Sieg gegen St. Pauli: Braunschweig wieder auf Kurs

Eintracht Braunschweig hat nach der ersten Saisonniederlage gegen Cottbus am vergangenen Samstag sofort zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Niedersachsen gewannen ihr Heimspiel am 16. Spieltag der 2. Bundesliga gegen den FC St. Pauli 1:0 (1:0) und bauten ihre Tabellenführung vorübergehend aus. Erzgebirge Aue gewann 2:1 (1:1) beim FC Ingolstadt, Union Berlin setzte sich 2:1 (2:0) beim MSV Duisburg durch und der SV Sandhausen gewann etwas überraschend 3:1 (0:1) gegen Energie Cottbus.

Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht hatte eine Partie mit "Emotionen und Leidenschaft" angekündigt und daran orientierten sich seine Spieler gegen die Hamburger auch. Von Beginn an hatten die Braunschweiger die größeren Spielanteile und auch die erste Möglichkeit. Dennis Kruppkes Schuss (9.) aus der Distanz verfehlte das Tor allerdings. Auf der Gegenseite stand Eintracht-Torwart Daniel Davari das erste Mal im Mittelpunkt, als er einen Kopfball von Kevin Schindler entschärfte (13.). Bei Markus Thorandts Kopfball (14.) musste der Schlussmann nicht eingreifen, der Ball ging über das Tor.

Nur drei Minuten später durften die Spitzenreiter jubeln. Nach Ablage von Kruppke nahm Domi Kumbela aus 15 Metern Maß und ließ Pauli-Torwart Philipp Tschauner keine Abwehrmöglichkeit. Für den Stürmer bereits das neunte Saisontor. Ab der 22. Minute, in der Gäste-Akteur Fin Bartels für ein grobes Foul an Benjamin Kessel von Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) die Rote Karte sah, entwickelte sich die Partie noch deutlicher zu Gunsten der Eintracht. Im Stil einer Spitzenmannschaft ließ sie den Ball durch die eigenen Reihen laufen, erspielte sich bis zur Pause aber keine hochkarätigen Torchancen mehr. Nach dem Wechsel scheiterte Braunschweigs Gianluca Korte (59.) am Außenpfosten. Die Hamburger schöpften in der Schlussphase noch einmal Hoffnung, da Kessel die Gelb-Rote Karte sah (80.). Kurios: Nur zwei Minuten zuvor hatte er die erste Verwarnung gesehen. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.

Union Berlin gewinnt bei den "Zebras"

Union Berlin hat seine gute Form mit einem 2:0 (2:0)-Auswärtserfolg beim MSV Duisburg bestätigt. Für die Hauptstädter war es die fünfte Partie ohne Niederlage. Schon in der zweiten Minute hätten die Gäste in Führung gehen können. Auf Grund eines Platzfehlers hatte Duisburgs Keeper Roland Müller Probleme bei der Ballannahme, rettete im letzten Moment aber noch vor dem heraneilenden Union-Angreifer Adam Nemec. Die erste Möglichkeit der "Zebras" hatte Srdjan Baljak (9.) per Fernschuss, der Gäste-Torwart Daniel Haas aber vor keine Probleme stellte. Das Tor fiel dann auf der anderen Seite.

Nach einer Ecke von Torsten Mattuschka köpfte Sören Brandy (19.) den Ball zum 0:1 ins eigene Tor. Der MSV-Unglücksrabe wollte seinen Fehler wieder gut machen. Sein Schussversuch (24.) ging aber deutlich am Gehäuse vorbei. Stattdessen waren erneut die Berliner erfolgreich. Simon Terodde (35.) erhöhte nach Flanke von Nemec mit seinem sechsten Saisontreffer auf 2:0. Der Anschlusstreffer von Branimir Bajic (89.) kam zu spät. Der heimschwache MSV, der erst einen Sieg vor eigenem Publikum einfuhr, rutschte durch die Niederlage auf Platz 17 ab.

Wenn der FC Ingolstadt und Erzgebirge Aue aufeinander treffen, wurden bisher immer die Punkte geteilt. Diese Serie ist durch den Sieg der Gäste nun beendet. Beim 1:2 (1:1) hatte Aues Jakub Sylvestr (8.) die erste Chance, FCI-Torwart Ramazan Özkan parierte gut. Das erste Tor ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach Jan Hochscheidts Freistoß traf Marc Hensel (19.) zum 1:0 für die Gäste. Ingolstadt versuchte, das Spiel zu übernehmen und den Druck zu erhöhen. In der Erzgebirge-Deckung war bis zur 44. Minute aber keine Lücke zu finden. Dann klärte Aues Kevin Schlitte eine Hereingabe im Strafraum mit der Hand – Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) entschied auf Strafstoß. Stefan Leitl verwandelte aus elf Metern sicher zum Ausgleich (44.). Im zweiten Durchgang gingen die Gäste erneut in Führung. Hochscheidt, beim ersten Tor noch Vorlagengeber, trug sich dieses Mal selbst in die Torschützenliste ein (60.). Manuel Schäffler (76.) vergab mit einer Direktabnahme die einzige nennenswerte Chance der Ingolstädter in der Schlussphase.

Sandhausens Wooten dreht Partie gegen Energie



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Eintracht Braunschweig hat nach der ersten Saisonniederlage gegen Cottbus am vergangenen Samstag sofort zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Niedersachsen gewannen ihr Heimspiel am 16. Spieltag der 2. Bundesliga gegen den FC St. Pauli 1:0 (1:0) und bauten ihre Tabellenführung vorübergehend aus. Erzgebirge Aue gewann 2:1 (1:1) beim FC Ingolstadt, Union Berlin setzte sich 2:1 (2:0) beim MSV Duisburg durch und der SV Sandhausen gewann etwas überraschend 3:1 (0:1) gegen Energie Cottbus.

Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht hatte eine Partie mit "Emotionen und Leidenschaft" angekündigt und daran orientierten sich seine Spieler gegen die Hamburger auch. Von Beginn an hatten die Braunschweiger die größeren Spielanteile und auch die erste Möglichkeit. Dennis Kruppkes Schuss (9.) aus der Distanz verfehlte das Tor allerdings. Auf der Gegenseite stand Eintracht-Torwart Daniel Davari das erste Mal im Mittelpunkt, als er einen Kopfball von Kevin Schindler entschärfte (13.). Bei Markus Thorandts Kopfball (14.) musste der Schlussmann nicht eingreifen, der Ball ging über das Tor.

Nur drei Minuten später durften die Spitzenreiter jubeln. Nach Ablage von Kruppke nahm Domi Kumbela aus 15 Metern Maß und ließ Pauli-Torwart Philipp Tschauner keine Abwehrmöglichkeit. Für den Stürmer bereits das neunte Saisontor. Ab der 22. Minute, in der Gäste-Akteur Fin Bartels für ein grobes Foul an Benjamin Kessel von Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) die Rote Karte sah, entwickelte sich die Partie noch deutlicher zu Gunsten der Eintracht. Im Stil einer Spitzenmannschaft ließ sie den Ball durch die eigenen Reihen laufen, erspielte sich bis zur Pause aber keine hochkarätigen Torchancen mehr. Nach dem Wechsel scheiterte Braunschweigs Gianluca Korte (59.) am Außenpfosten. Die Hamburger schöpften in der Schlussphase noch einmal Hoffnung, da Kessel die Gelb-Rote Karte sah (80.). Kurios: Nur zwei Minuten zuvor hatte er die erste Verwarnung gesehen. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.

Union Berlin gewinnt bei den "Zebras"

Union Berlin hat seine gute Form mit einem 2:0 (2:0)-Auswärtserfolg beim MSV Duisburg bestätigt. Für die Hauptstädter war es die fünfte Partie ohne Niederlage. Schon in der zweiten Minute hätten die Gäste in Führung gehen können. Auf Grund eines Platzfehlers hatte Duisburgs Keeper Roland Müller Probleme bei der Ballannahme, rettete im letzten Moment aber noch vor dem heraneilenden Union-Angreifer Adam Nemec. Die erste Möglichkeit der "Zebras" hatte Srdjan Baljak (9.) per Fernschuss, der Gäste-Torwart Daniel Haas aber vor keine Probleme stellte. Das Tor fiel dann auf der anderen Seite.

Nach einer Ecke von Torsten Mattuschka köpfte Sören Brandy (19.) den Ball zum 0:1 ins eigene Tor. Der MSV-Unglücksrabe wollte seinen Fehler wieder gut machen. Sein Schussversuch (24.) ging aber deutlich am Gehäuse vorbei. Stattdessen waren erneut die Berliner erfolgreich. Simon Terodde (35.) erhöhte nach Flanke von Nemec mit seinem sechsten Saisontreffer auf 2:0. Der Anschlusstreffer von Branimir Bajic (89.) kam zu spät. Der heimschwache MSV, der erst einen Sieg vor eigenem Publikum einfuhr, rutschte durch die Niederlage auf Platz 17 ab.

Wenn der FC Ingolstadt und Erzgebirge Aue aufeinander treffen, wurden bisher immer die Punkte geteilt. Diese Serie ist durch den Sieg der Gäste nun beendet. Beim 1:2 (1:1) hatte Aues Jakub Sylvestr (8.) die erste Chance, FCI-Torwart Ramazan Özkan parierte gut. Das erste Tor ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach Jan Hochscheidts Freistoß traf Marc Hensel (19.) zum 1:0 für die Gäste. Ingolstadt versuchte, das Spiel zu übernehmen und den Druck zu erhöhen. In der Erzgebirge-Deckung war bis zur 44. Minute aber keine Lücke zu finden. Dann klärte Aues Kevin Schlitte eine Hereingabe im Strafraum mit der Hand – Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) entschied auf Strafstoß. Stefan Leitl verwandelte aus elf Metern sicher zum Ausgleich (44.). Im zweiten Durchgang gingen die Gäste erneut in Führung. Hochscheidt, beim ersten Tor noch Vorlagengeber, trug sich dieses Mal selbst in die Torschützenliste ein (60.). Manuel Schäffler (76.) vergab mit einer Direktabnahme die einzige nennenswerte Chance der Ingolstädter in der Schlussphase.

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Sandhausens Wooten dreht Partie gegen Energie

Energie Cottbus hat mit einer 1:3 (1:0)-Niederlage beim SV Sandhausen den Anschluss zu den Aufstiegsplätzen verpasst. In einer unruhigen Anfangsphase im Hardtwaldstadion kamen beide Mannschaften zunächst zu keinen Möglichkeiten. Zu viele Fehler waren im Aufbauspiel zu erkennen. Für einen Torerfolg musste eine Standardsituation sorgen. Uwe Möhrle (34.) verwertete eine Freistoß-Flanke von Marco Stiepermann zum Cottbuser 1:0.

Die Sandhäuser kamen mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine, drehten die Partie in nur sieben Minuten. Nach Handspiel von Julian Börner verwandelte Andrew Wooten (59.) den fälligen Strafstoß zum 1:1. Kurz darauf fast eine Kopie dieser Szene. Dieses Mal klärte Möhrle im Strafraum mit der Hand - wieder Elfmeter. Zwar scheiterte Wooten (66.) dieses Mal aus elf Metern an Energie-Torwart Thorsten Kirschbaum, doch im Nachschuss war der Schütze erfolgreich. Frank Löning (90.) sorgte mit dem 3:1 für die Entscheidung.