So fing alles an: Vom Amateurverein zum U 21-EM-Titeltraum

"Lebe deinen Kindheitstraum" - unter diesem Motto steht die laufende U 21-Europameisterschaft in Tschechien für die deutsche Mannschaft. Kevin Vollands Traum begann beim FC Thalhofen. Johannes Geis' bei den SF 75 Fasanenhof Kassel. Emre Cans bei SV Blau Gelb Frankfurt. Der Weg der Talentförderung führte sie von ihren Heimatvereinen über DFB-Stützpunkte, Leistungszentren und Eliteschulen bis hin zu den jetzigen Profivereinen in die U 21, wo sie aktuell vom EM-Titel träumen.

Täglich werden die deutschen U 21-Nationalspieler im Teamhotel daran erinnert, wo für sie alles anfing. An ihren Türen hängen alte Kinderfotos, die ihre Heimatvereine ihnen schickten. Außerdem erhielten sie Briefe mit Grüßen aus der Heimat. "Das war eine schöne Überraschung. In meinem Brief stand, dass mein Verein stolz auf mich ist und dass sie mir richtig viel Glück wünschen", sagte Kapitän Kevin Volland (1899 Hoffenheim), der einst beim FC Thalhofen mit dem Fußballspielen begann.

Dass die Karriere eines Spielers wie bei Marc-André ter Stegen gleich in der Nachwuchsabteilung des Profiklubs Borussia Mönchengladbach beginnt, ist eher die Ausnahme. Normalerweise heißen die Vereine, in denen die heutigen Auswahlspieler zum ersten Mal gegen den Ball getreten haben, FV Tennenbronn, TSV Oberstreu, SV Germania Bietigheim oder SC March.

Flick zur Talentförderung: "Unsere Struktur ist sehr flexibel"

Zwölf der 23 Spieler wurden in ihrer Jugend zusätzlich zum Training im Amateurverein an einem DFB-Stützpunkt gefördert, Spieler wie Johannes Geis, Yunus Malli und Kevin Volland fast vier Jahre lang. In Auswahlmannschaften der Landesverbände konnten sie sich mit den Besten ihres Jahrgangs messen. Früher oder später wechselte jeder an ein Leistungszentrum. Elf von ihnen hatten die Möglichkeit, von den Leistungssport-freundlichen Bedingungen an einer Eliteschule des Fußballs zu profitieren.

"Man kann keine Schablone über die Ausbildung legen und eine ganze Mannschaft darunter pressen", sagt DFB-Sportdirektor Hansi Flick. "Spieler sind individuell zu betrachten und zu begleiten. Für einige ist es schon früh sinnvoll, an einem Nachwuchsleistungszentrum gefördert zu werden, für andere ist der 'zweite Ausbildungsweg' die richtige Variante. Unsere Struktur ist da sehr flexibel." So sind "Spätstarter" aus ländlichen Regionen ebenso im System erfasst wie Kinder aus dem unmittelbaren Einzugsbereich eines Lizenzvereins.

Der deutsche EM-Auftakt gegen Serbien endete 1:1, mit einem 3:0-Sieg über Dänemark und dem abschließenden 1:1 gegen Gastgeber Tschechien zog die U 21 ins Halbfinale ein und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Rio. Am Samstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) geht es in Olmütz gegen Portugal um den Einzug ins Endspiel und die Rückkehr nach Prag. Um die Wartezeit bis dahin zu überbrücken, hat DFB.de alle Heimatvereine, Stützpunkte und Leistungszentren, die die Spieler besucht haben, einmal aufgelistet.



"Lebe deinen Kindheitstraum" - unter diesem Motto steht die laufende U 21-Europameisterschaft in Tschechien für die deutsche Mannschaft. Kevin Vollands Traum begann beim FC Thalhofen. Johannes Geis' bei den SF 75 Fasanenhof Kassel. Emre Cans bei SV Blau Gelb Frankfurt. Der Weg der Talentförderung führte sie von ihren Heimatvereinen über DFB-Stützpunkte, Leistungszentren und Eliteschulen bis hin zu den jetzigen Profivereinen in die U 21, wo sie aktuell vom EM-Titel träumen.

Täglich werden die deutschen U 21-Nationalspieler im Teamhotel daran erinnert, wo für sie alles anfing. An ihren Türen hängen alte Kinderfotos, die ihre Heimatvereine ihnen schickten. Außerdem erhielten sie Briefe mit Grüßen aus der Heimat. "Das war eine schöne Überraschung. In meinem Brief stand, dass mein Verein stolz auf mich ist und dass sie mir richtig viel Glück wünschen", sagte Kapitän Kevin Volland (1899 Hoffenheim), der einst beim FC Thalhofen mit dem Fußballspielen begann.

Dass die Karriere eines Spielers wie bei Marc-André ter Stegen gleich in der Nachwuchsabteilung des Profiklubs Borussia Mönchengladbach beginnt, ist eher die Ausnahme. Normalerweise heißen die Vereine, in denen die heutigen Auswahlspieler zum ersten Mal gegen den Ball getreten haben, FV Tennenbronn, TSV Oberstreu, SV Germania Bietigheim oder SC March.

Flick zur Talentförderung: "Unsere Struktur ist sehr flexibel"

Zwölf der 23 Spieler wurden in ihrer Jugend zusätzlich zum Training im Amateurverein an einem DFB-Stützpunkt gefördert, Spieler wie Johannes Geis, Yunus Malli und Kevin Volland fast vier Jahre lang. In Auswahlmannschaften der Landesverbände konnten sie sich mit den Besten ihres Jahrgangs messen. Früher oder später wechselte jeder an ein Leistungszentrum. Elf von ihnen hatten die Möglichkeit, von den Leistungssport-freundlichen Bedingungen an einer Eliteschule des Fußballs zu profitieren.

"Man kann keine Schablone über die Ausbildung legen und eine ganze Mannschaft darunter pressen", sagt DFB-Sportdirektor Hansi Flick. "Spieler sind individuell zu betrachten und zu begleiten. Für einige ist es schon früh sinnvoll, an einem Nachwuchsleistungszentrum gefördert zu werden, für andere ist der 'zweite Ausbildungsweg' die richtige Variante. Unsere Struktur ist da sehr flexibel." So sind "Spätstarter" aus ländlichen Regionen ebenso im System erfasst wie Kinder aus dem unmittelbaren Einzugsbereich eines Lizenzvereins.

Der deutsche EM-Auftakt gegen Serbien endete 1:1, mit einem 3:0-Sieg über Dänemark und dem abschließenden 1:1 gegen Gastgeber Tschechien zog die U 21 ins Halbfinale ein und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Rio. Am Samstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) geht es in Olmütz gegen Portugal um den Einzug ins Endspiel und die Rückkehr nach Prag. Um die Wartezeit bis dahin zu überbrücken, hat DFB.de alle Heimatvereine, Stützpunkte und Leistungszentren, die die Spieler besucht haben, einmal aufgelistet.

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Hier wurden die U 21-Nationalspieler ausgebildet

Spieler Leistungszentrum Stützpunkt 1. (Amateur-)Verein
Maximilian Arnold SG Dynamo Dresden Röderau- Bobersen SC Riesa
Leonardo Bittencourt FC Energie Cottbus FC Energie Cottbus
Emre Can Eintracht Frankfurt Neu-Isenburg SV Blau Gelb Frankfurt
Kerem Demirbay FC Schalke 04 SuS Beckhausen
Johannes Geis SpVgg Greuther Fürth Bad Kissingen TSV Oberstreu
Matthias Ginter SC Freiburg SC March
Serge Gnarby VfB Stuttgart TSV Weissach
Christian Günter SC Freiburg Brigacht.-Überauchen FV Tennenbronn
Dominique Heintz 1. FC Kaiserslautern SV 1920 Herta Kirrweiler
Philipp Hofmann FC Schalke 04 Arnsberg-Herdringen Rot-Weiß Wenholthausen
Timo Horn 1. FC Köln SC Rondorf 1912
Joshua Kimmich VfB Stuttgart Aldingen VfB Bösingen
Felix Klaus SpVgg Greuther Fürth Kulmbach SC Weismain
Robin Knoche VFL Wolfsburg Braunschweig Lehndorfer TSV v. 1893
Julian Korb MSV Duisburg Nettetal TuS Preußen 09 Vluyn
Moritz Leitner TSV 1860 München FC Unterföhring
Bernd Leno VfB Stuttgart SV Germania Bietigheim
Yunus Malli Borussia M'gladbach Kassel SF 75 Fasanenhof Kassel
Max Meyer Rot-Weiß Oberhausen FC Sardegna 71 Oberhausen
Nico Schulz Hertha BSC Reinickendorf BSC Rehberge 1945
Marc-André ter Stegen Borussia M'gladbach Borussia M'gladbach
Kevin Volland TSV 1860 München Kempten FC Thalhofen
Amin Younes Borussia M'gladbach SG Düsseldorf Unterrath