Sorg: "Wir spekulieren auf gar nichts"

Assistenztrainer Marcus Sorg spricht vor dem heutigen (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen im DFB.de-Interview mit Redakteur Thomas Hackbarth über den Zusammenhang zwischen Passquote und Raumaufteilung. Nach Belfast zum Parallelspiel zwischen Nordirland und Tschechien schaut heute Abend niemand.

DFB.de: Mats Hummels kritisierte nach dem Abpfiff in Prag die vielen Ballverluste im Spielaufbau. Hat er recht?

Marcus Sorg: Uns hat sicherlich in der einen oder anderen Situation die Kombinationssicherheit gefehlt. Die Tschechen haben das gut gemacht. Sie haben die Räume verengt und haben uns relativ hoch angelaufen. Da bei uns dann auch die Raumaufteilung nicht immer optimal war, war es nicht immer einfach, eine Lösung zu finden.

DFB.de: Was muss man heute besser machen als am Freitagabend in der Eden-Arena?

Sorg: Zuerst mal muss man sagen, dass wir gewonnen haben. Wir haben unser Ziel erreicht. Unser Spielfluss und unsere Raumaufteilung waren nicht optimal. Die Passquote hängt direkt von der Raumaufteilung ab. Wenn wir die Räume nicht optimal besetzen, dann haben Spieler kaum Zeit, den Ball anzunehmen und weiter zu spielen. Gerade wenn ein Gegner massiert hinten drin steht und aggressiv verteidigt, ist doch jeder Meter entscheidend. Wir müssen und werden das heute Abend besser machen. Die Statistik zeigt uns, dass wir gegen die Tschechen nicht so viele Pässe in die Tiefe gespielt haben, wie gewohnt.

DFB.de: Rune Jarstein von Hertha BSC steht im norwegischen Tor, Havardt Nordtveit von Hoffenheim kennen auch noch viele Fans. Wie ist der Gegner personell besetzt?

Sorg: Die Norweger stecken mitten in einem kleinen Umbruch. Trainer Lars Lagerbäck denkt da sicher schon etwas weiter, zumal sie auf dem vierten Platz der Gruppe C stehen und der Abstand zu den Qualifikationsplätzen schon groß ist. Sie stehen gut organisiert und sicher, daraus werden sie versuchen, zu Gelegenheiten zu kommen. Und wie alle Skandinavier sind sie stark bei Standards und verfügen über eine sehr gute Mentalität.

DFB.de: Norwegens Mittelstürmer Alexander Sorloth misst 1,94 Meter. Ein Brecher, oder?

Sorg Na ja, körperlich robuste Stürmer sind für alle unsere Defensivspieler ja nichts Neues. Norwegen will einfachen Fußball spielen, über lange Pässe zu zweiten Bällen kommen. Dazu braucht man einen Stürmer, der sich mit dem Rücken zum Gegner durchsetzen und der die Bälle ablegen kann.

DFB.de: Und das kann Sorloth?

Sorg: (lacht) Ja, das kann er.

DFB.de: Chefscout Urs Siegenthaler ist nach Belfast geflogen und schaut sich dort das zeitgleiche Spiel Nordirland gegen die Tschechische Republik an. Lässt Nordirland Punkte liegen, ist Deutschland mit einem Sieg für Russland qualifiziert. Werden Sie sich auf der Trainerbank heute Abend über den Spielstand in Belfast informiert halten?

Sorg: Nein. Für uns zählt nur die eigene Leistung. Wir spekulieren auf gar nichts, sondern wollen einfach selbst gewinnen. Unser ganzer Fokus ist auf Norwegen gerichtet.

[th]

Assistenztrainer Marcus Sorg spricht vor dem heutigen (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen im DFB.de-Interview mit Redakteur Thomas Hackbarth über den Zusammenhang zwischen Passquote und Raumaufteilung. Nach Belfast zum Parallelspiel zwischen Nordirland und Tschechien schaut heute Abend niemand.

DFB.de: Mats Hummels kritisierte nach dem Abpfiff in Prag die vielen Ballverluste im Spielaufbau. Hat er recht?

Marcus Sorg: Uns hat sicherlich in der einen oder anderen Situation die Kombinationssicherheit gefehlt. Die Tschechen haben das gut gemacht. Sie haben die Räume verengt und haben uns relativ hoch angelaufen. Da bei uns dann auch die Raumaufteilung nicht immer optimal war, war es nicht immer einfach, eine Lösung zu finden.

DFB.de: Was muss man heute besser machen als am Freitagabend in der Eden-Arena?

Sorg: Zuerst mal muss man sagen, dass wir gewonnen haben. Wir haben unser Ziel erreicht. Unser Spielfluss und unsere Raumaufteilung waren nicht optimal. Die Passquote hängt direkt von der Raumaufteilung ab. Wenn wir die Räume nicht optimal besetzen, dann haben Spieler kaum Zeit, den Ball anzunehmen und weiter zu spielen. Gerade wenn ein Gegner massiert hinten drin steht und aggressiv verteidigt, ist doch jeder Meter entscheidend. Wir müssen und werden das heute Abend besser machen. Die Statistik zeigt uns, dass wir gegen die Tschechen nicht so viele Pässe in die Tiefe gespielt haben, wie gewohnt.

DFB.de: Rune Jarstein von Hertha BSC steht im norwegischen Tor, Havardt Nordtveit von Hoffenheim kennen auch noch viele Fans. Wie ist der Gegner personell besetzt?

Sorg: Die Norweger stecken mitten in einem kleinen Umbruch. Trainer Lars Lagerbäck denkt da sicher schon etwas weiter, zumal sie auf dem vierten Platz der Gruppe C stehen und der Abstand zu den Qualifikationsplätzen schon groß ist. Sie stehen gut organisiert und sicher, daraus werden sie versuchen, zu Gelegenheiten zu kommen. Und wie alle Skandinavier sind sie stark bei Standards und verfügen über eine sehr gute Mentalität.

DFB.de: Norwegens Mittelstürmer Alexander Sorloth misst 1,94 Meter. Ein Brecher, oder?

Sorg Na ja, körperlich robuste Stürmer sind für alle unsere Defensivspieler ja nichts Neues. Norwegen will einfachen Fußball spielen, über lange Pässe zu zweiten Bällen kommen. Dazu braucht man einen Stürmer, der sich mit dem Rücken zum Gegner durchsetzen und der die Bälle ablegen kann.

DFB.de: Und das kann Sorloth?

Sorg: (lacht) Ja, das kann er.

DFB.de: Chefscout Urs Siegenthaler ist nach Belfast geflogen und schaut sich dort das zeitgleiche Spiel Nordirland gegen die Tschechische Republik an. Lässt Nordirland Punkte liegen, ist Deutschland mit einem Sieg für Russland qualifiziert. Werden Sie sich auf der Trainerbank heute Abend über den Spielstand in Belfast informiert halten?

Sorg: Nein. Für uns zählt nur die eigene Leistung. Wir spekulieren auf gar nichts, sondern wollen einfach selbst gewinnen. Unser ganzer Fokus ist auf Norwegen gerichtet.

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