Silvia Neid: "Ich will den Algarve Cup gewinnen!"

"Ich will das Turnier gewinnen!" Silvia Neid lässt keinen Zweifel daran, mit welchem Anspruch sie mit ihrem Team beim Algarve Cup (9. bis 15. März) in Portugal antritt. Damit sind die Forderungen der DFB-Trainerin nicht eben gering. Schließlich ist der Wettbewerb hochkarätig besetzt. Sieben Mannschaften aus den Top Ten der FIFA-Weltrangliste nehmen daran teil. Um ins Finale zu kommen, muss sich die DFB-Auswahl in der Vorrunden-Gruppe A gegen Finnland (heute, 17 Uhr, live auf Eurosport), Schweden (Samstag, 18 Uhr, live auf Eurosport) und Norwegen (13. März, 19.30 Uhr, live auf Eurosport) durchsetzen.

Wie schwierig die Aufgabe wird, wissen die deutschen Spielerinnen aus eigener Erfahrung. Die Gegnerinnen sind schließlich keine Unbekannten. Auf Finnland traf das deutsche Team zuletzt im Halbfinale der Europameisterschaft im vergangenen Sommer in Preston. Zwar gewann die DFB-Auswahl mit 4:1, dennoch hinterließen die Skandinavierinnen einen starken Eindruck. "Die trainieren sehr gut, sind immer topfit", sagt Silvia Neid. Darüber hinaus sind sie bei Standardsituationen stets gefährlich. Kein Wunder, dass bei der EURO der Gegentreffer nach einer Ecke fiel.

Nicht einfacher wird der Auftrag gegen Schweden. Mit dem robusten Team aus Nord-Europa hat sich die DFB-Auswahl in den vergangenen Jahren mehrfach spannende Spiele geliefert. Zum Beispiel im EM-Finale 2001 (1:0 nach Golden Goal), im WM-Finale (2:1 nach Golden Goal) und im Spiel um die Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen in Athen (1:0). Silvia Neid hat jedenfalls großen Respekt vor dem Fünften der FIFA-Weltrangliste. "Unsere Spiele gegen die Schwedinnen gehen immer ganz knapp aus. Und man sollte sie nicht nach ihrem Abschneiden bei der EURO bewerten. Da haben sie Pech gehabt. Die Partie im Halbfinale stand auf des Messers Schneide", erklärt die DFB-Trainerin.

Nach Verlängerung unterlagen die Schwedinnen in Warrington den Norwegerinnen, die der dritte Gruppengegner der deutschen Mannschaft sind. Somit kommt es am 13. März zu einer Neuauflage des EM-Endspiels. Mehr noch: Die beiden Verbände pflegen den regelmäßigen sportlichen Austausch. Gegen keine andere Nation bestritt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft mehr Länderspiele. 25 an der Zahl. Dabei ist die Bilanz fast ausgeglichen. Elf Siegen und vier Unentschieden stehen zehn Niederlagen gegenüber. Kein Wunder, dass Silvia Neid sagt: "Von Norwegen weiß man auch alles!"

Viel Prestige steht also auf dem Spiel. Gegen die Konkurrenz aus der Welt-Spitze will sich niemand eine Blöße geben. Um so wichtiger ist es für die DFB-Auswahl, dass sie sich im Vergleich zum Auftaktspiel in diesem Jahr gegen China in Homburg (0:1) weiter steigert. "Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingt. Das Engagement und die Bereitschaft dazu ist da. Wir haben uns gegen die Chinesinnen viele Chancen erarbeitet und bis zur letzten Minute gekämpft. Das stimmt mich sehr positiv", sagt Silvia Neid. Und DFB-Trainerin ist sich sicher: "Nach der langen Winterpause sind die Spielerinnen einfach noch nicht im Spielrhythmus drin. Ich glaube, wir werden uns von Spiel zu Spiel steigern."

Dass auf Ariane Hingst (Prüfungen), Inka Grings (verletzt), Sarah Günther (verletzt), Inken Becher (verletzt), Pia Wunderlich (verletzt) und Martina Müller (verletzt) verzichtet werden muss, ändert die Argumentation der DFB-Trainerin nicht. "Wir haben einen 20 Spielerinnen umfassenden Kader dabei, der viel Qualität birgt", sagt Silvia Neid. Im Aufgebot stehen die 18 Spielerinnen, die schon gegen China dabei waren plus Petra Wimbersky und Renate Lingor. Während die Potsdamerin aus Studien-Gründen fehlte, musste die Frankfurterin auf Grund einer Verletzung passen. Von der Spielmacherin erhofft sich Silvia Neid vor allen Dingen einen Verbesserung im deutschen Passspiel.

Grundsätzlich freut sich die DFB-Trainerin auf den Algarve Cup. "Es ist immer gut, gegen starke Gegner zu spielen. Das bringt einen weiter. Und in Portugal ist bis auf Brasilien die komplette Weltspitze vertreten", erklärt sie. Wie in jedem Jahr könne man spannende und hochklassige Spiele erwarten. "Das werden gute Vergleiche. Für uns und alle anderen Mannschaften ist dieses Turnier auch eine Ortsbestimmung", so Silvia Neid weiter. Nicht nur sie weiß, dass die Weltmeisterschaft 2007 in China in immer greifbarere Nähe rückt.

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"Ich will das Turnier gewinnen!" Silvia Neid lässt keinen Zweifel daran, mit welchem Anspruch sie mit ihrem Team beim Algarve Cup (9. bis 15. März) in Portugal antritt. Damit sind die Forderungen der DFB-Trainerin nicht eben gering. Schließlich ist der Wettbewerb hochkarätig besetzt. Sieben Mannschaften aus den Top Ten der FIFA-Weltrangliste nehmen daran teil. Um ins Finale zu kommen, muss sich die DFB-Auswahl in der Vorrunden-Gruppe A gegen Finnland (heute, 17 Uhr, live auf Eurosport), Schweden (Samstag, 18 Uhr, live auf Eurosport) und Norwegen (13. März, 19.30 Uhr, live auf Eurosport) durchsetzen.



Wie schwierig die Aufgabe wird, wissen die deutschen Spielerinnen aus eigener Erfahrung. Die Gegnerinnen sind schließlich keine Unbekannten. Auf Finnland traf das deutsche Team zuletzt im Halbfinale der Europameisterschaft im vergangenen Sommer in Preston. Zwar gewann die DFB-Auswahl mit 4:1, dennoch hinterließen die Skandinavierinnen einen starken Eindruck. "Die trainieren sehr gut, sind immer topfit", sagt Silvia Neid. Darüber hinaus sind sie bei Standardsituationen stets gefährlich. Kein Wunder, dass bei der EURO der Gegentreffer nach einer Ecke fiel.



Nicht einfacher wird der Auftrag gegen Schweden. Mit dem robusten Team aus Nord-Europa hat sich die DFB-Auswahl in den vergangenen Jahren mehrfach spannende Spiele geliefert. Zum Beispiel im EM-Finale 2001 (1:0 nach Golden Goal), im WM-Finale (2:1 nach Golden Goal) und im Spiel um die Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen in Athen (1:0). Silvia Neid hat jedenfalls großen Respekt vor dem Fünften der FIFA-Weltrangliste. "Unsere Spiele gegen die Schwedinnen gehen immer ganz knapp aus. Und man sollte sie nicht nach ihrem Abschneiden bei der EURO bewerten. Da haben sie Pech gehabt. Die Partie im Halbfinale stand auf des Messers Schneide", erklärt die DFB-Trainerin.



Nach Verlängerung unterlagen die Schwedinnen in Warrington den Norwegerinnen, die der dritte Gruppengegner der deutschen Mannschaft sind. Somit kommt es am 13. März zu einer Neuauflage des EM-Endspiels. Mehr noch: Die beiden Verbände pflegen den regelmäßigen sportlichen Austausch. Gegen keine andere Nation bestritt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft mehr Länderspiele. 25 an der Zahl. Dabei ist die Bilanz fast ausgeglichen. Elf Siegen und vier Unentschieden stehen zehn Niederlagen gegenüber. Kein Wunder, dass Silvia Neid sagt: "Von Norwegen weiß man auch alles!"



Viel Prestige steht also auf dem Spiel. Gegen die Konkurrenz aus der Welt-Spitze will sich niemand eine Blöße geben. Um so wichtiger ist es für die DFB-Auswahl, dass sie sich im Vergleich zum Auftaktspiel in diesem Jahr gegen China in Homburg (0:1) weiter steigert. "Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingt. Das Engagement und die Bereitschaft dazu ist da. Wir haben uns gegen die Chinesinnen viele Chancen erarbeitet und bis zur letzten Minute gekämpft. Das stimmt mich sehr positiv", sagt Silvia Neid. Und DFB-Trainerin ist sich sicher: "Nach der langen Winterpause sind die Spielerinnen einfach noch nicht im Spielrhythmus drin. Ich glaube, wir werden uns von Spiel zu Spiel steigern."


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Dass auf Ariane Hingst (Prüfungen), Inka Grings (verletzt), Sarah Günther (verletzt), Inken Becher (verletzt), Pia Wunderlich (verletzt) und Martina Müller (verletzt) verzichtet werden muss, ändert die Argumentation der DFB-Trainerin nicht. "Wir haben einen 20 Spielerinnen umfassenden Kader dabei, der viel Qualität birgt", sagt Silvia Neid. Im Aufgebot stehen die 18 Spielerinnen, die schon gegen China dabei waren plus Petra Wimbersky und Renate Lingor. Während die Potsdamerin aus Studien-Gründen fehlte, musste die Frankfurterin auf Grund einer Verletzung passen. Von der Spielmacherin erhofft sich Silvia Neid vor allen Dingen einen Verbesserung im deutschen Passspiel.



Grundsätzlich freut sich die DFB-Trainerin auf den Algarve Cup. "Es ist immer gut, gegen starke Gegner zu spielen. Das bringt einen weiter. Und in Portugal ist bis auf Brasilien die komplette Weltspitze vertreten", erklärt sie. Wie in jedem Jahr könne man spannende und hochklassige Spiele erwarten. "Das werden gute Vergleiche. Für uns und alle anderen Mannschaften ist dieses Turnier auch eine Ortsbestimmung", so Silvia Neid weiter. Nicht nur sie weiß, dass die Weltmeisterschaft 2007 in China in immer greifbarere Nähe rückt.