Silvia Neid: "WM-Gewinn ist realistisch"

Das WM-Jahr hat begonnen. Und damit steht für Silvia Neid eine arbeitsintensive Zeit an. Aber nicht nur für die DFB-Trainerin soll sich der Einsatz lohnen. Am 17. Juli 2011 will die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Endspiel in der Frankfurter Commerzbank-Arena stehen - und am Ende erneut den Titel bejubeln.

Im DFB.de-Gespräch der Woche mit Redakteur Niels Barnhofer erzählt Silvia Neid, wie sie das Turnier angeht, wie sie mit dem Erwartungsdruck umgeht, was sie optimistisch macht, wie schwierig die Titelverteidigung und wie der WM-Kader aussehen wird.

DFB.de: Silvia Neid, die Datumszähler sind auf 2011 umgesprungen. Macht Sie das nervös?

Silvia Neid: Nein, überhaupt nicht. Ich sehe keinen Grund dazu. Warum sollte ich nervös werden?

DFB.de: Weil damit das WM-Jahr eingeläutet wurde und das Turnier wieder ein Stück näher gerückt ist.

Neid: Das stimmt natürlich. Ich kann mich noch daran erinnern, als die WM kurz nach unserem Titelgewinn 2007 nach Deutschland vergeben wurde. Damals war die WM 2011 noch ziemlich weit weg, eigentlich gar nicht greifbar. Das ist mittlerweile ganz anders. Ich werde überall und jederzeit darauf angesprochen. Unsere gesamte Arbeit ist darauf ausgerichtet. Von daher ist die WM absolut präsent. Aber das ist ja auch gut so. Wir hoffen auf volle, ausverkaufte Stadien, auf ein Frauenfußball-Fest. Insofern bin ich nicht nervös, sondern freue mich auf die WM.

DFB.de: Wann setzt denn bei Ihnen die Nervosität ein?

Neid: Die Anspannung wird wachsen, je näher das Turnier rückt. Das ist normal und auch ganz gut so, denn das schärft die Aufmerksamkeit. Aber Nervosität sollte eigentlich nicht einsetzen. Das wäre für mich ein Zeichen der Unsicherheit, ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Unser Ziel lautet jedoch, uns bestmöglich auf die WM vorzubereiten, jeden nur erdenklichen Aspekt abzudecken. Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass wir bis zum Eröffnungsspiel unsere Hausaufgaben gemacht haben werden und deswegen mit Selbstbewusstsein und Freude an die Aufgabe herangehen können.

DFB.de: Das klingt zuversichtlich. Was macht Sie optimistisch?

Neid: Die Spielerinnen. Der Betreuerstab. Wir sind ein Team, das sehr professionell arbeitet. Auf allen Ebenen. Ich weiß, was die Spielerinnen leisten können. Wir bewegen uns schon seit Jahren in der absoluten Weltspitze. Der Gewinn der WM ist ein realistisches Ziel.

DFB.de: Schüren Sie gerade die Erwartungen der Fans?

Neid: (lacht) Nein, die muss ich gar nicht weiter schüren. Jeder erwartet doch schon den Titel von uns. An dieser öffentlichen Meinung sind wir ja auch selbst schuld. Wir haben in der Vergangenheit fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Aber kein Turnier, das wir gewonnen haben, war ein Selbstläufer. Und es ist die klare Tendenz zu erkennen, dass es immer schwieriger wird, solche Erfolge zu wiederholen. Die Entwicklung des internationalen Frauenfußballs ist sehr positiv. Das allgemeine Leistungsniveau steigt. Die Konkurrenz wird gerade an der Spitze immer größer.

DFB.de: Das klingt bekannt. Ist das der Öffentlichkeit schwer zu vermitteln?

Neid: Ja. Aber ich verstehe die Menschen auch ein Stück weit. Die kriegen mit, wie wir bei den Turnieren abschneiden, wissen aber nicht, wie eng die Spiele teilweise waren. Bei der EURO 2009 war das Finale gegen England lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. Auch im Halbfinale gegen Norwegen haben wir die Partie erst in der Endphase für uns entscheiden können. Was wäre passiert, wenn Marta im Endspiel der WM 2007 den Elfmeter gegen uns verwandelt hätte? Was, wenn Nadine Angerer im Viertelfinale gegen Nordkorea nicht diesen einen Ball aus dem Winkel geholt hätte? Ich will damit sagen, dass es im internationalen Frauenfußball mittlerweile häufig von Kleinigkeiten abhängen kann, in welche Richtung das Pendel ausschlägt.

DFB.de: Hat die DFB-Auswahl in der Vergangenheit also viel Glück gehabt?

Neid: Nein, das will ich damit nicht sagen. Wir haben uns die Erfolge erarbeitet, ganz schwer erarbeitet. Das sieht man in den Spielen ja nicht direkt, wie viel Vorbereitung in der Leistung steckt. Und ich kann Ihnen versichern: Jede Spielerin, die bei der WM 2011 dabei ist, investiert sehr viel, um sich diesen Traum zu erfüllen. Aber eines ist auch klar: Ohne das nötige Quäntchen Glück gewinnt man auch kein großes Turnier.

DFB.de: Dennoch werden Sie den Erwartungsdruck wahrscheinlich nicht los werden. Wie gehen Sie und die Spielerinnen damit um?

Neid: Positiv. Es spricht ja auch Vertrauen aus den Erwartungen. Es ist ja nicht völlig abwegig, was sich die Fans erhoffen. Im Gegenteil: Wir können uns damit identifizieren. Mehr noch: Es deckt sich mit unserem eigenen Anspruch. Und das ist eine viel maßgeblichere Größe, das sagt etwas über Motivation und Antrieb der Spielerinnen aus.

DFB.de: Haben Sie keine Angst, dass in punkto Erwartungen übertrieben und der Druck zu einer Last wird?

Silvia Neid: Ich hoffe nicht. Ich schätze unsere Spielerinnen aber so ein, dass sie mit der Situation umgehen können. Wir haben viele erfahrene Spielerinnen, die schon einige große Turniere gespielt haben. Dazu zähle ich auch Spielerinnen wie Celia Okoyino da Mbabi oder Babett Peter, die mit ihren 22 Jahren schon um die 50 Länderspiele bestritten haben. Darüber hinaus begleitet uns seit 2009 mit Dr. Arno Schimpf ein Sportpsychologe, der die Spielerinnen natürlich auch darauf vorbereitet, was in dieser Hinsicht auf sie zukommt.

DFB.de: Wie sehen Ihre persönlichen Erwartungen für die WM aus?

Neid: Wir wollen uns bestmöglich präsentieren. Wir wollen dazu beitragen, dass die WM 2011 ein Fußball-Fest wird.

DFB.de: Machen Sie das auch Ergebnissen fest?

Neid: Es ist unser Traum, den Titel zu gewinnen. Und wir werden alles geben, um diesen Traum Realität werden zu lassen. Aber man muss auch mal sehen, wie schwierig das ist. Eigentlich ist das ja ein Ding der Unmöglichkeit. Bei der Konkurrenz. Und dreimal hintereinander die WM zu gewinnen, hat ja auch noch niemand geschafft. Das ist also ein ganz weiter Weg.

DFB.de: Kann die WM für die DFB-Auswahl auch ohne Titelgewinn ein Erfolg sein?

Neid: Natürlich! Es ist doch auch eine Frage, wie man sich präsentiert. Gerade vor dem Hintergrund, dass im Fußball nichts planbar ist. Da spielen solche Faktoren wie Tagesform, Verletzungspech, Sperren oder einfach das Glück eine Rolle - das sind häufig nur Millimeterentscheidungen, ob der Ball an den Pfosten oder ins Tor springt. Wenn die Mannschaft verliert, aber nachweislich alles gegeben hat, dann kann man das auch akzeptieren, dass man den Titel nicht geholt hat und ein anderes Team einfach besser war, dann werden wir faire Verlierer sein und unseren Gegnern gratulieren.

DFB.de: Bis zum Start der Weltmeisterschaft sind es noch sechs Monate. Was sind die nächsten Schritte?

Neid: Die Bundesligasaison läuft bis zum 13. März. Danach werde ich den erweiterten Kader nominieren. Am 11. April beginnt die direkte Vorbereitung auf die WM.

DFB.de: Wie weit sind Sie mit der Planung bezüglich des WM-Kaders?

Neid: Da sind wir auf einem guten Stand. Das Gerüst steht. Es geht nur noch um wenig Positionen. Wir haben alle Kandidatinnen im Blick und auch bereits getestet. Bei der Nominierung wird es mit ziemlicher Sicherheit keine Überraschung geben, so wie sie Jürgen Klinsmann mit David Odonkor vor der WM 2006 parat hatte.

DFB.de: Gibt es denn Spielerinnen, bei denen die Entscheidung sehr schwer fällt?

Neid: Auch das gibt es. Wir machen uns die Entscheidung grundsätzlich nicht einfach. Wir wollen alle nur erdenklichen Parameter dabei einfließen lassen. Wir sind es den Spielerinnen auch schuldig, ihnen eine fundierte Erklärung für unsere Entscheidungen zu geben.

DFB.de: Wie wird der Kader aussehen?

Neid: Wir werden mit 26 Spielerinnen in die Vorbereitung gehen und dann auf die 21 Spielerinnen reduzieren, die bei der WM dabei sein werden.

DFB.de: Mit welchen Themen fängt Ihr Arbeitsjahr an?

Neid: Wir wissen seit der Auslosung am 29. November, mit welchen Gegnern wir es in der Gruppenphase der WM zu tun haben werden. Auf die wollen wir uns vorbereiten, da recherchieren wir im Trainerteam derzeit nach Informationen. Wir schauen, wann sie wo gegen wen spielen, um uns die Mannschaften eventuell auch mal vor Ort anzuschauen.

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Das WM-Jahr hat begonnen. Und damit steht für Silvia Neid eine arbeitsintensive Zeit an. Aber nicht nur für die DFB-Trainerin soll sich der Einsatz lohnen. Am 17. Juli 2011 will die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Endspiel in der Frankfurter Commerzbank-Arena stehen - und am Ende erneut den Titel bejubeln.

Im DFB.de-Gespräch der Woche mit Redakteur Niels Barnhofer erzählt Silvia Neid, wie sie das Turnier angeht, wie sie mit dem Erwartungsdruck umgeht, was sie optimistisch macht, wie schwierig die Titelverteidigung und wie der WM-Kader aussehen wird.

DFB.de: Silvia Neid, die Datumszähler sind auf 2011 umgesprungen. Macht Sie das nervös?

Silvia Neid: Nein, überhaupt nicht. Ich sehe keinen Grund dazu. Warum sollte ich nervös werden?

DFB.de: Weil damit das WM-Jahr eingeläutet wurde und das Turnier wieder ein Stück näher gerückt ist.

Neid: Das stimmt natürlich. Ich kann mich noch daran erinnern, als die WM kurz nach unserem Titelgewinn 2007 nach Deutschland vergeben wurde. Damals war die WM 2011 noch ziemlich weit weg, eigentlich gar nicht greifbar. Das ist mittlerweile ganz anders. Ich werde überall und jederzeit darauf angesprochen. Unsere gesamte Arbeit ist darauf ausgerichtet. Von daher ist die WM absolut präsent. Aber das ist ja auch gut so. Wir hoffen auf volle, ausverkaufte Stadien, auf ein Frauenfußball-Fest. Insofern bin ich nicht nervös, sondern freue mich auf die WM.

DFB.de: Wann setzt denn bei Ihnen die Nervosität ein?

Neid: Die Anspannung wird wachsen, je näher das Turnier rückt. Das ist normal und auch ganz gut so, denn das schärft die Aufmerksamkeit. Aber Nervosität sollte eigentlich nicht einsetzen. Das wäre für mich ein Zeichen der Unsicherheit, ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Unser Ziel lautet jedoch, uns bestmöglich auf die WM vorzubereiten, jeden nur erdenklichen Aspekt abzudecken. Ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass wir bis zum Eröffnungsspiel unsere Hausaufgaben gemacht haben werden und deswegen mit Selbstbewusstsein und Freude an die Aufgabe herangehen können.

DFB.de: Das klingt zuversichtlich. Was macht Sie optimistisch?

Neid: Die Spielerinnen. Der Betreuerstab. Wir sind ein Team, das sehr professionell arbeitet. Auf allen Ebenen. Ich weiß, was die Spielerinnen leisten können. Wir bewegen uns schon seit Jahren in der absoluten Weltspitze. Der Gewinn der WM ist ein realistisches Ziel.

DFB.de: Schüren Sie gerade die Erwartungen der Fans?

Neid: (lacht) Nein, die muss ich gar nicht weiter schüren. Jeder erwartet doch schon den Titel von uns. An dieser öffentlichen Meinung sind wir ja auch selbst schuld. Wir haben in der Vergangenheit fast alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Aber kein Turnier, das wir gewonnen haben, war ein Selbstläufer. Und es ist die klare Tendenz zu erkennen, dass es immer schwieriger wird, solche Erfolge zu wiederholen. Die Entwicklung des internationalen Frauenfußballs ist sehr positiv. Das allgemeine Leistungsniveau steigt. Die Konkurrenz wird gerade an der Spitze immer größer.

DFB.de: Das klingt bekannt. Ist das der Öffentlichkeit schwer zu vermitteln?

Neid: Ja. Aber ich verstehe die Menschen auch ein Stück weit. Die kriegen mit, wie wir bei den Turnieren abschneiden, wissen aber nicht, wie eng die Spiele teilweise waren. Bei der EURO 2009 war das Finale gegen England lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. Auch im Halbfinale gegen Norwegen haben wir die Partie erst in der Endphase für uns entscheiden können. Was wäre passiert, wenn Marta im Endspiel der WM 2007 den Elfmeter gegen uns verwandelt hätte? Was, wenn Nadine Angerer im Viertelfinale gegen Nordkorea nicht diesen einen Ball aus dem Winkel geholt hätte? Ich will damit sagen, dass es im internationalen Frauenfußball mittlerweile häufig von Kleinigkeiten abhängen kann, in welche Richtung das Pendel ausschlägt.

DFB.de: Hat die DFB-Auswahl in der Vergangenheit also viel Glück gehabt?

Neid: Nein, das will ich damit nicht sagen. Wir haben uns die Erfolge erarbeitet, ganz schwer erarbeitet. Das sieht man in den Spielen ja nicht direkt, wie viel Vorbereitung in der Leistung steckt. Und ich kann Ihnen versichern: Jede Spielerin, die bei der WM 2011 dabei ist, investiert sehr viel, um sich diesen Traum zu erfüllen. Aber eines ist auch klar: Ohne das nötige Quäntchen Glück gewinnt man auch kein großes Turnier.

DFB.de: Dennoch werden Sie den Erwartungsdruck wahrscheinlich nicht los werden. Wie gehen Sie und die Spielerinnen damit um?

Neid: Positiv. Es spricht ja auch Vertrauen aus den Erwartungen. Es ist ja nicht völlig abwegig, was sich die Fans erhoffen. Im Gegenteil: Wir können uns damit identifizieren. Mehr noch: Es deckt sich mit unserem eigenen Anspruch. Und das ist eine viel maßgeblichere Größe, das sagt etwas über Motivation und Antrieb der Spielerinnen aus.

DFB.de: Haben Sie keine Angst, dass in punkto Erwartungen übertrieben und der Druck zu einer Last wird?

Silvia Neid: Ich hoffe nicht. Ich schätze unsere Spielerinnen aber so ein, dass sie mit der Situation umgehen können. Wir haben viele erfahrene Spielerinnen, die schon einige große Turniere gespielt haben. Dazu zähle ich auch Spielerinnen wie Celia Okoyino da Mbabi oder Babett Peter, die mit ihren 22 Jahren schon um die 50 Länderspiele bestritten haben. Darüber hinaus begleitet uns seit 2009 mit Dr. Arno Schimpf ein Sportpsychologe, der die Spielerinnen natürlich auch darauf vorbereitet, was in dieser Hinsicht auf sie zukommt.

DFB.de: Wie sehen Ihre persönlichen Erwartungen für die WM aus?

Neid: Wir wollen uns bestmöglich präsentieren. Wir wollen dazu beitragen, dass die WM 2011 ein Fußball-Fest wird.

DFB.de: Machen Sie das auch Ergebnissen fest?

Neid: Es ist unser Traum, den Titel zu gewinnen. Und wir werden alles geben, um diesen Traum Realität werden zu lassen. Aber man muss auch mal sehen, wie schwierig das ist. Eigentlich ist das ja ein Ding der Unmöglichkeit. Bei der Konkurrenz. Und dreimal hintereinander die WM zu gewinnen, hat ja auch noch niemand geschafft. Das ist also ein ganz weiter Weg.

DFB.de: Kann die WM für die DFB-Auswahl auch ohne Titelgewinn ein Erfolg sein?

Neid: Natürlich! Es ist doch auch eine Frage, wie man sich präsentiert. Gerade vor dem Hintergrund, dass im Fußball nichts planbar ist. Da spielen solche Faktoren wie Tagesform, Verletzungspech, Sperren oder einfach das Glück eine Rolle - das sind häufig nur Millimeterentscheidungen, ob der Ball an den Pfosten oder ins Tor springt. Wenn die Mannschaft verliert, aber nachweislich alles gegeben hat, dann kann man das auch akzeptieren, dass man den Titel nicht geholt hat und ein anderes Team einfach besser war, dann werden wir faire Verlierer sein und unseren Gegnern gratulieren.

DFB.de: Bis zum Start der Weltmeisterschaft sind es noch sechs Monate. Was sind die nächsten Schritte?

Neid: Die Bundesligasaison läuft bis zum 13. März. Danach werde ich den erweiterten Kader nominieren. Am 11. April beginnt die direkte Vorbereitung auf die WM.

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DFB.de: Wie weit sind Sie mit der Planung bezüglich des WM-Kaders?

Neid: Da sind wir auf einem guten Stand. Das Gerüst steht. Es geht nur noch um wenig Positionen. Wir haben alle Kandidatinnen im Blick und auch bereits getestet. Bei der Nominierung wird es mit ziemlicher Sicherheit keine Überraschung geben, so wie sie Jürgen Klinsmann mit David Odonkor vor der WM 2006 parat hatte.

DFB.de: Gibt es denn Spielerinnen, bei denen die Entscheidung sehr schwer fällt?

Neid: Auch das gibt es. Wir machen uns die Entscheidung grundsätzlich nicht einfach. Wir wollen alle nur erdenklichen Parameter dabei einfließen lassen. Wir sind es den Spielerinnen auch schuldig, ihnen eine fundierte Erklärung für unsere Entscheidungen zu geben.

DFB.de: Wie wird der Kader aussehen?

Neid: Wir werden mit 26 Spielerinnen in die Vorbereitung gehen und dann auf die 21 Spielerinnen reduzieren, die bei der WM dabei sein werden.

DFB.de: Mit welchen Themen fängt Ihr Arbeitsjahr an?

Neid: Wir wissen seit der Auslosung am 29. November, mit welchen Gegnern wir es in der Gruppenphase der WM zu tun haben werden. Auf die wollen wir uns vorbereiten, da recherchieren wir im Trainerteam derzeit nach Informationen. Wir schauen, wann sie wo gegen wen spielen, um uns die Mannschaften eventuell auch mal vor Ort anzuschauen.