So läuft der Vereinsdialog: Mehr Nähe zur Basis

[bild1]Die Briefings sind abgeschlossen, der Vereinsdialog kann beginnen. In dieser Woche startet das Pilotprojekt, an dem sich zunächst die Fußball-Landesverbände Württemberg, Niederrhein und Sachsen-Anhalt beteiligen.

Die wichtigsten Ziele: ein engerer Kontakt zwischen Verband und Basis, außerdem mehr Klarheit über Erwartungen, Zielstellungen und Herausforderungen der Vereine Doch was ist eigentlich der Vereinsdialog? Wie läuft er ab? Und wie geht es nach der Testphase weiter? Training & Wissen Online gibt die Antworten.

So läuft der Vereinsdialog:
In der Pilotphase wählen die drei involvierten Landesverbände (Württemberg, Niederrhein, Sachsen-Anhalt) mit ihren Kreisen bzw. Bezirken verschiedene Klubs für den Vereinsdialog aus. Diese Klubs sollen sich in Struktur, Spielklasse, Größe, Problemstellungen und Region deutlich unterscheiden, um ein breites Spektrum abzudecken. Nach Abstimmung eines Termins und Aufstellung einer Themenliste besuchen der Präsident des jeweiligen Landesverbandes, der Kreisvorsitzende sowie ein bis zwei weitere Vertreter des Landesverbandes den Vorstand jedes ausgewählten Vereins vor Ort zu einer Gesprächsrunde, die auf mindestens 90 Minuten angesetzt ist. Dort wird themenbezogen diskutiert.

Der Vereinsvorstand kann und soll Sorgen, Ziele und Erwartungen formulieren, die gemeinsam besprochen werden. Die Zahl der teilnehmenden Vorstandsmitglieder ist nicht strikt reglementiert. Sinnvoll sind fünf bis zehn Vertreter bzw. Vertreterinnen des Vereins, darunter können durchaus ein Jugendtrainer bzw. eine Jugendtrainerin und ein Aktiver sein.

Das sind die Ziele:
Seit dem Amateurkongress 2012 in Kassel ist der Wunsch klar formuliert: Die Basis wünscht sich mehr Nähe und direkten Kontakt zu den Verbänden – Hilfestellungen inklusive. Der Vereinsdialog soll für Gespräche auf Augenhöhe sorgen. Er ist ausdrücklich nicht als Schulung, sondern als Austausch zwischen Verein und Landesverband gedacht, unter Einbeziehung und Zuhilfenahme der Kreise. Mehr Kommunikation, mehr Transparenz, mehr Bewegung, mehr Verständnis füreinander – so lautet die Formel.

In diesem Zuge sollen die verschiedenen Problemstellungen und Erwartungen der Klubs besprochen, gemeinsam mögliche Lösungswege erörtert und Impulse für die zukünftige Arbeit im Verein, Verband und Kreis/Bezirk gewonnen werden.

Das ist der Zeitplan:
Der Vereinsdialog startet in dieser Woche, die Pilotphase dauert zwei Monate bis Anfang Mai. In Württemberg, Niederrhein und Sachsen-Anhalt sind zusammen 32 Vereinsdialoge geplant.

So läuft die Auswertung:
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Alle Teilnehmer bekommen am Ende des Besuchs einen Fragebogen, in dem sie den durchgeführten Vereinsdialog bewerten. Die Bögen gehen zur Auswertung an das Institut für Sportmanagement und Sportmedizin (ISS) des RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz. Die Verbandsvertreter sind außerdem verpflichtet, über eine eingerichtete Online-Plattform eine kurze Dokumentation zu erstellen.

Diese wird anschließend vom Vorsitzenden des betreffenden Fußballkreises und – auf freiwilliger Basis – auch von den Vertretern des Vereins ergänzt. Rund acht Wochen nach dem Vereinsdialog führt das ISS ein Telefoninterview mit einem Klubvertreter, in dem herausgefiltert werden soll, ob die Aktion einen positiven Effekt hatte oder wirkungslos verpufft ist. Nach Abschluss der Pilotphase folgen weitere Telefoninterviews mit den involvierten Personen des Landesverbandes und Kreises.

So geht es nach der Pilotphase weiter:
Nach umfassender Auswertung der Angaben und Unterlagen durch den DFB und das ISS werden die Ergebnisse in der Steuerungsgruppe Amateurfußball und von den Präsidenten der Landesverbände analysiert. Fällt die Bewertung positiv aus, soll der Vereinsdialog auf alle 21 Landesverbände ausgeweitet werden. Die Entscheidung darüber fällt auf dem DFB-Bundestag am 24./25. Oktober in Nürnberg.

[JB]

[bild1]Die Briefings sind abgeschlossen, der Vereinsdialog kann beginnen. In dieser Woche startet das Pilotprojekt, an dem sich zunächst die Fußball-Landesverbände Württemberg, Niederrhein und Sachsen-Anhalt beteiligen.

Die wichtigsten Ziele: ein engerer Kontakt zwischen Verband und Basis, außerdem mehr Klarheit über Erwartungen, Zielstellungen und Herausforderungen der Vereine Doch was ist eigentlich der Vereinsdialog? Wie läuft er ab? Und wie geht es nach der Testphase weiter? Training & Wissen Online gibt die Antworten.

So läuft der Vereinsdialog:
In der Pilotphase wählen die drei involvierten Landesverbände (Württemberg, Niederrhein, Sachsen-Anhalt) mit ihren Kreisen bzw. Bezirken verschiedene Klubs für den Vereinsdialog aus. Diese Klubs sollen sich in Struktur, Spielklasse, Größe, Problemstellungen und Region deutlich unterscheiden, um ein breites Spektrum abzudecken. Nach Abstimmung eines Termins und Aufstellung einer Themenliste besuchen der Präsident des jeweiligen Landesverbandes, der Kreisvorsitzende sowie ein bis zwei weitere Vertreter des Landesverbandes den Vorstand jedes ausgewählten Vereins vor Ort zu einer Gesprächsrunde, die auf mindestens 90 Minuten angesetzt ist. Dort wird themenbezogen diskutiert.

Der Vereinsvorstand kann und soll Sorgen, Ziele und Erwartungen formulieren, die gemeinsam besprochen werden. Die Zahl der teilnehmenden Vorstandsmitglieder ist nicht strikt reglementiert. Sinnvoll sind fünf bis zehn Vertreter bzw. Vertreterinnen des Vereins, darunter können durchaus ein Jugendtrainer bzw. eine Jugendtrainerin und ein Aktiver sein.

Das sind die Ziele:
Seit dem Amateurkongress 2012 in Kassel ist der Wunsch klar formuliert: Die Basis wünscht sich mehr Nähe und direkten Kontakt zu den Verbänden – Hilfestellungen inklusive. Der Vereinsdialog soll für Gespräche auf Augenhöhe sorgen. Er ist ausdrücklich nicht als Schulung, sondern als Austausch zwischen Verein und Landesverband gedacht, unter Einbeziehung und Zuhilfenahme der Kreise. Mehr Kommunikation, mehr Transparenz, mehr Bewegung, mehr Verständnis füreinander – so lautet die Formel.

In diesem Zuge sollen die verschiedenen Problemstellungen und Erwartungen der Klubs besprochen, gemeinsam mögliche Lösungswege erörtert und Impulse für die zukünftige Arbeit im Verein, Verband und Kreis/Bezirk gewonnen werden.

Das ist der Zeitplan:
Der Vereinsdialog startet in dieser Woche, die Pilotphase dauert zwei Monate bis Anfang Mai. In Württemberg, Niederrhein und Sachsen-Anhalt sind zusammen 32 Vereinsdialoge geplant.

So läuft die Auswertung:
[bild2]
Alle Teilnehmer bekommen am Ende des Besuchs einen Fragebogen, in dem sie den durchgeführten Vereinsdialog bewerten. Die Bögen gehen zur Auswertung an das Institut für Sportmanagement und Sportmedizin (ISS) des RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz. Die Verbandsvertreter sind außerdem verpflichtet, über eine eingerichtete Online-Plattform eine kurze Dokumentation zu erstellen.

Diese wird anschließend vom Vorsitzenden des betreffenden Fußballkreises und – auf freiwilliger Basis – auch von den Vertretern des Vereins ergänzt. Rund acht Wochen nach dem Vereinsdialog führt das ISS ein Telefoninterview mit einem Klubvertreter, in dem herausgefiltert werden soll, ob die Aktion einen positiven Effekt hatte oder wirkungslos verpufft ist. Nach Abschluss der Pilotphase folgen weitere Telefoninterviews mit den involvierten Personen des Landesverbandes und Kreises.

So geht es nach der Pilotphase weiter:
Nach umfassender Auswertung der Angaben und Unterlagen durch den DFB und das ISS werden die Ergebnisse in der Steuerungsgruppe Amateurfußball und von den Präsidenten der Landesverbände analysiert. Fällt die Bewertung positiv aus, soll der Vereinsdialog auf alle 21 Landesverbände ausgeweitet werden. Die Entscheidung darüber fällt auf dem DFB-Bundestag am 24./25. Oktober in Nürnberg.