball.

"Alle 53 UEFA-Verbände haben heute einen Integritätsbeauftragten", sagt Graham Peaker, der leitende Integritäts-Koordinator des europäischen Verbandes. "Information ist Prävention - das ist eine wichtige Herangehensweise." Der UEFA-Beauftragter Urs Kluser fügt hinzu: "Die Gefahr ist nicht verschwunden, aber die Lage ist heute eine andere als noch vor ein paar Jahren. Die Maßnahmen der Verbände zeigen Wirkung."

Wettverbot für Spieler, Trainer und Offizielle

Der DFB hatte in Folge des Hoyzer-Betrugsfall im Jahr 2005 ein Wettverbot für Spieler, Trainer und Offizielle verabschiedet und in der Satzung verankert. Die Bestimmungen wurden 2009 verschärft. Der Rechtsanwalt Thiel von Herff wurde als Ombudsmann berufen und dient als Anlaufstelle, explizit auch für anonyme Anrufer. Gleichzeitig starteten eine Schulungskampagne und die Internetseite http://gemeinsam-gegen-spielmanipulation.de. Bereits seit 2004 überwacht der Partner Sportradar für DFB und DFL den Wettmarkt.

Vor Frankfurt fanden bereits regionale Treffen der "Integrity Officer" in Skopje und Kiew statt. Peaker erklärt: "Wir müssen die Spieler informieren. Sie müssen bewusst mit der Gefahr umgehen, jeden Manipulationsversuch ablehnen und sofort melden."

[th]

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Für den UEFA-Präsidenten ist es die größte Gefahr überhaupt. "Der Fußball ist tot, wenn morgen ein Spiel stattfände, dessen Ausgang bereits feststünde", sagte Michel Platini erst im Januar wieder. "Das Thema Spielmanipulation ist meine größte Sorge." Und auch der DFB führt seit Jahren den entschlossenen Kampf gegen jede Form des Wettbetrugs. Dem Thema widmete sich nun ein zweitägiges regionales Treffen der UEFA-Integritätsbeauftragten in Frankfurt.

Zu Gast beim Deutschen Fußball-Bund waren "Integrity Officers" aus Dänemark, Finnland, Island, Liechtenstein, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden und der Slowakei. DFB-Direktor Ulf Schott nahm seitens des deutschen Fußballs teil. DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sprach zu Beginn des zweitägigen Treffens vom "Null-Toleranz-Prinzip" im deutschen Fußball.

"Alle 53 UEFA-Verbände haben heute einen Integritätsbeauftragten", sagt Graham Peaker, der leitende Integritäts-Koordinator des europäischen Verbandes. "Information ist Prävention - das ist eine wichtige Herangehensweise." Der UEFA-Beauftragter Urs Kluser fügt hinzu: "Die Gefahr ist nicht verschwunden, aber die Lage ist heute eine andere als noch vor ein paar Jahren. Die Maßnahmen der Verbände zeigen Wirkung."

Wettverbot für Spieler, Trainer und Offizielle

Der DFB hatte in Folge des Hoyzer-Betrugsfall im Jahr 2005 ein Wettverbot für Spieler, Trainer und Offizielle verabschiedet und in der Satzung verankert. Die Bestimmungen wurden 2009 verschärft. Der Rechtsanwalt Thiel von Herff wurde als Ombudsmann berufen und dient als Anlaufstelle, explizit auch für anonyme Anrufer. Gleichzeitig starteten eine Schulungskampagne und die Internetseite http://gemeinsam-gegen-spielmanipulation.de. Bereits seit 2004 überwacht der Partner Sportradar für DFB und DFL den Wettmarkt.

Vor Frankfurt fanden bereits regionale Treffen der "Integrity Officer" in Skopje und Kiew statt. Peaker erklärt: "Wir müssen die Spieler informieren. Sie müssen bewusst mit der Gefahr umgehen, jeden Manipulationsversuch ablehnen und sofort melden."