Silvia Neid: "Korea wird uns sehr fordern"

In Ingolstadt steht für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft das erste von insgesamt vier Test-Länderspielen auf dem Programm. Mit dem Spiel gegen Nordkorea (17 Uhr, live im ZDF) beginnt die heiße Phase der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Deutschland (26. Juni bis 17. Juli).

In der Abschluss-Pressekonferenz sprach DFB-Trainerin Silvia Neid über die bisherige Vorbereitung, erklärt, warum sie die Asiatinnen nicht unterschätzt und was sie sich von dem Testspiel erhofft.

DFB.de: Silvia Neid, das Testspiel gegen Nordkorea steht bevor. Was halten Sie von der Mannschaft und welche Erkenntnisse möchten Sie aus dem Spiel mitnehmen?

Silvia Neid: Wir haben uns Nordkorea ausgesucht, weil es eine Mannschaft ist, die uns in allen Belangen fordern wird. Sie ist sehr versiert, steht taktisch gut. Gerade, was ihre technischen Fähigkeiten angeht, vergleiche ich sie ein bisschen mit dem französischen Team, auf das wir in der Vorrunde der WM treffend. Nordkorea wird bei der Weltmeisterschaft ein Wörtchen bei der Vergabe des Titels mitreden wollen. Die Qualität dazu haben sie auf jeden Fall und deshalb wird meine Mannschaft sehr gefordert werden.

DFB.de: Ist das erste Testspiel vor der WM noch einmal etwas Besonderes, um sich den Zuschauern und den Fans zeigen zu können?

Neid: Wir wollen grundsätzlich mit guten Leistungen die Fans und Zuschauer überzeugen. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass die Spielerinnen sich gegen die Koreanerinnen erst einmal in das Spiel reinbeißen müssen, weil sie sehr müde sind, nicht nur in den Beinen, sondern auch im Kopf. Die bisherigen Lehrgänge in der WM-Vorbereitung waren sehr anstrengend.

DFB.de: Werden Sie eine potenzielle WM-Startformation aufstellen oder noch einmal durchtesten?

Neid: Von einer Stammformation sind wir momentan noch weit entfernt, bis dahin haben wir noch einige Trainingseinheiten vor uns. In Ingolstadt werden einige Spielerinnen beginnen, von denen ich sehen möchte, wie sie von Anfang an spielen. Es ist ja ein Unterschied, ob sie eingewechselt werden, oder in der Startelf stehen. Da werde ich ein bisschen ausprobieren.



[bild1]

In Ingolstadt steht für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft das erste von insgesamt vier Test-Länderspielen auf dem Programm. Mit dem Spiel gegen Nordkorea (17 Uhr, live im ZDF) beginnt die heiße Phase der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Deutschland (26. Juni bis 17. Juli).

In der Abschluss-Pressekonferenz sprach DFB-Trainerin Silvia Neid über die bisherige Vorbereitung, erklärt, warum sie die Asiatinnen nicht unterschätzt und was sie sich von dem Testspiel erhofft.

DFB.de: Silvia Neid, das Testspiel gegen Nordkorea steht bevor. Was halten Sie von der Mannschaft und welche Erkenntnisse möchten Sie aus dem Spiel mitnehmen?

Silvia Neid: Wir haben uns Nordkorea ausgesucht, weil es eine Mannschaft ist, die uns in allen Belangen fordern wird. Sie ist sehr versiert, steht taktisch gut. Gerade, was ihre technischen Fähigkeiten angeht, vergleiche ich sie ein bisschen mit dem französischen Team, auf das wir in der Vorrunde der WM treffend. Nordkorea wird bei der Weltmeisterschaft ein Wörtchen bei der Vergabe des Titels mitreden wollen. Die Qualität dazu haben sie auf jeden Fall und deshalb wird meine Mannschaft sehr gefordert werden.

DFB.de: Ist das erste Testspiel vor der WM noch einmal etwas Besonderes, um sich den Zuschauern und den Fans zeigen zu können?

Neid: Wir wollen grundsätzlich mit guten Leistungen die Fans und Zuschauer überzeugen. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass die Spielerinnen sich gegen die Koreanerinnen erst einmal in das Spiel reinbeißen müssen, weil sie sehr müde sind, nicht nur in den Beinen, sondern auch im Kopf. Die bisherigen Lehrgänge in der WM-Vorbereitung waren sehr anstrengend.

DFB.de: Werden Sie eine potenzielle WM-Startformation aufstellen oder noch einmal durchtesten?

Neid: Von einer Stammformation sind wir momentan noch weit entfernt, bis dahin haben wir noch einige Trainingseinheiten vor uns. In Ingolstadt werden einige Spielerinnen beginnen, von denen ich sehen möchte, wie sie von Anfang an spielen. Es ist ja ein Unterschied, ob sie eingewechselt werden, oder in der Startelf stehen. Da werde ich ein bisschen ausprobieren.

DFB.de: Am 27. Mai werden Sie den endgültigen Kader bekannt geben. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft? Wie wichtig ist das Spiel für Ihre Entscheidung?

Neid: Das Spiel ist nicht ausschlaggebend für meine Entscheidung. In die fließen ganz viele Eindrücke ein, die ich in den Trainingseinheiten der Lehrgänge gesammelt habe. Natürlich ist Konkurrenzkampf grundsätzlich immer vorhanden, gerade wenn es auf so eine wichtige Entscheidung zugeht. Ich habe mir jede Trainingseinheit genau angeschaut, mich danach mit meinem Trainierteam beraten und entscheide sehr objektiv, wen ich leider zu Hause lassen muss.

DFB.de: Wie geht es den Spielerinnen, die vor der Vorbereitung verletzt oder angeschlagen waren?

Neid: Annike Krahn hat ihre Verletzung sehr gut überstanden und nur noch kleine muskuläre Probleme. Sie macht einen sehr guten Eindruck. Annike ist ein Wettkampftyp und ich weiß, was ich an ihr habe. Man kann sich immer auf die verlassen. Ariane Hingst sehe ich momentan auf der Sechser-Position. Sie ist dort sehr wichtig, weil sie intelligent und in der Lage ist, die jüngeren Spielerinnen um sie herum zu coachen.

DFB.de: Charakterisieren Sie das Team aus Korea DVR?

Neid: Die Mannschaft arbeitet im Verbund sehr gut, alle Spielerinnen sind technisch versiert. Wir wissen um die Stärken von Korea DVR, aber wir wollen unser eigenes Spiel spielen.

DFB.de: Wie wichtig ist für Sie morgen das Ergebnis?

Neid: Wir spielen auf Sieg, aber es wäre auch kein Beinbruch, wenn wir verlieren würden. Das wichtigste sind für mich die Erkenntnisse, die ich aus dem Spiel ziehen kann.