Sensationsieg gegen England: Island im Viertelfinale gegen Frankreich

Außenseiter Island hat England im Achtelfinale der EURO sensationell mit 2:1 (2:1) besiegt. Der EM-Neuling steht damit gleich bei seiner Turnierpremiere in der Runde der letzten Acht. Dort wartet Gastgeber Frankreich am Sonntag (ab 21 Uhr, live im ZDF) im Stade de France in Saint-Denis auf den Underdog von der Insel mit rund 323.000 Einwohnern.

Wayne Rooney hatte England in der vierten Minute in Führung geschossen, binnen zwölf Minuten drehte Island jedoch das Spiel: Ragnar Sigurdsson (6.) und Kolbeinn Sigthorsson (18.) trafen in die Maschen. Anschließend verteidigte Island die Führung mit großem Kampf und großem Herz. Englands Trainer Roy Hodgson erklärte bei der Pressekonferenz unmittelbar nach Spielende seinen Rücktritt.

Island dreht das Spiel in zwölf Minuten

Im Stade de Nizza erwischte England einen Traumstart. Bei der ersten Offensivaktion holte Islands Schlussmann Hannes Halldorsson Raheem Sterling im Strafraum von den Füßen, Rooney verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (4.). Einige Engländer bejubelten noch den Treffer, als die Isländer mit ihrem einstudierten Einwurf-Trick zurückschlugen.

Keine zwei Minuten nach dem Gegentreffer schleuderte Islands Kapitän Aron Gunnarsson den Ball in den Strafraum, Kari Arnason verlängerte per Kopf, Sigurdsson schlich sich im Rücken von Kyle Walker davon und spitzelte den Ball über die Linie. Nach dem gleichen Muster hatte Island bereits das 1:0 im letzten Gruppenspiel gegen Österreich erzielt.

Frech und unbekümmert setzte Island nach: In der 18. Minute kam Sigthorsson an der Strafraumgrenze ungehindert zum Abschluss, weil ihn Gary Cahill und Chris Smalling nicht entscheidend störten. Englands Keeper Joe Hart rutschte der Ball durch die Arme hinein ins Netz und Island hatte das Spiel gedreht.

England rennt an, bleibt aber glücklos

Die Three Lions reagierten mit wütenden, häufig aber auch unstrukturierten Angriffen auf den Rückstand. Harry Kane vergab mit einem Drehschuss die zunächst beste Chance zum Ausgleich (28.).

Erst spät in Halbzeit zwei brachte Hodgson die Angreifer Jamie Vardy (60.) und Marcus Rashford (87.) in die Partie. Vardy erarbeitete sich mehrere Chancen, brachte den Ball aber wie seine Kollegen nicht über die Linie. Island lauerte auf Konter und hätte bei Gelegenheiten von Sigurdsson (55.) und Gunnarsson (84.) beinahe noch ein drittes Tor nachgelegt.

[sid/mw]

Außenseiter Island hat England im Achtelfinale der EURO sensationell mit 2:1 (2:1) besiegt. Der EM-Neuling steht damit gleich bei seiner Turnierpremiere in der Runde der letzten Acht. Dort wartet Gastgeber Frankreich am Sonntag (ab 21 Uhr, live im ZDF) im Stade de France in Saint-Denis auf den Underdog von der Insel mit rund 323.000 Einwohnern.

Wayne Rooney hatte England in der vierten Minute in Führung geschossen, binnen zwölf Minuten drehte Island jedoch das Spiel: Ragnar Sigurdsson (6.) und Kolbeinn Sigthorsson (18.) trafen in die Maschen. Anschließend verteidigte Island die Führung mit großem Kampf und großem Herz. Englands Trainer Roy Hodgson erklärte bei der Pressekonferenz unmittelbar nach Spielende seinen Rücktritt.

Island dreht das Spiel in zwölf Minuten

Im Stade de Nizza erwischte England einen Traumstart. Bei der ersten Offensivaktion holte Islands Schlussmann Hannes Halldorsson Raheem Sterling im Strafraum von den Füßen, Rooney verwandelte den fälligen Elfmeter sicher (4.). Einige Engländer bejubelten noch den Treffer, als die Isländer mit ihrem einstudierten Einwurf-Trick zurückschlugen.

Keine zwei Minuten nach dem Gegentreffer schleuderte Islands Kapitän Aron Gunnarsson den Ball in den Strafraum, Kari Arnason verlängerte per Kopf, Sigurdsson schlich sich im Rücken von Kyle Walker davon und spitzelte den Ball über die Linie. Nach dem gleichen Muster hatte Island bereits das 1:0 im letzten Gruppenspiel gegen Österreich erzielt.

Frech und unbekümmert setzte Island nach: In der 18. Minute kam Sigthorsson an der Strafraumgrenze ungehindert zum Abschluss, weil ihn Gary Cahill und Chris Smalling nicht entscheidend störten. Englands Keeper Joe Hart rutschte der Ball durch die Arme hinein ins Netz und Island hatte das Spiel gedreht.

England rennt an, bleibt aber glücklos

Die Three Lions reagierten mit wütenden, häufig aber auch unstrukturierten Angriffen auf den Rückstand. Harry Kane vergab mit einem Drehschuss die zunächst beste Chance zum Ausgleich (28.).

Erst spät in Halbzeit zwei brachte Hodgson die Angreifer Jamie Vardy (60.) und Marcus Rashford (87.) in die Partie. Vardy erarbeitete sich mehrere Chancen, brachte den Ball aber wie seine Kollegen nicht über die Linie. Island lauerte auf Konter und hätte bei Gelegenheiten von Sigurdsson (55.) und Gunnarsson (84.) beinahe noch ein drittes Tor nachgelegt.