Sorg: "Ich freue mich auf Trochowski"

Sorg: So viel ist das gar nicht. Defensiv ist es dasselbe, offensiv kann ich von links in die Mitte ziehen und mit rechts abschließen. Von rechts kommen die Flanken besser, da bekomme ich mehr Wucht hinter den Ball.

DFB.de: Im DFB-Pokal haben Sie gegen den VfB Stuttgart den ersten Sieg nach langer Zeit feiern können. War das eine Erlösung?

Sorg: Mit Sicherheit. Man hat es an der Stimmung im Stadion gemerkt: Die Fans hoffen, dass nun der Knoten geplatzt ist. Aber jetzt müssen wir daran anknüpfen, schließlich haben wir in der Liga erst drei Punkte geholt.

DFB.de: Das 0:5 in Dortmund am Wochenende war ein Rückschlag. Kann man trotzdem sagen, dass der Trend positiv ist?

Sorg: Vor der Partie in Dortmund sah es auf jeden Fall so aus. Defensiv bekommen wir immer öfter die richtigen Abstände hin, die Laufwege sind immer besser einstudiert. Die ganze Abstimmung hat sich verbessert, und mittlerweile weiß ich auch, wo unsere neuen Spieler den Ball gerne hingespielt bekommen.

DFB.de: Wie ist denn Ihr Trainer Christian Streich mit dem schwierigen Saisonstart umgegangen? War er anders als sonst?

Sorg: Natürlich war er nicht glücklich mit der Situation und wollte möglichst schnell etwas zum Positiven verändern. Gleichzeitig hat er sich aber auch nicht nicht verstellt oder sich anders verhalten als sonst.

DFB.de: Sie haben schon in der Jugend des SC unter Christian Streich gespielt. Wenn Sie ihn mit ein paar Worten beschreiben sollen, was fällt Ihnen als erstes ein?



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Gute Ansätze sind da, dennoch läuft es in dieser Saison für den SC Freiburg noch nicht rund. In der Viererkette auf den Außenbahnen gesetzt ist Oliver Sorg. Vor dem ersten Europa-League-Gastspiel der Breisgauer beim FC Sevilla am Donnerstag (ab 19 Uhr, live auf Sky) spricht der 23-Jährige im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Andreas Renner über das besondere Erlebnis Europapokal, den Unterschied zwischen links und rechts - und den Menschen Christian Streich.

DFB.de: Herr Sorg, beschreiben Sie uns doch bitte einmal, wie sich Ihr erstes Europapokalspiel mit dem SC Freiburg gegen Slovan Liberec angefühlt hat!

Oliver Sorg: Das war schon etwas ganz Besonderes, weil man spüren konnte, dass beim SC Freiburg viel passiert ist. Schon auf dem Parkplatz vor dem Spiel, da war ein Fernsehstudio in für uns ungekannten Dimensionen. Jeder Mitarbeiter und Spieler des SC Freiburg hat sich gefreut, das war schon sehr aufregend. Und das Spiel verlief ja auch zunächst ganz gut.

DFB.de: Überwiegt dann am Ende der Ärger über den unnötigen Punktverlust?

Sorg: Wir wussten vorher nicht, dass wir so gut spielen und mit 2:0 in Führung gehen. Nach dem Spielverlauf - und weil wir uns die Tore ja praktisch selbst eingeschenkt haben - ärgert man sich am Ende natürlich über ein 2:2. In der ersten Halbzeit war unsere Leistung hervorragend, da haben wir viel guten Fußball gespielt und den Ball laufen lassen. Aber Liberec hat sich in der zweiten Halbzeit auf uns eingestellt und uns Probleme bereitet.

DFB.de: Nun geht's nach Spanien, zum FC Sevilla. Ein Verein mit vielen Erfolgen, der aktuell eine schwierige Phase durchmacht. Was verbinden Sie denn mit dem Klub?

Sorg: Bei Sevilla spielt einer meiner absoluten Lieblingsspieler, nämlich Piotr Trochowski. Den habe ich früher schon bewundert, auf ihn freue ich mich schon ganz besonders.

DFB.de: Ihr Trainer Christian Streich setzt Sie meist als linker, manchmal aber auch als rechter Außenverteidiger ein. Was verändert sich denn für sie mit dem Seitenwechsel?

Sorg: So viel ist das gar nicht. Defensiv ist es dasselbe, offensiv kann ich von links in die Mitte ziehen und mit rechts abschließen. Von rechts kommen die Flanken besser, da bekomme ich mehr Wucht hinter den Ball.

DFB.de: Im DFB-Pokal haben Sie gegen den VfB Stuttgart den ersten Sieg nach langer Zeit feiern können. War das eine Erlösung?

Sorg: Mit Sicherheit. Man hat es an der Stimmung im Stadion gemerkt: Die Fans hoffen, dass nun der Knoten geplatzt ist. Aber jetzt müssen wir daran anknüpfen, schließlich haben wir in der Liga erst drei Punkte geholt.

DFB.de: Das 0:5 in Dortmund am Wochenende war ein Rückschlag. Kann man trotzdem sagen, dass der Trend positiv ist?

Sorg: Vor der Partie in Dortmund sah es auf jeden Fall so aus. Defensiv bekommen wir immer öfter die richtigen Abstände hin, die Laufwege sind immer besser einstudiert. Die ganze Abstimmung hat sich verbessert, und mittlerweile weiß ich auch, wo unsere neuen Spieler den Ball gerne hingespielt bekommen.

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DFB.de: Wie ist denn Ihr Trainer Christian Streich mit dem schwierigen Saisonstart umgegangen? War er anders als sonst?

Sorg: Natürlich war er nicht glücklich mit der Situation und wollte möglichst schnell etwas zum Positiven verändern. Gleichzeitig hat er sich aber auch nicht nicht verstellt oder sich anders verhalten als sonst.

DFB.de: Sie haben schon in der Jugend des SC unter Christian Streich gespielt. Wenn Sie ihn mit ein paar Worten beschreiben sollen, was fällt Ihnen als erstes ein?

Sorg: Er ist einfach ein guter Mensch. Schon in der Jugend konnten die Spieler mit allen Problemen zu ihm kommen - egal, ob es um die Schule ging oder um Schwierigkeiten zu Hause. Mit ihm kann man immer über alles reden, und das macht ihn aus. Bei den Profis gibt es natürlich andere Probleme als in der Jugend, aber man kann trotzdem immer über alles mit ihm reden. Er hat sich nicht geändert, und das finde ich gut.