So sehen die B-Junioren-Bundesligen aus

Euskirchener TSC erstmals erstklassig

Ohne die Hürde Relegation qualifizierte sich der Euskirchener TSC erstmals für die B-Junioren-Bundesliga. Während sich die erste Herrenmannschaft des ETSC in der Mittelrheinliga hinter dem FC Hennef 05 mit Platz zwei begnügen musste, machte es die eigene U 17 besser. 60 Punkte sammelte die Mannschaft von Trainer Helge Hohl als Mittelrheinmeister und landete dadurch unter anderem vor der Reserve des 1. FC Köln sowie den hartnäckigsten Aufstiegskonkurrenten FC Viktoria Köln und FC Hennef 05. Nun erwarten die Euskirchener in der kommenden Saison 2013/2014 unter anderem die Talente von Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und des aktuellen Staffelmeisters FC Schalke 04 an der heimischen Erftstraße.

Nach nur einem Jahr Abstinenz sind dagegen die B-Junioren von Arminia Bielefeld zurück in der Bundesliga. Nach 22 Spieltagen in der Westfalenliga stand die Mannschaft von Petar Slavov in der Tabelle auf Platz eins. Mit 51 Punkten und einer Tordifferenz von +56 dominierten die Arminen die Spielklasse und verwiesen die nicht aufstiegsberechtigte U 16 des VfL Bochum und den Nachbarn VfL Theesen auf die Plätze.

Die Neulinge BV 04 Düsseldorf und Euskirchener TSC sind im Westen übrigens nur zwei von insgesamt gleich sieben Nicht-Lizenzvereinen, die in der Bundesliga vertreten sind. Auch der SC Preußen Münster (3. Liga), Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen (beide Regionalliga West), der Bonner SC (Mittelrheinliga) und der MSV Duisburg, dessen Ligenzugehörigkeit noch nicht abschließend geklärt ist, sind im U 17-Bereich erstklassig.

Jena, Union und Braunschweig kehren zurück

Komplettes Neuland ist für keinen der drei Aufsteiger die Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga. Alle waren schon mal in der höchsten U 17-Spielklasse dabei. Der FC Carl Zeiss Jena machte den direkten Wiederaufstieg perfekt, der 1. FC Union Berlin kehrte nach drei Jahren Abwesenheit in die Bundesliga zurück und Eintracht Braunschweig gehörte in der Spielzeit 2007/2008 zumindest zu den Gründungsmitgliedern, musste die Liga allerdings bereits nach der Premierensaison wieder verlassen.

In der abgelaufenen Spielzeit verpassten die Braunschweiger "Löwen" nur ganz knapp einen historischen Triumph. Nach dem umjubelten Bundesliga-Aufstieg der "Ersten" und der Rückkehr der U 23 in die Regionalliga Nord stieg auch die U 17 von Trainer Benjamin Duda als Meister der Regionalliga Nord (vor den Zweitvertretungen des SV Werder Bremen und des VfL Wolfsburg sowie dem VfB Lübeck) in die B-Junioren-Bundesliga auf. Am vierten möglichen Braunschweiger Aufstieg schrammte die U 19 erst in zwei Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden (1:2/0:2) vorbei.

Die "Eisernen" müssen durch die Relegation



[bild1]

Die Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga hat in der kommenden Spielzeit 2013/2014 mit dem VfB Stuttgart nicht nur den aktuellen Deutschen Meister in seinen Reihen, sondern sorgt auch für ein Novum. Zum ersten Mal in der Geschichte der höchsten deutschen U 17-Spielklasse (seit der Saison 2007/2008) gehören einer Staffel ausschließlich Nachwuchsmannschaften von Lizenzvereinen aus der Bundesliga und 2. Bundesliga an.

Von den insgesamt 16 süddeutschen Erst- und Zweitligavereinen sind damit nur der VfR Aalen und der SV Sandhausen nicht in der B-Junioren-Bundesliga vertreten, die am 10. und 11. August wieder ihren Spielbetrieb aufnimmt.

"Rote Teufel" bleiben doch drin

Für diese bislang ungewöhnliche Konstellation sorgten zum einen die beiden Aufsteiger FSV Frankfurt und FC Ingolstadt 04, aber auch die Tatsache, dass der sportlich eigentlich abgestiegene 1. FC Kaiserslautern nachträglich doch noch in der B-Junioren-Bundesliga bleiben durfte.

Das ergab sich aus der ungewöhnlichen Tabellenkonstellation in der Oberliga Baden-Württemberg, deren Meister in der Regel in die Bundesliga aufsteigt. Zum Saisonende rangierten dort jedoch mit dem VfB Stuttgart II, 1899 Hoffenheim II, dem SC Freiburg II und dem Karlsruher SC II gleich vier zweite Mannschaften von Bundesligisten auf den ersten vier Plätzen, die nicht aufstiegsberechtigt sind.

Weil jedoch ab Platz fünf kein Aufstiegsrecht mehr besteht und auch ein Übergang des Aufstiegsrechts auf eine Mannschaft aus einer anderen Spielklasse unterhalb der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest (Bayernliga, Regionalliga Südwest, Hessenliga) nicht vorgesehen ist, reduzierte sich der Abstieg auf zwei Vereine (SSV Jahn Regensburg und SV Waldhof Mannheim). Die "Roten Teufel" aus Kaiserslautern, am Saisonende auf Platz zwölf gelandet, blieben dadurch erstklassig.

"Förderung der Talente auf dem höchstmöglichen Niveau"

"Für unsere Junioren freut es uns sehr, dass wir auf diesem Wege in der anstehenden Saison doch noch in der höchsten Liga spielen dürfen", sagt Konrad Fünfstück, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums beim FCK. "Für die Mannschaft hat es sich also gelohnt, dass sie hart gearbeitet hat und sich nach der Winterpause vom letzten Tabellenplatz auf den nun rettenden Rang verbessern konnte. Allen Beteiligten ist bewusst, dass wir jetzt sehr akribisch arbeiten müssen, um im kommenden Jahr sportlich in der Klasse bleiben zu können."

Der Ligaverbleib der U 17, die in der neuen Saison von Philipp Dahm (zuletzt Cheftrainer beim Frauen-Bundesligisten 1. FFC Frankfurt) betreut wird, und der Wiederaufstieg der U 19 in die A-Junioren-Bundesliga habe eine große Bedeutung für den Verein, so Fünfstück: "Es ist für die Ausbildung von Vorteil, dass wir in den ältesten Jahrgangsstufen auch in den jeweils höchsten Spielklassen vertreten sind. Die Förderung unserer Talente auf dem höchstmöglichen Niveau stellt einen wichtigen Baustein unserer Ausbildungsphilosophie dar", betont der Lauterer Nachwuchsleiter.

Premiere für FC Ingolstadt - Rückkehr für FSV Frankfurt

Für die B-Junioren des FC Ingolstadt 04 ist die Zugehörigkeit zur Bundesliga eine Premiere. Die "Schanzer" schlossen die Saison 2012/2013 in der Bayernliga als Meister ab, verwiesen die Reserve-Teams der SpVgg Greuther Fürth und des TSV 1860 München sowie den SV Wacker Burghausen auf die nächsten Plätze. "Mit dem Meistertitel und dem Aufstieg haben wir eine perfekte Saison gekrönt", so Ingolstadts Trainer Tommy Stipic.

Nur ein Jahr dauerte die Erstligaabstinenz für die B-Junioren des FSV Frankfurt. Die Mannschaft von Trainer Armin Alexander holte zunächst die Meisterschaft in der Hessenliga und setzte sich dann in der Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken durch (3:2/0:0). Damit war der direkte Wiederaufstieg perfekt. "Am Ende hatten wir sicherlich auch das nötige Quäntchen Glück, das zum Aufstieg nötig ist. Die Jungs haben über die gesamte Saison sehr gute Leistungen und einen großen Siegeswillen gezeigt, der am Ende auch in den Relegationsspielen zum Tragen kam und wichtig war", erklärt FSV-Trainer Alexander.

[bild2]

Junioren von Kreisligist BV 04 für Düsseldorf in der Bundesliga

Der Nachwuchs des mit Abstand klassentiefsten Vereins mischt künftig in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga mit. Während die Männer des BV 04 Düsseldorf gerade einmal in der Kreisliga A der NRW-Landeshauptstadt kicken und damit achtklassig sind, will die U 17 ab der neuen Saison in der höchstmöglichen Spielklasse für Furore sorgen. Kurios: Weil der große Stadtnachbar Fortuna den Abstieg hinnehmen musste, halten die Himmelsstürmer aus dem Ortsteil Derendorf die Düsseldorfer Flagge in der Bundesliga West alleine hoch.

Für die B-Junioren des Ballspielvereins 04 Düsseldorf, der im Nachwuchsfußball vor allem durch die Ausrichtung seines traditionsreichen und stets hochkarätig besetzen Osterturniers (U 19 Champions Trophy) bekannt ist, war es sogar schon der zweite Aufstieg in Folge.

Als Neuling hatten die 04er in der Staffel eins der Niederrheinliga hinter der U 16 des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach Platz zwei belegt. Da die Gladbacher jedoch nicht aufstiegsberechtigt waren, durfte die Mannschaft von BV-Trainer Mohamed Rifi in zwei Relegationsspielen gegen die Essener SG 99/06, deren erste Mannschaft kurioserweise ebenfalls nur in der Kreisliga A an den Start geht, um den Bundesliga-Aufstieg kicken. 4:2 und 2:0 lauteten die Ergebnisse zu Gunsten der Düsseldorfer.

Euskirchener TSC erstmals erstklassig

Ohne die Hürde Relegation qualifizierte sich der Euskirchener TSC erstmals für die B-Junioren-Bundesliga. Während sich die erste Herrenmannschaft des ETSC in der Mittelrheinliga hinter dem FC Hennef 05 mit Platz zwei begnügen musste, machte es die eigene U 17 besser. 60 Punkte sammelte die Mannschaft von Trainer Helge Hohl als Mittelrheinmeister und landete dadurch unter anderem vor der Reserve des 1. FC Köln sowie den hartnäckigsten Aufstiegskonkurrenten FC Viktoria Köln und FC Hennef 05. Nun erwarten die Euskirchener in der kommenden Saison 2013/2014 unter anderem die Talente von Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und des aktuellen Staffelmeisters FC Schalke 04 an der heimischen Erftstraße.

Nach nur einem Jahr Abstinenz sind dagegen die B-Junioren von Arminia Bielefeld zurück in der Bundesliga. Nach 22 Spieltagen in der Westfalenliga stand die Mannschaft von Petar Slavov in der Tabelle auf Platz eins. Mit 51 Punkten und einer Tordifferenz von +56 dominierten die Arminen die Spielklasse und verwiesen die nicht aufstiegsberechtigte U 16 des VfL Bochum und den Nachbarn VfL Theesen auf die Plätze.

Die Neulinge BV 04 Düsseldorf und Euskirchener TSC sind im Westen übrigens nur zwei von insgesamt gleich sieben Nicht-Lizenzvereinen, die in der Bundesliga vertreten sind. Auch der SC Preußen Münster (3. Liga), Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen (beide Regionalliga West), der Bonner SC (Mittelrheinliga) und der MSV Duisburg, dessen Ligenzugehörigkeit noch nicht abschließend geklärt ist, sind im U 17-Bereich erstklassig.

Jena, Union und Braunschweig kehren zurück

Komplettes Neuland ist für keinen der drei Aufsteiger die Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga. Alle waren schon mal in der höchsten U 17-Spielklasse dabei. Der FC Carl Zeiss Jena machte den direkten Wiederaufstieg perfekt, der 1. FC Union Berlin kehrte nach drei Jahren Abwesenheit in die Bundesliga zurück und Eintracht Braunschweig gehörte in der Spielzeit 2007/2008 zumindest zu den Gründungsmitgliedern, musste die Liga allerdings bereits nach der Premierensaison wieder verlassen.

In der abgelaufenen Spielzeit verpassten die Braunschweiger "Löwen" nur ganz knapp einen historischen Triumph. Nach dem umjubelten Bundesliga-Aufstieg der "Ersten" und der Rückkehr der U 23 in die Regionalliga Nord stieg auch die U 17 von Trainer Benjamin Duda als Meister der Regionalliga Nord (vor den Zweitvertretungen des SV Werder Bremen und des VfL Wolfsburg sowie dem VfB Lübeck) in die B-Junioren-Bundesliga auf. Am vierten möglichen Braunschweiger Aufstieg schrammte die U 19 erst in zwei Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden (1:2/0:2) vorbei.

Die "Eisernen" müssen durch die Relegation

In einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag der Regionalliga Nordost schaffte der FC Carl Zeiss Jena die sofortige Rückkehr in die Bundesliga. Nach dem 5:1 gegen den FC Energie Cottbus II war die Vizemeisterschaft hinter der nicht aufstiegsberechtigten Reserve von Hertha BSC und damit der Wiederaufstieg gesichert.

Der punktgleiche 1. FC Union Berlin, der die um 18 Treffer schlechtere Tordifferenz aufwies, musste deshalb "nachsitzen" und zwei Relegationsspiele gegen den VfB Lübeck bestreiten. Dabei ließ die Mannschaft von Union-Trainer Rudy Raab ihre Anhänger nach einem 3:0-Hinspielsieg noch ein wenig zittern, als sie beim Rückspiel in Lübeck frühzeitig 0:2 in Rückstand geriet. Erst der Anschlusstreffer von Christopher Skade zum 2:1-Endstand erlöste die "Eisernen", denen damit ebenso wie zuvor schon der U 19 der Köpenicker der Aufstieg ins B-Junioren-Oberhaus gelang.

Wie schon in der vergangenen Saison qualifizieren sich erneut die beiden Erstplatzierten der Nord/Nordost-Staffel sowie die Meister der Staffeln West und Südwest für die Endrunde um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft 2014.