Siege für Hertha, Gladbach, HSV und Frankfurt

Die vier Erstligisten Hertha BSC, Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt und auch der Hamburger SV haben das Ticket fürs Achtelfinale im DFB-Pokal gebucht. Die Berliner wurden ihrer Favoritenrolle beim 2:0 (1:0) in St. Pauli ebenso gerecht, wie Borussia Mönchengladbach, das sich im Borussia Park mit 2:0 (1:0) gegen den VfB Stuttgart durchsetzte.

Dem zuletzt stark unter Druck geratenen Hamburger SV gelang zudem beim Drittligisten Halle der Befreiungsschlag. Bobby Wood führte die Norddeutschen per Doppelpack zum 4:0 (2:0). Im Duell zweier Erstligisten setzte sich Frankfurt nach torlosen 120 Minuten mit 4:1 im Elfmeterschießen gegen den FC Ingolstadt durch. Am früheren Abend hatten die Sportfreunde Lotte sensationell Bayer Leverkusen im Elfmeterschießen niedergerungen.

Weiser Berlins Matchwinner

Am Hamburger Millerntor kämpfte St. Pauli aufopferungsvoll und mischte hinten Beton an. Hertha BSC biss sich an der aggressiven Verteidigung des Tabellenletzten der 2. Bundesliga immer wieder die Zähne aus, bis Mitchell Weiser die überlegenen Berliner erlöste. Salomon Kalous 16-Meter-Kracher blockte die Verteidigung von St. Pauli zur Seite ab, wo der U 21-Nationalspieler lauerte, mit einem schnellen Antritt nach innen zog und in Arjen-Robben-Manier ins lange Eck verwandelte (42.).

Auch am zweiten Treffer der Berliner war der starke Weiser entscheidend beteiligt. Von rechts kommend dribbelte der Youngster zwei Paulianer aus und hob die Kugel vors Tor. Valentin Stocker schraubte sich hoch und köpfte zum 2:0 ein (54.). Die Hertha kontrollierte weiter die Partie, Paulis Schlussmann Robin Himmelmann verhinderte bei einem wuchtigen Kopfball von U 21-Nationalspieler Niklas Stark vom kurzen Pfosten mit einer starken Rettungsaktion einen weiteren Gegentreffer. St. Pauli schaffte es bis zuletzt nicht, die souveränen Berliner zu gefährden.

Johnsons Treffer Gladbachs Türöffner

Im Borussia-Park plätscherte die Partie zu Beginn vor sich hin, ehe die zunächst passiv eingestellten Stuttgarter in die Offensive gingen und sich erste Gelegenheiten herausspielten. Die beste eröffnete Gladbachs Patrick Herrmann den Gästen mit einem missglückten Rückpass, den Takuma Asano abfing und Berkay Özcan auf die Reise schickte. Jannick Vestergaard bügelte Herrmanns Fehler aus und blockte Özcans Schuss stark ab (19.). Gladbach wirkte unkonzentriert, Tobias Strobl verlor die Kugel in der Vorwärtsbewegung an Asano, wieder verhinderte Vestergaard Schlimmeres (24.).

Mit der ersten guten Offensivaktion ging auf der Gegenseite Gladbach in Führung. Die Fohlen konterten im eigenen Stadion: Über Mo Dahoud und Herrmann landete die Kugel bei Hahn, der elegant per Hacke auf den kreuzenden Fabian Johnson querlegte. Der US-amerikanische Nationalspieler nahm die Kugel im Vollsprint und schob unten links ein (32.).

Hahn verpasst Vorentscheidung

In Führung liegend trat Gladbach wie verwandelt auf, dominierte fortan die Partie und erspielte sich reihenweise gute Chancen. Die beste vergab Hahn, der im Eins-gegen-Eins an Mitchell Langerak scheiterte (40.).

Nach dem Seitenwechsel diktierte der Champions-League-Teilnehmer weiter die Partie. Johnson und Hahn tauchten ganz allein vor Langerak auf, wieder scheiterte Hahn jedoch am Stuttgarter Schlussmann und früheren Double-Gewinner im Stuttgarter Kasten (49.). Drei Minuten später tauschten Hahn und Johnson die Rollen. Ersterer legte für Johnson auf, der beim Abschluss jedoch in Rücklage geriet und das Spielgerät weit über das Tor hob (52.). Kurz vor Schluss machte es Lars Stindl besser. Einen schönen Spielzug, an dem erneut Hahn und Johnson beteiligt waren, schloss Stindl zum 2:0 ab (84.).

Wood lässt Hamburg aufatmen

Nach nur einem Punkt aus den beiden Spielen unter Neu-Trainer Markus Gisdol war der Hamburger SV zum Siegen verdammt – und hielt dem Druck stand. Mann des Abends im Erdgas-Sportpark in Halle war Wood: Nach einem Einwurf der Hallenser tief in der gegnerischen Hälfte eroberten die Hamburger den Ball und dann ging es blitzschnell nach vorne. Über Pierre-Michel Lasogga und Filip Kostic landete die Kugel bei Wood, der den Konter aus dem Lehrbuch mustergültig abschloss (8.).

Halle ließ sich von dem frühen Gegentor nicht schocken und agierte fortan auf Augenhöhe mit den Norddeutschen. Selim Aydemir eröffneten sich mehrere aussichtsreiche Schusschancen, der Deutsch-Türke schloss aber jeweils zu hektisch ab (13./17./40). Hamburg kam in dieser Phase nicht mehr gefährlich vor das Tor der Gastgeber und aus dem Nichts zum zweiten Treffer. Wood ging mit einer starken Einzelaktion durch zwei Gegenspieler hindurch und traf aus 16 Metern satt in die Maschen.

Aydemir im Pech, Lasogga macht alles klar

In Halbzeit zwei warf Halle alles nach vorne. HSV-Keeper René Adler hatte Glück, als er nach einem harten Einsteigen gegen Marvin Ajani mit Gelb davon kam (49.). Aydemir hatte auch in der Pause kein Zielwasser getrunken und ließ in der 53. Minute eine weitere aussichtsreiche Möglichkeit liegen. Ganz anders der HSV, der in Halle in puncto Effizienz brillierte. Halles Schlussmann Fabian Bredlow lenkte einen strammen Schuss von Gotoku Sakai genau vor die Füße von Lasogga, der zur Vorentscheidung abstaubte (57.). Den Schlusspunkt setzte der Sekunden zuvor eingewechselte Juniorennationalspieler Luca Waldschmidt (82.).

Chancenarme Partie in Frankfurt

Das Duell der Bundesligisten Frankfurt und Ingolstadt fand unter Teilausschluss der Zuschauer statt, 6127 Zuschauer sahen in der Commerzbank-Arena eine ausgeglichene Partie, die von vielen Zweikämpfen und wenigen Torchancen geprägt war. Haris Seferovic prüfte in der 10. Minute Ingolstadts Keeper Martin Hansen. Die Frankfurter zeigten immer wieder gute Aktionen, nach klasse Spielzügen von Szabolcs Huszti und Mijat Gacinovic misslang aber der entscheidende Pass.

Nicht besser erging es den Ingolstädtern. Der FCI konzentrierte sich auf die Defensive, überließ Frankfurt über weite Strecken den Ball und spielte seine wenigen Konterchancen nicht konzentriert aus.

Seferovic köpft in der Verlängerung an die Latte

In der Pause gelang es beiden Trainer nicht, ihren Teams mehr Zielstrebigkeit einzuimpfen. Eher zufällig fiel Shani Tarahaj in der 55. Minute der Ball vor die Füße, volley hob der Frankfurter das Spielgerät über das Tor (55.). Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 71. Minute, ehe Stefan Lex den ersten gefährlichen Torschuss aufs Tor der Frankfurter brachte. Keeper Lukas Hradecky musste aber nicht eingreifen. Auch Moritz Hartmann verzog bei einem Konter deutlich (78.).

Bevor es in die Verlängerung ging, holte sich Frankfurts Marco Fabian für ein Foul an Anthony Jung die Gelb-Rote Karte ab (87.). Die Überzahl veranlasste Ingolstadt aber nicht dazu, etwas mehr zu riskieren. Auch die 30 Minuten Zuschlag vergingen ereignislos, bis auf zwei Ausnahmen. Ein langer Kopfball aus dem Mittelfeld erreichte Matthew Leckie. Der Australier legte den Ball an Hradecky vorbei, geriet dann aber ins Stolpern und lenkte die Kugel am verwaisten Tor vorbei (110.). Im direkten Gegenzug verlängerte Seferovic einen Freistoß von Huszti per Kopf an die Latte (112.). Der Abpraller landete erneut beim Schweizer Nationalspieler, seinen zweiten Kopfball parierte Hansen.

Hasebe verwandelt entscheidenden Elfmeter

Im Elfmeterschießen versagten den Ingolstädtern Romain Bregerie und Hartmann die Nerven. Beide schossen den Ball weit über das Tor. Den entscheidenden Elfmeter für Frankfurt verwandelte Makoto Hasebe zum 4:1-Endstand

[sid/mw]

Die vier Erstligisten Hertha BSC, Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt und auch der Hamburger SV haben das Ticket fürs Achtelfinale im DFB-Pokal gebucht. Die Berliner wurden ihrer Favoritenrolle beim 2:0 (1:0) in St. Pauli ebenso gerecht, wie Borussia Mönchengladbach, das sich im Borussia Park mit 2:0 (1:0) gegen den VfB Stuttgart durchsetzte.

Dem zuletzt stark unter Druck geratenen Hamburger SV gelang zudem beim Drittligisten Halle der Befreiungsschlag. Bobby Wood führte die Norddeutschen per Doppelpack zum 4:0 (2:0). Im Duell zweier Erstligisten setzte sich Frankfurt nach torlosen 120 Minuten mit 4:1 im Elfmeterschießen gegen den FC Ingolstadt durch. Am früheren Abend hatten die Sportfreunde Lotte sensationell Bayer Leverkusen im Elfmeterschießen niedergerungen.

Weiser Berlins Matchwinner

Am Hamburger Millerntor kämpfte St. Pauli aufopferungsvoll und mischte hinten Beton an. Hertha BSC biss sich an der aggressiven Verteidigung des Tabellenletzten der 2. Bundesliga immer wieder die Zähne aus, bis Mitchell Weiser die überlegenen Berliner erlöste. Salomon Kalous 16-Meter-Kracher blockte die Verteidigung von St. Pauli zur Seite ab, wo der U 21-Nationalspieler lauerte, mit einem schnellen Antritt nach innen zog und in Arjen-Robben-Manier ins lange Eck verwandelte (42.).

Auch am zweiten Treffer der Berliner war der starke Weiser entscheidend beteiligt. Von rechts kommend dribbelte der Youngster zwei Paulianer aus und hob die Kugel vors Tor. Valentin Stocker schraubte sich hoch und köpfte zum 2:0 ein (54.). Die Hertha kontrollierte weiter die Partie, Paulis Schlussmann Robin Himmelmann verhinderte bei einem wuchtigen Kopfball von U 21-Nationalspieler Niklas Stark vom kurzen Pfosten mit einer starken Rettungsaktion einen weiteren Gegentreffer. St. Pauli schaffte es bis zuletzt nicht, die souveränen Berliner zu gefährden.

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Johnsons Treffer Gladbachs Türöffner

Im Borussia-Park plätscherte die Partie zu Beginn vor sich hin, ehe die zunächst passiv eingestellten Stuttgarter in die Offensive gingen und sich erste Gelegenheiten herausspielten. Die beste eröffnete Gladbachs Patrick Herrmann den Gästen mit einem missglückten Rückpass, den Takuma Asano abfing und Berkay Özcan auf die Reise schickte. Jannick Vestergaard bügelte Herrmanns Fehler aus und blockte Özcans Schuss stark ab (19.). Gladbach wirkte unkonzentriert, Tobias Strobl verlor die Kugel in der Vorwärtsbewegung an Asano, wieder verhinderte Vestergaard Schlimmeres (24.).

Mit der ersten guten Offensivaktion ging auf der Gegenseite Gladbach in Führung. Die Fohlen konterten im eigenen Stadion: Über Mo Dahoud und Herrmann landete die Kugel bei Hahn, der elegant per Hacke auf den kreuzenden Fabian Johnson querlegte. Der US-amerikanische Nationalspieler nahm die Kugel im Vollsprint und schob unten links ein (32.).

Hahn verpasst Vorentscheidung

In Führung liegend trat Gladbach wie verwandelt auf, dominierte fortan die Partie und erspielte sich reihenweise gute Chancen. Die beste vergab Hahn, der im Eins-gegen-Eins an Mitchell Langerak scheiterte (40.).

Nach dem Seitenwechsel diktierte der Champions-League-Teilnehmer weiter die Partie. Johnson und Hahn tauchten ganz allein vor Langerak auf, wieder scheiterte Hahn jedoch am Stuttgarter Schlussmann und früheren Double-Gewinner im Stuttgarter Kasten (49.). Drei Minuten später tauschten Hahn und Johnson die Rollen. Ersterer legte für Johnson auf, der beim Abschluss jedoch in Rücklage geriet und das Spielgerät weit über das Tor hob (52.). Kurz vor Schluss machte es Lars Stindl besser. Einen schönen Spielzug, an dem erneut Hahn und Johnson beteiligt waren, schloss Stindl zum 2:0 ab (84.).

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Wood lässt Hamburg aufatmen

Nach nur einem Punkt aus den beiden Spielen unter Neu-Trainer Markus Gisdol war der Hamburger SV zum Siegen verdammt – und hielt dem Druck stand. Mann des Abends im Erdgas-Sportpark in Halle war Wood: Nach einem Einwurf der Hallenser tief in der gegnerischen Hälfte eroberten die Hamburger den Ball und dann ging es blitzschnell nach vorne. Über Pierre-Michel Lasogga und Filip Kostic landete die Kugel bei Wood, der den Konter aus dem Lehrbuch mustergültig abschloss (8.).

Halle ließ sich von dem frühen Gegentor nicht schocken und agierte fortan auf Augenhöhe mit den Norddeutschen. Selim Aydemir eröffneten sich mehrere aussichtsreiche Schusschancen, der Deutsch-Türke schloss aber jeweils zu hektisch ab (13./17./40). Hamburg kam in dieser Phase nicht mehr gefährlich vor das Tor der Gastgeber und aus dem Nichts zum zweiten Treffer. Wood ging mit einer starken Einzelaktion durch zwei Gegenspieler hindurch und traf aus 16 Metern satt in die Maschen.

Aydemir im Pech, Lasogga macht alles klar

In Halbzeit zwei warf Halle alles nach vorne. HSV-Keeper René Adler hatte Glück, als er nach einem harten Einsteigen gegen Marvin Ajani mit Gelb davon kam (49.). Aydemir hatte auch in der Pause kein Zielwasser getrunken und ließ in der 53. Minute eine weitere aussichtsreiche Möglichkeit liegen. Ganz anders der HSV, der in Halle in puncto Effizienz brillierte. Halles Schlussmann Fabian Bredlow lenkte einen strammen Schuss von Gotoku Sakai genau vor die Füße von Lasogga, der zur Vorentscheidung abstaubte (57.). Den Schlusspunkt setzte der Sekunden zuvor eingewechselte Juniorennationalspieler Luca Waldschmidt (82.).

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Chancenarme Partie in Frankfurt

Das Duell der Bundesligisten Frankfurt und Ingolstadt fand unter Teilausschluss der Zuschauer statt, 6127 Zuschauer sahen in der Commerzbank-Arena eine ausgeglichene Partie, die von vielen Zweikämpfen und wenigen Torchancen geprägt war. Haris Seferovic prüfte in der 10. Minute Ingolstadts Keeper Martin Hansen. Die Frankfurter zeigten immer wieder gute Aktionen, nach klasse Spielzügen von Szabolcs Huszti und Mijat Gacinovic misslang aber der entscheidende Pass.

Nicht besser erging es den Ingolstädtern. Der FCI konzentrierte sich auf die Defensive, überließ Frankfurt über weite Strecken den Ball und spielte seine wenigen Konterchancen nicht konzentriert aus.

Seferovic köpft in der Verlängerung an die Latte

In der Pause gelang es beiden Trainer nicht, ihren Teams mehr Zielstrebigkeit einzuimpfen. Eher zufällig fiel Shani Tarahaj in der 55. Minute der Ball vor die Füße, volley hob der Frankfurter das Spielgerät über das Tor (55.). Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 71. Minute, ehe Stefan Lex den ersten gefährlichen Torschuss aufs Tor der Frankfurter brachte. Keeper Lukas Hradecky musste aber nicht eingreifen. Auch Moritz Hartmann verzog bei einem Konter deutlich (78.).

Bevor es in die Verlängerung ging, holte sich Frankfurts Marco Fabian für ein Foul an Anthony Jung die Gelb-Rote Karte ab (87.). Die Überzahl veranlasste Ingolstadt aber nicht dazu, etwas mehr zu riskieren. Auch die 30 Minuten Zuschlag vergingen ereignislos, bis auf zwei Ausnahmen. Ein langer Kopfball aus dem Mittelfeld erreichte Matthew Leckie. Der Australier legte den Ball an Hradecky vorbei, geriet dann aber ins Stolpern und lenkte die Kugel am verwaisten Tor vorbei (110.). Im direkten Gegenzug verlängerte Seferovic einen Freistoß von Huszti per Kopf an die Latte (112.). Der Abpraller landete erneut beim Schweizer Nationalspieler, seinen zweiten Kopfball parierte Hansen.

Hasebe verwandelt entscheidenden Elfmeter

Im Elfmeterschießen versagten den Ingolstädtern Romain Bregerie und Hartmann die Nerven. Beide schossen den Ball weit über das Tor. Den entscheidenden Elfmeter für Frankfurt verwandelte Makoto Hasebe zum 4:1-Endstand