SGS Essen empfängt den SC Freiburg

Ein schnelles Wiedersehen gibt es für die SGS Essen und den SC Freiburg am 9. Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga. Nur sechs Tage nach dem Duell im DFB-Pokal, das Freiburg im Stadion Essen 4:0 gewann, stehen sich beide Mannschaften am heutigen Samstag (ab 14 Uhr, live auf Telekom Sport, DFB-TV und Sport1) erneut im Stadion Essen gegenüber. Sowohl die Essenerinnen als auch die Freiburgerinnen warten in der Meisterschaft seit zwei Partien auf einen Sieg.

"Zwei Spiele gegen denselben Gegner innerhalb einer Woche gibt es nicht so oft", sagt SGS-Trainer Daniel Kraus. "Für uns ist diese Konstellation - nach dem Aus im DFB-Pokal - sicher nicht schlecht. Es gibt direkt die Möglichkeit zu zeigen, dass wir besser und effizienter spielen können, als uns das im Pokalspiel gelungen ist. Freiburg verfügt über ein gutes Team, das schnell umschaltet. Darauf werden wir uns vorbereiten und die Schwachstellen besser nutzen, damit die Punkte in Essen bleiben." Nach wie vor fehlen bei der SGS Nationalspielerin Linda Dallmann sowie Annalena Breitenbach, Stina Johannes, Ina Lehmann und Kapitänin Irini Ioannidou verletzungsbedingt.

Die von Jens Scheuer trainierten Freiburgerinnen rangieren mit zehn Punkten auf Rang sieben, vier Zähler hinter Essen und sieben Zähler hinter dem Tabellenzweiten FC Bayern München. Das Pokalspiel bewertete Scheuer daher positiv. "Wir mussten in den vergangenen Wochen einige Rückschläge hinnehmen", so Scheuer. "Im Pokal hat die Mannschaft einmal mehr gezeigt, was für einen fantastischen Charakter sie besitzt." Nicht zurückgreifen kann der Freiburger Trainer auf Junioren-Nationalspielerin Verena Wieder, die sich beim "Hinspiel" in Essen eine Sprunggelenkverletzung zugezogen hat. Außerdem stehen die U 17-Nationalspielerinnen Greta Stegemann und Ivana Fuso sowie Kim Fellhauer und Hasret Kayikci weiterhin nicht im Kader.

Frankfurt peilt vierten Sieg in Serie an

Beim Bundesliga-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt läuft es vor dem Duell mit dem Schlusslicht Borussia Mönchengladbach am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) wie am Schnürchen. Einem 2:1 gegen Werder Bremen und einem 4:3 beim SC Freiburg in der Liga ließ die Mannschaft von FFC-Trainer Niko Arnautis ein 3:2 im Pokal beim Zweitligisten 1. FC Saarbrücken folgen.

"Unser klares Ziel ist es, unsere Serie von drei Siegen im heimischen Stadion am Brentanobad fortzusetzen", sagt Arnautis. "Wir sind momentan gut drauf." Weiterhin fehlen werden dem FFC Shekiera Martinez (bei der U 17-Weltmeisterschaft) sowie die verletzten oder angeschlagenen Theresa Panfil, Lea Schneider und Selina Ostermeier.

Die Borussia aus Mönchengladbach ist mit einem Zähler Schlusslicht und die einzige noch sieglose Mannschaft in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse. Im DFB-Pokal (3:0 beim Regionalligisten Herforder SV) sammelte die Mannschaft von Borussia-Trainer René Krienen neues Selbstvertrauen. "Wir hatten über 90 Minuten eine sehr gute kämpferische Einstellung, waren hellwach und haben viel gearbeitet", lobt Krienen. Die verletzten Kelly Simons, Julia Koj (beide Kreuzbandriss), Keiko Kodama (Innenbandriss), Emily Evels (Rückenprobleme), Pauline Dallmann (Aufbautraining), Valentina Oppedisano (Patellasehnenprobleme) und Madita Giehl (Handverletzung) fehlen nach wie vor. Kurzfristig muss die Borussia außerdem auf die erkrankte Isabel Schenk verzichten.

Duisburg kämpft in Hoffenheim gegen den Trend

Den Platz im oberen Tabellendrittel will die TSG Hoffenheim am Sonntag (ab 13 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den MSV Duisburg festigen. Die vergangenen drei Pflichtspiele hat die Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann erfolgreich bestritten. In der Meisterschaft gab es zwei Siege hintereinander, im DFB-Pokal nach Verlängerung ein 2:1 beim Ligakonkurrenten SC Sand. Das jüngste Duell mit den Duisburgerinnen war allerdings beim 0:2 verloren gegangen.

"Der MSV Duisburg hat eine ähnliche Spielweise wie der SC Sand. Robust und unbequem", lautet Ehrmanns Einschätzung: "Duisburg setzt den Gegner oft mit drei Spielerinnen früh unter Druck, aus einer stabilen Defensive geht es dann schnell und schnörkellos nach vorne. Auch Freistöße sind beim MSV eine gefährliche Waffe. Wir stellen uns auf ein Spiel ein, in dem der kampfstarke Gegner uns den Schneid abkaufen will." Angeschlagen sind Judith Steinert (muskuläre Probleme) und Torhüterin Friederike Abt (Rückenbeschwerden).

Der MSV Duisburg kämpft unter Trainer Thomas Gerstner gegen den Trend. Die zurückliegenden drei Ligaspiele gingen verloren und auch im Pokal (1:3 gegen den 1. FFC Turbine Potsdam) war im Achtelfinale Endstation. "Spielerisch konnten wir gegen Potsdam nicht das zeigen, was wir uns vorgenommen hatten", meint Gerstner.

Wolfsburg: Nur ein Schritt bis zur Herbstmeisterschaft

14 Pflichtspiele, 14 Siege - zuletzt ein 9:0 im DFB-Pokal beim Drittligisten FC Forstern: Double-Gewinner VfL Wolfsburg ist nach wie vor das Maß der Dinge. Im Gastspiel beim SC Sand am Sonntag (ab 14 Uhr) wollen die von Stephan Lerch trainierten Wolfsburgerinnen den 15. Saisonsieg perfekt machen. Von den vergangenen acht Duellen mit Sand gewann der VfL sieben (bei einem Remis). Gelingt den "Wölfinnen" unweit der Grenze zu Frankreich der neunte Sieg im neunten Punktspiel, stünde das Team von Cheftrainer Stephan Lerch bereits als Herbstmeister fest.

Ein Wiedersehen gibt es für den VfL mit Sands Trainer Sascha Glass und mit seiner Assistentin Mirella Junker, die 2017 aus Wolfsburg in den Süden gewechselt waren. Auch die SCS-Spielerinnen Franziska Fiebig, Jasmin Sehan und Laura Vetterlein zählten einst zum U 20-Kader der Grün-Weißen, die damals vom heutigen Cheftrainer Lerch betreut wurde. "Es sind immer emotionsgeladene Duelle gegen Sand und ich freue mich auf das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern", so der 34-Jährige: "Aber während der 90 Minuten wird dieser Aspekt zur Seite geschoben." Wieder einsetzen kann Stephan Lerch Nationaltorhüterin Almuth Schult, die ihre Sprunggelenkverletzung auskuriert hat. Fortschritte macht auch Lena Goeßling, die in diesen Tagen noch individuell arbeitet, in der nächsten Woche aber wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen soll.

Der SC Sand stellt nach dem Spitzenreiter aus Wolfsburg (nur ein Gegentor) mit fünf Gegentreffern die zweitbeste Defensive der Liga. Mit dem Toreschießen tut sich die Mannschaft von SCS-Trainer Sascha Glass aber schwer. Zehn Treffer gelangen in acht Begegnungen. Zum Vergleich: Wolfsburg war im gleichen Zeitraum 36-mal erfolgreich.

Bayern München ohne Nicole Rolser gegen Bremen

Ohne Nicole Rolser muss der Tabellenzweite FC Bayern München am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) beim erneuten Duell mit dem Vorletzten SV Werder Bremen auskommen. Die 26 Jahre alte Stürmerin (zwei Saisontreffer) zog sich im DFB-Pokalspiel gegen die Bremerinnen (3:0) am vergangenen Samstag einen Kreuzbandriss zu. Verteidigerin Kristin Demann wurde am Innenmeniskus operiert. Nach der Winterpause soll die Defensivspielerin wieder fit sein. Ebenfalls passen müssen Spielführerin Melanie Behringer und Torfrau Laura Benkarth. Außerdem kurieren Verena Schweers und Anna Gerhardt noch einen grippalen Infekt aus.

Der SV Werder verlor von seinen vergangenen acht Pflichtspielen sieben (ein Unentschieden). Bremens Trainerin Carmen Roth trug viele Jahre selbst das Trikot des FC Bayern und war außerdem als Trainerin im Nachwuchsbereich tätig. Nun gastiert sie zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage in der alten Heimat.

Auf Angreiferin Cindy König (Muskelfaserriss) muss Roth - wie schon im Pokalspiel - verzichten. "Obwohl wir ausgeschieden sind, haben wir auch Positives mitgenommen", so Roth mit Blick auf das erneute Duell. "Wir haben lange dagegenhalten und blicken daher zuversichtlich auf das Ligaspiel. Dabei wollen wir noch länger die Null halten."

Potsdam mit Elsig gegen Ex-Klub Leverkusen

Matthias Rudolph, Trainer des 1. FFC Turbine Potsdam, will den Aufwärtstrend mit seiner Mannschaft auch am Sonntag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen fortsetzen. Nach drei Siegen in der Meisterschaft hintereinander gab es für die Brandenburgerinnen am vergangenen Wochenende im DFB-Pokal ein 3:1 beim MSV Duisburg. Innenverteidigerin Johanna Elsig handelte sich dabei eine Gelb-Rote Karte und fehlt deshalb im Viertelfinale. Gegen Leverkusen ist sie spielberechtigt.

Auch Aufsteiger Bayer 04 war im Pokalwettbewerb erfolgreich und gewann 2:1 beim West-Regionalligisten Arminia Bielefeld. In der Liga hatte die Mannschaft von Bayer-Trainerin Verena Hagedorn dagegen zuvor zweimal - bei insgesamt 0:10 Toren - verloren. Aus den jüngsten drei Aufeinandertreffen mit Potsdam konnte Leverkusen keinen Zähler mitnehmen. In insgesamt 18 Duellen gab es nur zwei Siege, zwei Unentschieden und 14 Niederlagen.

"Es wird für uns sehr schwer, in Potsdam etwas zu holen", sagt Hagedorn. "Wir werden alles versuchen. Aber auch einen Punkt einzuplanen, wäre vermessen", fügt sie an. "Potsdam hat eine sehr starke Mannschaft und einige Nationalspielerinnen in den eigenen Reihen." Dabei kommt es zum Wiedersehen mit gleich fünf Spielerinnen mit Bayer 04-Vergangenheit. Torhüterin Lisa Schmitz sowie Johanna Elsig, Anna Gasper, Rieke Dieckmann und Nina Ehegötz waren früher für Leverkusen am Ball. Bayer-Torhüterin Anna Klink fällt wegen eines Faserrisses im Adduktorenbereich weiterhin aus. Bis auf die erkrankte Madeline Gier sind sonst alle Spielerinnen einsatzbereit.

[mspw]

Ein schnelles Wiedersehen gibt es für die SGS Essen und den SC Freiburg am 9. Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga. Nur sechs Tage nach dem Duell im DFB-Pokal, das Freiburg im Stadion Essen 4:0 gewann, stehen sich beide Mannschaften am heutigen Samstag (ab 14 Uhr, live auf Telekom Sport, DFB-TV und Sport1) erneut im Stadion Essen gegenüber. Sowohl die Essenerinnen als auch die Freiburgerinnen warten in der Meisterschaft seit zwei Partien auf einen Sieg.

"Zwei Spiele gegen denselben Gegner innerhalb einer Woche gibt es nicht so oft", sagt SGS-Trainer Daniel Kraus. "Für uns ist diese Konstellation - nach dem Aus im DFB-Pokal - sicher nicht schlecht. Es gibt direkt die Möglichkeit zu zeigen, dass wir besser und effizienter spielen können, als uns das im Pokalspiel gelungen ist. Freiburg verfügt über ein gutes Team, das schnell umschaltet. Darauf werden wir uns vorbereiten und die Schwachstellen besser nutzen, damit die Punkte in Essen bleiben." Nach wie vor fehlen bei der SGS Nationalspielerin Linda Dallmann sowie Annalena Breitenbach, Stina Johannes, Ina Lehmann und Kapitänin Irini Ioannidou verletzungsbedingt.

Die von Jens Scheuer trainierten Freiburgerinnen rangieren mit zehn Punkten auf Rang sieben, vier Zähler hinter Essen und sieben Zähler hinter dem Tabellenzweiten FC Bayern München. Das Pokalspiel bewertete Scheuer daher positiv. "Wir mussten in den vergangenen Wochen einige Rückschläge hinnehmen", so Scheuer. "Im Pokal hat die Mannschaft einmal mehr gezeigt, was für einen fantastischen Charakter sie besitzt." Nicht zurückgreifen kann der Freiburger Trainer auf Junioren-Nationalspielerin Verena Wieder, die sich beim "Hinspiel" in Essen eine Sprunggelenkverletzung zugezogen hat. Außerdem stehen die U 17-Nationalspielerinnen Greta Stegemann und Ivana Fuso sowie Kim Fellhauer und Hasret Kayikci weiterhin nicht im Kader.

Frankfurt peilt vierten Sieg in Serie an

Beim Bundesliga-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt läuft es vor dem Duell mit dem Schlusslicht Borussia Mönchengladbach am heutigen Samstag (ab 14 Uhr) wie am Schnürchen. Einem 2:1 gegen Werder Bremen und einem 4:3 beim SC Freiburg in der Liga ließ die Mannschaft von FFC-Trainer Niko Arnautis ein 3:2 im Pokal beim Zweitligisten 1. FC Saarbrücken folgen.

"Unser klares Ziel ist es, unsere Serie von drei Siegen im heimischen Stadion am Brentanobad fortzusetzen", sagt Arnautis. "Wir sind momentan gut drauf." Weiterhin fehlen werden dem FFC Shekiera Martinez (bei der U 17-Weltmeisterschaft) sowie die verletzten oder angeschlagenen Theresa Panfil, Lea Schneider und Selina Ostermeier.

Die Borussia aus Mönchengladbach ist mit einem Zähler Schlusslicht und die einzige noch sieglose Mannschaft in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse. Im DFB-Pokal (3:0 beim Regionalligisten Herforder SV) sammelte die Mannschaft von Borussia-Trainer René Krienen neues Selbstvertrauen. "Wir hatten über 90 Minuten eine sehr gute kämpferische Einstellung, waren hellwach und haben viel gearbeitet", lobt Krienen. Die verletzten Kelly Simons, Julia Koj (beide Kreuzbandriss), Keiko Kodama (Innenbandriss), Emily Evels (Rückenprobleme), Pauline Dallmann (Aufbautraining), Valentina Oppedisano (Patellasehnenprobleme) und Madita Giehl (Handverletzung) fehlen nach wie vor. Kurzfristig muss die Borussia außerdem auf die erkrankte Isabel Schenk verzichten.

Duisburg kämpft in Hoffenheim gegen den Trend

Den Platz im oberen Tabellendrittel will die TSG Hoffenheim am Sonntag (ab 13 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den MSV Duisburg festigen. Die vergangenen drei Pflichtspiele hat die Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann erfolgreich bestritten. In der Meisterschaft gab es zwei Siege hintereinander, im DFB-Pokal nach Verlängerung ein 2:1 beim Ligakonkurrenten SC Sand. Das jüngste Duell mit den Duisburgerinnen war allerdings beim 0:2 verloren gegangen.

"Der MSV Duisburg hat eine ähnliche Spielweise wie der SC Sand. Robust und unbequem", lautet Ehrmanns Einschätzung: "Duisburg setzt den Gegner oft mit drei Spielerinnen früh unter Druck, aus einer stabilen Defensive geht es dann schnell und schnörkellos nach vorne. Auch Freistöße sind beim MSV eine gefährliche Waffe. Wir stellen uns auf ein Spiel ein, in dem der kampfstarke Gegner uns den Schneid abkaufen will." Angeschlagen sind Judith Steinert (muskuläre Probleme) und Torhüterin Friederike Abt (Rückenbeschwerden).

Der MSV Duisburg kämpft unter Trainer Thomas Gerstner gegen den Trend. Die zurückliegenden drei Ligaspiele gingen verloren und auch im Pokal (1:3 gegen den 1. FFC Turbine Potsdam) war im Achtelfinale Endstation. "Spielerisch konnten wir gegen Potsdam nicht das zeigen, was wir uns vorgenommen hatten", meint Gerstner.

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Wolfsburg: Nur ein Schritt bis zur Herbstmeisterschaft

14 Pflichtspiele, 14 Siege - zuletzt ein 9:0 im DFB-Pokal beim Drittligisten FC Forstern: Double-Gewinner VfL Wolfsburg ist nach wie vor das Maß der Dinge. Im Gastspiel beim SC Sand am Sonntag (ab 14 Uhr) wollen die von Stephan Lerch trainierten Wolfsburgerinnen den 15. Saisonsieg perfekt machen. Von den vergangenen acht Duellen mit Sand gewann der VfL sieben (bei einem Remis). Gelingt den "Wölfinnen" unweit der Grenze zu Frankreich der neunte Sieg im neunten Punktspiel, stünde das Team von Cheftrainer Stephan Lerch bereits als Herbstmeister fest.

Ein Wiedersehen gibt es für den VfL mit Sands Trainer Sascha Glass und mit seiner Assistentin Mirella Junker, die 2017 aus Wolfsburg in den Süden gewechselt waren. Auch die SCS-Spielerinnen Franziska Fiebig, Jasmin Sehan und Laura Vetterlein zählten einst zum U 20-Kader der Grün-Weißen, die damals vom heutigen Cheftrainer Lerch betreut wurde. "Es sind immer emotionsgeladene Duelle gegen Sand und ich freue mich auf das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern", so der 34-Jährige: "Aber während der 90 Minuten wird dieser Aspekt zur Seite geschoben." Wieder einsetzen kann Stephan Lerch Nationaltorhüterin Almuth Schult, die ihre Sprunggelenkverletzung auskuriert hat. Fortschritte macht auch Lena Goeßling, die in diesen Tagen noch individuell arbeitet, in der nächsten Woche aber wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen soll.

Der SC Sand stellt nach dem Spitzenreiter aus Wolfsburg (nur ein Gegentor) mit fünf Gegentreffern die zweitbeste Defensive der Liga. Mit dem Toreschießen tut sich die Mannschaft von SCS-Trainer Sascha Glass aber schwer. Zehn Treffer gelangen in acht Begegnungen. Zum Vergleich: Wolfsburg war im gleichen Zeitraum 36-mal erfolgreich.

Bayern München ohne Nicole Rolser gegen Bremen

Ohne Nicole Rolser muss der Tabellenzweite FC Bayern München am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Telekom Sport) beim erneuten Duell mit dem Vorletzten SV Werder Bremen auskommen. Die 26 Jahre alte Stürmerin (zwei Saisontreffer) zog sich im DFB-Pokalspiel gegen die Bremerinnen (3:0) am vergangenen Samstag einen Kreuzbandriss zu. Verteidigerin Kristin Demann wurde am Innenmeniskus operiert. Nach der Winterpause soll die Defensivspielerin wieder fit sein. Ebenfalls passen müssen Spielführerin Melanie Behringer und Torfrau Laura Benkarth. Außerdem kurieren Verena Schweers und Anna Gerhardt noch einen grippalen Infekt aus.

Der SV Werder verlor von seinen vergangenen acht Pflichtspielen sieben (ein Unentschieden). Bremens Trainerin Carmen Roth trug viele Jahre selbst das Trikot des FC Bayern und war außerdem als Trainerin im Nachwuchsbereich tätig. Nun gastiert sie zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage in der alten Heimat.

Auf Angreiferin Cindy König (Muskelfaserriss) muss Roth - wie schon im Pokalspiel - verzichten. "Obwohl wir ausgeschieden sind, haben wir auch Positives mitgenommen", so Roth mit Blick auf das erneute Duell. "Wir haben lange dagegenhalten und blicken daher zuversichtlich auf das Ligaspiel. Dabei wollen wir noch länger die Null halten."

Potsdam mit Elsig gegen Ex-Klub Leverkusen

Matthias Rudolph, Trainer des 1. FFC Turbine Potsdam, will den Aufwärtstrend mit seiner Mannschaft auch am Sonntag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen fortsetzen. Nach drei Siegen in der Meisterschaft hintereinander gab es für die Brandenburgerinnen am vergangenen Wochenende im DFB-Pokal ein 3:1 beim MSV Duisburg. Innenverteidigerin Johanna Elsig handelte sich dabei eine Gelb-Rote Karte und fehlt deshalb im Viertelfinale. Gegen Leverkusen ist sie spielberechtigt.

Auch Aufsteiger Bayer 04 war im Pokalwettbewerb erfolgreich und gewann 2:1 beim West-Regionalligisten Arminia Bielefeld. In der Liga hatte die Mannschaft von Bayer-Trainerin Verena Hagedorn dagegen zuvor zweimal - bei insgesamt 0:10 Toren - verloren. Aus den jüngsten drei Aufeinandertreffen mit Potsdam konnte Leverkusen keinen Zähler mitnehmen. In insgesamt 18 Duellen gab es nur zwei Siege, zwei Unentschieden und 14 Niederlagen.

"Es wird für uns sehr schwer, in Potsdam etwas zu holen", sagt Hagedorn. "Wir werden alles versuchen. Aber auch einen Punkt einzuplanen, wäre vermessen", fügt sie an. "Potsdam hat eine sehr starke Mannschaft und einige Nationalspielerinnen in den eigenen Reihen." Dabei kommt es zum Wiedersehen mit gleich fünf Spielerinnen mit Bayer 04-Vergangenheit. Torhüterin Lisa Schmitz sowie Johanna Elsig, Anna Gasper, Rieke Dieckmann und Nina Ehegötz waren früher für Leverkusen am Ball. Bayer-Torhüterin Anna Klink fällt wegen eines Faserrisses im Adduktorenbereich weiterhin aus. Bis auf die erkrankte Madeline Gier sind sonst alle Spielerinnen einsatzbereit.

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